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*** Artenschutz in Franken® -Artenschutz in Franken® engagiert sich seit beinahe 30 Jahren ehrenamtlich und vollkommen unabhängig für die Erhaltung der Biodiversität - auf dieser Internetpräsenz möchten wir ihnen einen Eindruck unserer Tätigkeit vermitteln und – und informieren auch über Projekte anderer Organisationen und Einzelpersonen - Artenschutz in Franken® +++

Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia aurulenta)
Bild zum Eintrag (1103178-160)
Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia aurulenta)

16/17.04.2024

  • Osmia aurulenta, nimmt ein Sonnenbad.

Die rotbraun bepelzte Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene', gehört zu jenen Mauerbienen, die in Schneckenhäusern nisten. Sie baut ihre Nester ausschließlich in leeren, größeren Schneckenhäusern. Für die Trennwände der einzelnen Zellen, auch als Material für den Verschluss dient eine Art "Pflanzenzement".
Den stellt die Biene aus winzigen Blattstückchen und Speichel her. Manchmal sind große Schneckenhäuser zu finden, die mit diesem "Zement" dekoriert sind. Auch an der Oberfläche der Häuser....

Daher leere Schneckenhäuser im Garten, sowohl von Weinberg, als auch Schnirkelschnecken, auf den Beeten/Beeträndern, unter Sträuchern einfach liegen lassen. Nicht abklauben, auch Steinchen, Holzstückchen oder anderes hilft Insekten in ihrem Kampf ums Überleben in unserer aufgeräumten Landschaft.


Aufnahme und Autor
    Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Pseudoskrpione
Bild zum Eintrag (1102890-160)
Die Pseudoskorpione ...

16/17.04.2024

... auch bekannt als Chernetidae, sind eine Ordnung kleiner, krabbenartiger Arachniden, die zur Klasse Arachnida gehören. Sie werden oft fälschlicherweise als kleine Skorpione betrachtet, da sie ähnliche anatomische Merkmale aufweisen, aber sie besitzen keinen Schwanzstachel und sind daher nicht giftig. Stattdessen haben sie einen gekrümmten Hinterleib, der an einen Skorpion erinnert, jedoch ohne den charakteristischen Stachel.
Pseudoskorpione sind in der Regel sehr klein, meist weniger als 5 Millimeter lang, und werden oft übersehen, da sie sich gut verstecken können. Sie leben in einer Vielzahl von Lebensräumen, einschließlich Bodenstreu, Laub, Baumhöhlen, Höhlen und sogar in menschlichen Behausungen wie Häusern und Kellern. Sie ernähren sich hauptsächlich von anderen kleinen Gliederfüßern, wie Insekten und Milben, und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie zur Regulierung der Populationen anderer Arthropoden beitragen.

Obwohl sie für den Menschen in der Regel harmlos sind, können Pseudoskorpione als nützliche Organismen angesehen werden, da sie potenziell schädliche Insektenpopulationen kontrollieren können, indem sie sich von ihnen ernähren. In einigen Fällen können sie jedoch als Schädlinge betrachtet werden, insbesondere wenn sie in großen Mengen in Häusern auftreten und als lästig empfunden werden.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
... hier sind auch die großen Scheren, des nur wenige mm großen Pseudoskorpions, einem Spinnentier, gut erkennbar.
Artenschutz in Franken®  
Die Große Winkelspinne (Eratigena atrica)
Bild zum Eintrag (1103168-160)
Große Winkelspinne (Eratigena atrica)

15/16.04.2024

  •     SPINNE DES JAHRES 2008
 
Wörtlich übersetzt heißt der wissenschaftliche Name Schwarze Dachspinne. Sie ist eine der größten sowie bekanntesten Spinnenarten in Europa und weder giftig noch gefährlich.
Die Spinne baut ihre Netze in Ecken und Winkel, was ihr den Namen Winkelspinne eingebracht hat. Ihr Anblick ist auf Grund der Beinspannweite bis 10 cm. beeindruckend.Dieses Weibchen hat eine Körperlänge von 16 - 18 mm. Männchen erreichen eine Körperlänge von 10 - 15 mm.

Spinnen krabbeln seit 500 Millionen Jahren über unseren Planeten Erde. Sie sind die am wenigsten erforschten Tiere. Bisher wurden mehr als 46.000 Arten entdeckt. Rund 1000 davon gibt es in Deutschland.

Aufnahme und Autor
  •     Willibald Lang
Artenschutz in Franken®  
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) - wichtiger Regulator im Ökosystem
Bild zum Eintrag (1102801-160)
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ...

14/15.04.2024

... spielt nach unserer Auffassung eine wichtige Rolle bei der Regulation von Mäusepopulationen in verschiedenen Ökosystemen. Diese Regulation erfolgt aufgrund der Rolle des Rotfuchses als wertvoller Beutegreifer.

Rotfüchse ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter auch Mäuse. Sie jagen häufig Mäuse als Teil ihrer natürlichen Ernährung. Durch die Prädation halten sie die Populationen von Mäusen in Schach, indem sie ihre Anzahl kontrollieren.

 Wenn Mäusepopulationen unkontrolliert wachsen, kann dies zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führen. Eine übermäßige Anzahl von Mäusen kann beispielsweise zu einem Rückgang von Pflanzen führen, die von Mäusen gefressen werden, was wiederum andere Tierarten beeinflusst, die von diesen Pflanzen abhängig sind. Der Rotfuchs trägt durch die Regulation der Mäusepopulationen dazu bei, das Gleichgewicht im Nahrungsnetz aufrechtzuerhalten.
Übermäßige Mäusepopulationen können auch die Ausbreitung von Krankheiten fördern, sowohl unter anderen Tieren als auch unter Menschen. Zum Beispiel können Mäuse als Vektoren für Krankheiten wie das Hantavirus dienen. Die Prädation durch Rotfüchse hilft, die Mäusepopulationen auf einem Niveau zu halten, das das Risiko von Krankheitsausbrüchen verringert. Rotfüchse passen ihre Jagdaktivitäten oft an die Verfügbarkeit von Beutetieren an. 

Wenn Mäusepopulationen hoch sind, erhöht sich die Aktivität von Rotfüchsen bei der Jagd auf Mäuse. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, dass die Mäusepopulation nicht zu stark anwächst.Durch die Kontrolle von Mäusepopulationen tragen Rotfüchse indirekt zur Erhaltung der Biodiversität bei. Indem sie das Gleichgewicht im Ökosystem aufrechterhalten, unterstützen sie auch andere Tierarten, die von gesunden Ökosystemen abhängig sind. Insgesamt ist der Rotfuchs ein wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme, und die Regulation von Mäusepopulationen ist eine seiner wesentlichen Funktionen, die er erfüllt.


Gleichfalls spielt eine wichtige Rolle bei der Eindämmung von Zeckenpopulationen aufgrund seiner natürlichen Fähigkeit als Prädator und seiner Position im Ökosystem.


Rotfüchse fressen eine Vielzahl von Beutetieren,
einschließlich kleinen Nagetieren, aber auch Reptilien, Vögeln und Insekten. Zecken, die sich auf diesen Tieren festsetzen, werden von den Rotfüchsen möglicherweise gefressen. Dies hilft, die Zeckenpopulation in Schach zu halten, indem ihre Zahl durch die Prädation reduziert wird. Rotfüchse haben bestimmte Verhaltensweisen, die dazu beitragen können, Zecken zu kontrollieren. Dazu gehört zum Beispiel das Wälzen im Boden oder in Gras, um Parasiten wie Zecken loszuwerden. Durch dieses Verhalten können sie Zecken von ihrem Fell entfernen und deren Populationen reduzieren.

Rotfüchse markieren ihr Territorium oft mit Urin oder Kot. Es wird angenommen, dass bestimmte chemische Bestandteile im Urin von Füchsen Zecken abwehren können. Dies könnte dazu beitragen, dass Gebiete, in denen Rotfüchse leben, weniger Zecken beherbergen.Ein gesundes Ökosystem mit einer Vielzahl von Tierarten trägt dazu bei, das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Populationen aufrechtzuerhalten. Durch die Regulierung von Nagetierpopulationen, die als Wirte für Zecken dienen können, helfen Rotfüchse indirekt, die Zeckenpopulationen auf einem niedrigeren Niveau zu halten.

Die Rolle von Beutegreifern wie dem Rotfuchs bei der Kontrolle von Zeckenpopulationen wird immer noch erforscht. Durch Untersuchungen über das Verhalten von Rotfüchsen und ihre Auswirkungen auf die Zeckenpopulationen können wir besser verstehen, wie wir die Zeckenpopulationen kontrollieren können. Es ist wichtig anzumerken, dass die Rolle des Rotfuchses bei der Eindämmung von Zecken zwar bedeutend ist, aber auch von anderen Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel vom Vorhandensein anderer Beutegreifer, der Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung.



In der Aufnahme
  • Immer wieder treffen wir auf Gegebenheiten wie diese, Rotfüchse ernähren sich zu rund einem Drittel (in machen Bereichen auch zur Hälfte) von Mäusen. Stabile Rotfuchspopulationen, deren soziale Struktur vom Menschen unbeeinträchtigt wird, kann nach unserer Auffassung einen wichtigen Baustein zur Regulation von Kleinsäugern und damit indirekt auch von Zecken leisten.
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Maikäfer - Mitte April 2024
Bild zum Eintrag (1103112-160)
Der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha)

14/15.04.2024

  • Maikäfer - Mitte April 2024 erstmals in diesem Jahr idendifiziert

Der Feldmaikäfer,
auch bekannt als Melolontha melolontha, ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Diese Käfer sind in Europa weit verbreitet und spielen eine bedeutende Rolle in verschiedenen Ökosystemen, insbesondere in landwirtschaftlichen Gebieten.

Die Larven des Feldmaikäfers, bekannt als Engerlinge, leben im Boden und ernähren sich von den Wurzeln verschiedener Pflanzen, darunter Gräser, Getreide und Gemüse. Dies kann zu erheblichen Schäden in landwirtschaftlichen Feldern führen, insbesondere in Monokulturen.
Durch das Graben von Gängen im Boden tragen die Engerlinge zur Belüftung und Lockerung des Bodens bei. Dies kann die Bodenstruktur verbessern und die Durchlässigkeit für Wasser und Nährstoffe erhöhen. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Feldmaikäfer dienen vielen anderen Tieren als Nahrungsquelle. Vögel, Nagetiere und andere Insekten fressen sie gerne.

Während die erwachsenen Käfer nicht so bekannt für ihre Bestäubungsleistung sind wie Bienen oder Schmetterlinge, tragen sie dennoch zur Bestäubung von Pflanzen bei, wenn sie Blumen besuchen, um Nektar zu sammeln. Obwohl Feldmaikäfer in großen Populationen Schäden in landwirtschaftlichen Gebieten verursachen können, sind sie dennoch Teil eines komplexen Ökosystems. Sie tragen dazu bei, das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten zu erhalten und sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette.

Insgesamt spielen Feldmaikäfer eine komplexe Rolle im Ökosystem, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann. Maßnahmen zur Regulierung ihrer Populationen sind oft erforderlich, um die Schäden in landwirtschaftlichen Gebieten zu minimieren, während gleichzeitig ihr Beitrag zur Gesamtbiodiversität berücksichtigt werden sollte.




In der Aufnahme
... am 13.04.2024 konnten wir innerhalb einer Exkursion zwei Feldmaikäferweibchen entdecken und bildgebend dokumentieren.
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Wanderratte (Rattus norvegicus)
Bild zum Eintrag (1102766-160)
Die Wanderratte (Rattus norvegicus), ist eine weit verbreitete Nagetierart aus der Familie der Langschwanzmäuse.

14/15.04.2024

Sie ist eine synanthrope Spezies, was bedeutet, dass sie eng mit menschlichen Siedlungen assoziiert ist und in städtischen und ländlichen Gebieten weltweit anzutreffen ist. 

Hier sind einige Informationen über die Wanderratte:

Taxonomie und Morphologie:
Die Wanderratte gehört zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia) und zur Familie der Muridae. Morphologisch sind Wanderratten mittelgroße bis große Nagetiere mit einer durchschnittlichen Körperlänge von 20 bis 25 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 150 bis 500 Gramm. Ihr Körper ist langgestreckt mit einem buschigen Schwanz, der oft länger ist als der restliche Körper. Die Fellfarbe variiert, kann jedoch grau, braun oder schwarz sein, abhängig von der geografischen Lage und den Umweltbedingungen.
Verbreitung und Lebensraum:
Wanderratten haben sich an eine Vielzahl von Lebensräumen angepasst und sind in städtischen Gebieten, ländlichen Gebieten, Abwasserkanälen, landwirtschaftlichen Betrieben, Lagerhäusern und anderen menschlichen Siedlungen zu finden. Sie sind weltweit verbreitet und haben sich aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen und Klimazonen erfolgreich etabliert.

Verhalten und Ernährung:

Wanderratten sind nachtaktive Tiere und leben oft in großen Kolonien, die in komplexen unterirdischen Bausystemen angelegt sind.Ihre Ernährung ist omnivor, sie fressen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, einschließlich Getreide, Früchte, Gemüse, Fleisch, Insekten und Abfälle.Sie sind opportunistische Fresser und können sich schnell an veränderte Nahrungsquellen anpassen.

Fortpflanzung und Lebenszyklus:
Wanderratten haben eine schnelle Fortpflanzungsrate, was zu einer raschen Zunahme der Population führen kann.Die Tragzeit beträgt durchschnittlich etwa 21 bis 24 Tage, und ein Weibchen kann mehrmals im Jahr werfen. Ein Wurf kann bis zu 10 bis 12 Jungtiere umfassen, die innerhalb weniger Monate geschlechtsreif werden können.

Gesundheitsrisiken und Schäden:
Wanderratten können als Schädlinge betrachtet werden, da sie Schäden an Gebäuden, Vorräten und Infrastrukturen verursachen können. Sie sind auch bekannt dafür, eine Vielzahl von Krankheiten zu übertragen, darunter Salmonellose, Leptospirose, Tollwut und Hantavirus.

Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit, schnellen Fortpflanzungsrate und potenziellen Gesundheitsrisiken sind Wanderratten Gegenstand intensiver Kontroll- und Managementbemühungen in vielen Teilen der Welt.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Wanderratte an einer Futterstelle
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Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes)
Bild zum Eintrag (1102757-160)
Die Frühlings-Pelzbiene

13/14.04.2024

  • Hier sind einige Merkmale und Gewohnheiten der Frühlings-Pelzbiene. 

Die Frühlings-Pelzbiene hat eine recht auffällige Erscheinung mit einem pelzigen Aussehen, das ihr den Namen "Pelzbiene" verleiht. 

Die Körperlänge beträgt etwa 10-14 mm bei den Weibchen und etwas weniger bei den Männchen. Die Weibchen haben ein oranges bis braunes Fell und sind oft mit langen Haaren bedeckt. Die Männchen sind dunkler gefärbt und haben oft eine gelbliche oder weiße Gesichtsbehaarung.
Wie der Name schon sagt, ist die Frühlings-Pelzbiene im Frühling aktiv, normalerweise von März bis Mai, abhängig von der geografischen Lage. Das Tier ist eine wichtige Bestäuberin von Pflanzen im Frühling. Sie ernährt sich hauptsächlich von Nektar und Pollen von verschiedenen Blütenpflanzen.

Sie lebt solitär, was bedeutet, dass sie alleine lebt, im Gegensatz zu sozialen Bienen wie der Honigbiene. Die Weibchen graben oft kleine Erdlöcher oder nutzen vorhandene Hohlräume, um ihre Nester anzulegen. Sie bevorzugen sandige Böden oder lockeren Boden für den Nestbau. 

Das Weibchen legt Eier in die Brutzellen des Nests, die sie mit einer Mischung aus Nektar und Pollen versorgt. Nachdem sie die Brutzellen versorgt hat, verschließt sie das Nest, indem sie Sand oder Erde darüber schichtet. Während sie Nahrung sammeln, bestäuben Frühlings-Pelzbienen zahlreiche Pflanzen, was sie zu wichtigen Bestäubern in ihrem Lebensraum macht.

Die Frühlings-Pelzbiene ist eine faszinierende Wildbienenart, die einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung von Pflanzen leistet und dabei einzigartige Verhaltensweisen und Anpassungen aufweist.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •  Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes) ... hier befruchtet Anthophora plumipes, die Frühlings Pelzbiene, die Johannesbeeren im Garten.
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Spinnen melden hilft der Wissenschaft
Bild zum Eintrag (1103018-160)
Spinnen melden hilft der Wissenschaft

12/13.04.2024

  • Studie über Nosferatu-Sichtungen veröffentlicht / Größere Verbreitung der Art als zuvor angenommen

Berlin – Sie ist nahezu überall: Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatuspinne (Zoropsis spinimana) hat sich inzwischen in fast ganz Deutschland ausgebreitet. 

Eine erste Analyse der Funde, die auf NABU-naturgucker.de im Jahr 2022 gemeldet wurden, hat der Wissenschaft neue Erkenntnisse über das Vorkommen der Art in Deutschland und ihre Lebensweise gebracht. Die Ergebnisse sind nun als Studie im internationalen Fachmagazin Frontiers in Arachnid Science veröffentlicht worden.
Seit ihrer Entdeckung in Deutschland im Jahr 2005 hat sich die Nosferatu-Spinne rasant ausgebreitet. Auf dem Meldeportal von NABU-naturgucker.de waren im Herbst 2022 innerhalb weniger Wochen mehr als 25.000 neue Funde gemeldet worden. Über 20.000 Menschen haben sich seitdem an der Aktion beteiligt. „Inzwischen dürften sich diese Spinnen noch stärker weiterverbreitet haben“, so Gaby Schulemann-Maier von NABU|naturgucker und Co-Autorin der Studie. „Um die Ausbreitung auch weiterhin zu beobachten, freuen wir uns, wenn Sichtungen auf unserer Meldeplattform dokumentiert werden – am besten mit Foto.“

Die Auswertung der Daten zeigte, dass die Art 2022 bereits in nahezu allen Bundesländern verbreitet war. Nur in Mecklenburg-Vorpommern war die Nosferatu-Spinne noch eine Ausnahmeerscheinung. Schulemann-Maier: „Ein Fund geht nachweislich auf ein Individuum zurück, das unbemerkt im Gepäck von Reisenden aus Süddeutschland an die Ostsee mitgenommen worden war.“

Neben neuem Wissen zur Verbreitung der Nosferatu-Spinne verrät der Datenbestand auch viel aus ihrem Leben. Erwachsene Tiere sowie Jungspinnen kommen das ganze Jahr über in Deutschland vor. Den Winter verbringen sie gern in Gebäuden, etwa in Wohnhäusern und Garagen. Das Bildmaterial gibt Aufschluss über ökologische Aspekte wie verlängerte Paarungsaktivitäten und temperaturabhängige Entwicklungszeiten im Eikokon. Einige Fotos und Videos zeigen, dass sich Nosferatu-Spinnen mitunter von anderen Spinnen ernähren, die auch größer sein können als sie selbst. Darüber hinaus fressen sie Fliegen und Falter. Wahrscheinlich ist das Beutespektrum aber noch viel größer. Wer hingegen die Nosferatu-Spinne jagt, ist bislang nicht geklärt.

In der Aufnahme von NABU/Robert/Pfeifle
  • Nosferatu-Spinne


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3 
10117 Berlin


Stand
12.04.2024   


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Schnurfüßer (Julida)
Bild zum Eintrag (1102991-160)
Schnurfüßer

12/13.04.2024

... je lebendiger das Bodenleben, die Humusschicht, mit den Zersetzern, auch von Totholz, um so gesünder können sich Pflanzen entwickeln. Hier sind Schnurfüßer, die sich von Holzbestandteilen ernähren in einem Kompost mit Holzbestandteilen zu erkennen
Viel zu wenig ist noch erforscht, viele Zusammenhänge sind noch nicht erklärbar, Arten sterben aus bevor wir mehr von ihnen wissen.


Autor und Aufnahme Bernhard Schmalisch
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Zerstörung von Heckenzeilen ...
Bild zum Eintrag (1102661-160)
Zerstörung von Heckenzeilen ... was für ein herber Verlust für die Biodiversität ... was für ein sträfliches Versagen der Verursacher!

12/13.04.2024

  • Hier möchten wir erneut auf eine Situation aufmerksam machen die in ihrer Form kaum mehr zu überbieten ist. 

Nörlicher Steigerwald / Bayern. Unfähig sich mit dem was hier geschehen ist auseinanderzusetzen, so mag man dieses Unterfangen bezeichnen können. Was den Verursacher bewog mit diesem wertvollen  Lebensraum so umzugehen kann nur vermutet werden, doch stellt dieser Anblick in unseren Augen alles in frage was vielfach gerne und breit als gelungene Naturschutzkonzeption bezeichnet wird.

Auf aktuell 19 Einzelseiten ermöglichen wir Ihnen detaillierte Einblicke damit Sie sich ein objektives Bild von dem hier praktizierten Vorgehen verschaffen können. Wir selbst sind nun mit Anfragen an den potentiellen Verursacher herangetreten um Informationen zu dem hier "geleisteten" zu erhalten. 

Wir fordern die unverzügliche Wiederherstellung der Heckenzeile.

Hecken bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen-, Tier- und Insektenarten. Durch ihre Zerstörung gehen diese Lebensräume verloren, was zu einem Rückgang der Artenvielfalt führt. Viele Tiere nutzen Hecken als Nahrungsquelle, Brutstätte und Schutz vor Beutegreifern. 

Hecken dienen als wichtige Verbindung zwischen verschiedenen Lebensräumen. Sie bieten Schutz und Nahrung für Insekten, die wiederum von Vögeln gefressen werden. Diese Vögel könnten darauf angewiesen sein, Insekten aus Hecken als Hauptnahrungsquelle zu nutzen. Die Zerstörung der Hecken kann somit zu einem Dominoeffekt führen, der die gesamte Nahrungskette beeinträchtigt.
 





In der Aufnahme ... Versursacher der unsäglichen Situation ... hat hier eine eindeutige Handschrift hinterlassen ... das Gefasel von Aufbau und der Erhaltung strukturreicher Waldränder macht sich lediglich auf dem Papier gut ... doch die Realität sieht anders aus ... somit steht der Inhalt eines ganzen Naturschutzkonzepts auf dem Prüfstand, denn es in unseren Augen unglaubwürdig geworden ...
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Der Europäische Luchs (Lynx lynx)
Bild zum Eintrag (1102356-160)
Der Europäische Luchs (Lynx lynx) spielt eine herausragende Rolle in den Ökosystemen Europas.

11/12.04.2024

  • Dieser majestätische Beutegreifer, der einst in weiten Teilen Europas ausgerottet wurde, erlebt in einigen Regionen eine erfolgreiche Wiederansiedlung. 

Seine Präsenz hat weitreichende Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und das Gleichgewicht der Ökosysteme.

In diesem Bericht erläutert Artenschutz in Franken®
die verschiedenen Aspekte der Bedeutung des Europäischen Luchses im Ökosystem.

In diesem Bericht erläutert Artenschutz in Franken® die verschiedenen Aspekte der Bedeutung des Europäischen Luchses im Ökosystem.

"Räuber"-Kontrollfunktion: Der Europäische Luchs ist ein Top-Prädator in seinen Lebensräumen. Durch die Regulation von Beutetierpopulationen, wie Rehen und Wildschweinen, trägt er zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Die Kontrolle von Beutetierpopulationen ist entscheidend, um Überweidung von Pflanzen und daraus resultierende Schäden in Wäldern zu verhindern.
Biodiversität und Artenvielfalt: Die Anwesenheit des Luchses wirkt sich positiv auf die Biodiversität aus. Indem er die Anzahl von Beutetieren wie Hirschen begrenzt, schafft er Raum und Ressourcen für andere Tierarten, Pflanzen und Insekten. Dies fördert die Artenvielfalt und den Schutz gefährdeter Arten.

Verhinderung von Krankheitsausbrüchen: Luchse selektieren oft kranke oder schwache Beutetiere. Dies trägt dazu bei, die Verbreitung von Krankheiten in Tierpopulationen zu begrenzen, was für die Gesundheit des Ökosystems von entscheidender Bedeutung ist.

Kontrolle von Nagetierpopulationen: Obwohl Luchse hauptsächlich größere Beutetiere jagen, kontrollieren sie auch indirekt die Populationen von Nagetieren wie Mäusen und Kaninchen, die Schädlinge für landwirtschaftliche Kulturen sein können.

Förderung gesunder Wälder: Die Anwesenheit von Luchsen hat positive Auswirkungen auf Wälder, da sie die Aktivitäten von Beutetieren beeinflusst. Dies führt zu gesünderen Wäldern, in denen Pflanzen und Bäume besser gedeihen können.

Tourismus und ökonomischer Nutzen: Luchse üben eine starke Anziehungskraft auf Naturbegeisterte und Touristen aus. Dies führt zu ökonomischen Vorteilen für Regionen, in denen Luchse heimisch sind, durch Aktivitäten wie Ökotourismus und Fotografie.

Bildung und Bewusstsein: Der Schutz und die Wiederansiedlung des Europäischen Luchses bieten Möglichkeiten zur Umweltbildung und zur Steigerung des Bewusstseins für Naturschutzthemen.

Forschungsmöglichkeiten: Luchse sind Gegenstand intensiver Forschung, was unser Verständnis von Ökosystemen vertieft. Dies kann langfristig zur Entwicklung effektiverer Schutzmaßnahmen für die Natur beitragen.

Kultur und Identität:
Der Europäische Luchs hat in vielen europäischen Kulturen eine symbolische Bedeutung und ist Teil des kulturellen Erbes. Der Schutz dieses Beutegreifers trägt zur Bewahrung kultureller Werte bei.

Anpassungsfähigkeit und Klimawandel: Luchse sind an verschiedene Lebensräume und Klimazonen angepasst. In Zeiten des Klimawandels könnten sie als Indikatoren für ökologische Veränderungen dienen und dazu beitragen, Strategien zur Anpassung an diese Veränderungen zu entwickeln.

Trotz all dieser Vorteile und der wichtigen ökologischen Rolle, die der Europäische Luchs spielt, steht er weiterhin vor Herausforderungen wie Lebensraumverlust und illegaler Verfolgung. Der Schutz und die Erhaltung dieser faszinierenden Raubtiere erfordern daher anhaltende Bemühungen, darunter Schutzgebiete, genetisches Management und Aufklärung der Öffentlichkeit.

Insgesamt ist der Europäische Luchs ein Schlüsselakteur in den Ökosystemen Europas, der nicht nur die natürliche Vielfalt bereichert, sondern auch eine Vielzahl von Vorteilen für die Umwelt, die Wirtschaft und die Kultur mit sich bringt.




In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Luchsweibchen mit Jungtier




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Gemeine Schließmundschnecke (Balea biplicata)
Bild zum Eintrag (1102926-160)
Die Gemeine Schließmundschnecke hat ein Gehäuse deren Gehäusewindungen linksherum verlaufen.

10/11.04.2024

Die Tiere gebähren lebende Junge ... bevorzugt werden häufig schattige, eher feuchten Standorten in Wäldern in der Laubschicht und wie hier, im Totholz.
Die Tiere ernähren sich von welken oder faulenden Pflanzenteilen, außerdem werden Algen- und Bakterienrasen abgeweidet sowie Pilze angefressen. 

Hier ein recht großes Exemplar, das rund 20 mm an Gehäuselänge erreichte, die Schnecke hängt sie frei schwebend unter einem Holz.

Aufnahme und Autor Bernhard Schmalisch
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Gänsegeier (Gyps fulvus)
Bild zum Eintrag (1102351-160)
Gänsegeier (Gyps fulvus)

10/11.04.2024

Noch bis ins 13. Jahrhundert hinein war der Gänsegeier auch in den Alpen ( Voralpenland und darüber hinaus ) Deutschlands heimisch und war mehr oder minder regelmäßig als Brutvogel anzutreffen. 

Aktuell wird der Gänsegeier in der Bundesrepublik in der so genannten „Roten Liste bedrohter Vogelarten“ als ausgestorben klassifiziert.

Ab und an tauchen Einzeltiere in den Ostalpen Deutschlands sporadisch auf.
Für viele überraschend traten im Jahre 2006 / 2007 in Deutschland – nicht nur in den Alpen sondern auch im Großstadtbereich  fast 150 adulte Gänsegeier auf. Deren Erscheinung wurde auf einen gewissen Nahrungsmangel zurückgeführt, deren Ursprung mutmaßlich in veränderten Bestimmungsrichtlinien der EU – Hygieneverordnung zur Beseitigung von tierischen Kadavern – begründet lag. Auch in 2022/23 hat sich ein seltener Gänsegeier (Gyps fulvus) nach Bayern gewagt,

Gänsegeier zeichnen sich als Aasfresser aus. Auch eine veränderte Beweidungsform in den Grundlebensräumen ließ vor Jahrhunderten neben einer intensiven Bejagung / Aushorstung diesen Vorgang erkenntlich scheinen.

Gänsegeier erreichen Körpergrößen von bis zu 110 cm, Spannweiten bis nahe an die 2,70 Meter, ein Gewicht bis etwa 4,5 Kilogramm und ein Lebensalter von bis zu 40 Jahren! Sein langer Hals ( in der Ruhephase wird lediglich die weiße Halskrause wahrgenommen ) Wechselfarbige Flügeldecken in mehrfarbigen Brauntönen, sowie gebändertem Bauchgefieder in leicht hellerem Braun, nebst markantem (Horn) Schnabel zeichnen dieses höchst imposante Tier aus.

Als so genanter Felsbrüter ( jedoch auch in anderen Ländern im Flachland präsent )  ist der Gänsegeier auf Lebensräume dieser Art angewiesen. ( wo sonst wären bei uns sonst noch relativ unberührte Regionen für eine solch Großvogelart vorhanden ).

In lebenslanger Einehe errichten beide Altvögel den Horst, erbrüten in etwa 54 Tagen und füttern – Nestlingszeit - weitere rund 115 Tage den Nachwuchs ( in  der Regel nur ein Jungvogel p.a).Positiv gilt die Bewertung einer sich stabilisierenden Grundpopulation im europäischen / nachbarländischen Strukturen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Gänsegeier
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Die Gemeine Bodenwanze
Bild zum Eintrag (1102346-160)
Die Gemeine Bodenwanze (Rhyparochromus vulgaris) ...

09/10.04.2024

... ist eine Art der Wanzen, die zur Familie der Bodenwanzen (Rhyparochromidae) gehört. Diese Art ist in Europa weit verbreitet und kommt auch in Teilen Asiens vor.

Hier sind einige interessante Informationen über die Gemeine Bodenwanze:

Die Gemeine Bodenwanze ist etwa 4 bis 5 mm lang und hat eine ovale Körperform. Die Farbe variiert von gelbbraun bis dunkelbraun, oft mit dunkleren Flecken auf den Flügeln.

Diese Wanzenart lebt in verschiedenen Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Gärten und landwirtschaftliche Felder. Sie bevorzugt feuchte Umgebungen und ist oft in der Nähe von Laubstreu, unter Steinen oder in der Nähe von Pflanzen zu finden.
Gemeine Bodenwanzen sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von organischen Materialien, einschließlich abgestorbener Pflanzen, Insektenkadaver und Pilze. Sie können gelegentlich auch Pflanzensaft saugen, sind aber im Allgemeinen keine bedeutenden Schädlinge. Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage. Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden oder in organisches Material ab. Die Entwicklung vom Ei zur ausgewachsenen Wanze durchläuft mehrere Nymphenstadien, bei denen die Larven ihr Aussehen allmählich verändern, bis sie die erwachsene Form erreichen.

Gemeine Bodenwanzen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie bei der Zersetzung von organischem Material helfen und damit zur Bodenfruchtbarkeit beitragen. Außerdem dienen sie als Nahrung für verschiedene Raubinsekten und Wirbeltiere. In der Regel haben Gemeine Bodenwanzen keine direkte Interaktion mit Menschen und werden daher nicht als Schädlinge betrachtet. Sie sind im Allgemeinen harmlos und spielen eine unauffällige, aber dennoch wichtige Rolle in der Natur.

Obwohl die Gemeine Bodenwanze vielleicht nicht so bekannt ist wie einige andere Insektenarten, ist sie dennoch ein faszinierendes Lebewesen, das einen wichtigen Platz im Ökosystem einnimmt.



Aufnahme
von Bernhard Schmalisch
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Beeinträchtigungen wertvoller Biotope - Niedergang der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1102307-160)
Beeinträchtigungen wertvoller Biotope - Niedergang der Biodiversität

08/09.04.2024

Lediglich wenige Bereiche sind in unserer erschreckend Biodiversität- ausgeräumten Umwelt, auch und gerade im zunehmend landwirtschaftlich industriell geprägten Umfeld, in einem naturnahen oder gar natürlichen Zustand verblieben.

Diese Flächen finden sich vielfach auch an Standorten inmitten der Kultursteppen und fallen dem oder der einen Zeitgenossen*in als wertlose Brache ins Auge.
Ihre hohe Bedeutung gerade in ökologischer Hinsicht ist vielen Mitmenschen nicht mehr bekannt. Diese Flächen werden (da sie ja wohl keinem gehören … von wegen es sind hier vielfach staatliche Bestandflächen die einem hohen Schutz unterliegen) deshalb immer wieder als Schutthalde, Kompostfläche etc. misssbraucht.

Ob nun bewusst oder unbewusst diese Fläche sind als konkrete Naturschutzflächen ausgewiesen und diesem gemeinwohlorientierten Zweck zuzuordnen.

In diesem Zusammenhang möchten wir auf einen Zustand aufmerksam machen der uns jüngst erreicht hat und eine "interessante Note" hinterlässt ... doch sehen Sie selbst ... unmittelbar an einige ökologische Ausgleichflächen grenzt diese Fläche an und hier wurden gleichfalls "interessante" Bauwerke installiert ...


In der Aufnahme
  • "Bauwerk" in einer vormals naturnahen Kulisse die unmittelbar an wertvollen ökologischen Flächen grenzt.
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Bayerischer Tierschutzpreis 2024 - jetzt bewerben
Glauber: Bayerischer Tierschutzpreis 2024 - jetzt bewerben

07/08.04.2024

  • Das Bayerische Umweltministerium lobt auch in diesem Jahr den Bayerischen Tierschutzpreis aus.

Der Preis würdigt Personen und Institutionen mit Wohnort oder Sitz in Bayern, die sich um den Tierschutz besonders verdient gemacht haben. Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Viele Menschen leisten ehrenamtlich oder beruflich einen großartigen Beitrag zum Wohl und Schutz der Tiere und zur Bewahrung der Schöpfung.
Mit dem Bayerischen Tierschutzpreis sprechen wir ihnen Respekt und höchste Anerkennung aus. Mit dem diesjährigen Tierschutzpreis wollen wir insbesondere Initiativen würdigen, die durch Aufklärung und Vermittlung von Kenntnissen über Tiere und deren Bedürfnisse zu mehr Tierschutz beitragen."

2024 sollen herausragende Leistungen und Initiativen im Tierschutz nach dem Leitsatz "Wissen schützt Tiere" ausgezeichnet werden. Der Tierschutzpreis ist mit 12.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird Minister Glauber einen Sonderpreis verleihen.

Vorschläge können unter dem Stichwort "Tierschutzpreis 2024" geschickt werden an:


Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
poststelle@stmuv.bayern.de.


Die Bewerbung sollte eine konkrete Beschreibung der Tierschutzinitiative, eine Begründung und die Postanschrift der vorgeschlagenen Personen, Betriebe oder Institution enthalten. 

Einsendeschluss ist der 1. Juli 2024 (Poststempel / Eingangsdatum E-Mail zählt).

Die Jury für den Tierschutzpreis setzt sich aus Vertretern von Umweltministerium, Tierschutzbeirat, Tierschutzorganisationen, Wissenschaft und Landwirtschaft zusammen. Gegen die Auswahlentscheidung ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Weitere Informationen unter
www.stmuv.bayern.de/tierschutzpreis.htm

Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München

Stand
05.04.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Unterweiler
Bild zum Eintrag (1102257-160)
Stele der Biodiversität® - Unterweiler

07/08.04.2024

  • Bis ins letzte Detail ... die grafische Gestaltung

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk, der Steuerkanzlei Bauerfeind und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Unterweiler / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt geleichfalls zum Scheitern verurteilt. 

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme

  • Auch an die grafische Gestaltung haben wir große Anforderungen gestellt ... doch sehen sie selbst ..
Artenschutz in Franken®  
Die Blasse Sackspinne (Clubiona pallidula)
Bild zum Eintrag (1102716-160)
Blasse Sackspinne (Clubiona pallidula) ...

06/07.04.2024

... hier eine Jungspinne einer weiblichen Sackspinne ...diese Art zählt zu den großen Arten der Gattung.Männchen haben eine Körperlänge von 6–9 mm, Weibchen erreichen 7–13 mm.
In der Jugend halten sie sich oft an Bäumen, hinter der Rinde auf  ... hier konnte die Spinne in ihrem selbst gesponnenen Sack fotografiert werden ...


Aufnahme und Autor
  •     Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Echte Käferzikade (Issus coleoptratus)
Bild zum Eintrag (1102238-160)
Die Echte Käferzikade (Issus coleoptratus) ...

06/07.04.2024

... ist eine Art von Zikade,
die in Europa und Teilen Asiens verbreitet ist. Sie zeichnet sich durch ihre auffällige Färbung und ihr markantes Aussehen aus. Die adulten Tiere haben einen schwarzen Körper mit orangefarbenen Flügeln und gelben Streifen auf dem Rücken.
Die Echte Käferzikade ernährt sich von Pflanzensäften, die sie durch Saugen aus den Blättern und Stängeln von verschiedenen Pflanzen gewinnt. Sie kann dabei auch Krankheiten auf die Pflanzen übertragen. Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden oder in Rindenritzen ab, wo sie sich zu Larven entwickeln, bevor sie sich zu erwachsenen Zikaden entwickeln.

Eine interessante Eigenschaft der Echten Käferzikade ist ihre Fähigkeit, mithilfe ihrer starken Hinterbeine große Sprünge zu machen. Dies dient sowohl zur Fortbewegung als auch zur Verteidigung vor Feinden. Außerdem produzieren die Männchen dieser Art ein lautes Geräusch, indem sie ihre Flügel reiben, um Weibchen anzulocken.

Insgesamt ist die Echte Käferzikade eine faszinierende Insektenart, die aufgrund ihres Aussehens und Verhaltens oft bewundert wird.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Echte Käferzikade
Artenschutz in Franken®  
Artenschutz in Franken®
Bild zum Eintrag (1100468-159)
Artenschutz in Franken®

Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.

In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.

Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.

Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.  

Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.

Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.

Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.

Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit
mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.

Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.

Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt
wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.

Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
Bild zum Eintrag (1053849-159)
25. Jahre Artenschutz in Franken® 

Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.

Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!


Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.

Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.

Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.

Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.

Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir  für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in  einbringen.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen!

Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.

Artenschutz in Franken®
Notrufnummern ✆
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Im Aufbau
Was tun beim Wildunfall
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Rechtliches §
Bild zum Eintrag (1001682-159)
Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.

Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Unser Engagement
Bild zum Eintrag (1001684-159)
Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/

Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/

Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
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Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.

Artenschwund

In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.

Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.

Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.

Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?

Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.

Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.

Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.

Wie haben die  Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.

Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.



Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Bild zum Eintrag (1053852-159)
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!

Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.

Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.

Alles nichts Neues.

Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.

Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.

Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.

23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.

Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.

Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.

Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.

Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
 
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.

Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?

Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.

Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.

Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
 
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Bild zum Eintrag (1053851-159)
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.

Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.

In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.

Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.


Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald. 

Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.

Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.

Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.

Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.

Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.

Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.

Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.

AiF
12.08.2019

Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
Artenschutz in Franken® informiert!
Im Namen des Kiebitzes: LBV zeichnet landwirtschaftliche Betriebe aus

14/15.04.2024


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Asiatische Hornisse beobachtet? Bitte melden!
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Haben Sie die Asiatische Hornisse gesichtet? Dann können Sie ab heute (10.05.2023) über die neue Meldeplattform des Landes Baden-Württemberg Ihre Beobachtungen zentral und unkompliziert melden.


Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg
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Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg

Potsdam – Zur Früherkennung der Asiatischen Hornisse in Brandenburg startet der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) ein Monitoring der Asiatischen Hornisse.


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam