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Peter fischt sich die Krebse heraus
Peter fischt sich die Krebse heraus

20/21.06.2012

Die Gemeinde Knetzgau hat mit der naturnahmen Umgestaltung des Saarwiesenbaches einen weiteren Mosaikstein gesetzt. Die Renaturierung hat eine Ausgleichsfläche für einen Radweg geschaffen. Und ein Paradies für Kinder.


Wohnau - ( Hassberge ) - Ufr.
„Eine geglückte Maßnahme, fehlen nur noch Ruhebänke“, zeigte sich eine Wohnauerin angetan von der Renaturierungsmaßnahmen am Saarwiesenbach. Mit einem Fest feierte die gesamte Dorfgemeinschaft am Freitagnachmittag den Abschluss der Arbeiten, bei denen der Bachlauf zu einem naturnahmen Biotop wurde.

Bürgermeister Stefan Paulus (CWG/SPD) freute sich, dass dieses Projekt den kleinsten Gemeindeteil Knetzgaus aufwertet. Für allem für die Kinder sei das eine gute Sache. Beispiel: Der achtjährige Peter Barthel war schon einen Tag, nachdem die Arbeiter abgerückt waren, am Bachlauf, um in den Uferbereichen zu spielen.

„Ich bin schon mit dem Mountainbike durchgefahren“, verriet er verschmitzt. Außerdem war er auf der Suche nach Krebsen. Die Tiere und Pflanzen dürften sich wohl fühlen in den naturbelassenen Lebensräumen; der Bach breitet sich aus, Steine und Äste warten nur darauf, von Flora und Fauna besiedelt zu werden. Das beste Hotel vor Ort finden Bienen und Insekten unter einer großen Konstruktion mit Gründach.


Verantwortung für die Natur

Das Projekt sei ein weiterer Schritt, Verantwortung für Natur und Schöpfung zu übernehmen, meinte das Knetzgauer Gemeindeoberhaupt. Denn: „Eine Versiegelung der Flächen benötigt auch ökologische Ausgleichsflächen“. Und eine solche Versiegelung mit Asphalt erfolgte beispielsweise beim Bau des Radwegs von Knetzgau nach Donnersdorf. Das machte Ausgleichsflächen nötig. Solche Ausgleichsflächen gibt es in den Mainauen, mit dem naturbelassenen Badesee in Westheim und eben nun mit dem renaturierten Saarwiesenbach in Wohnau – „ein weiteres Biotop-Juwel“, wie Paulus unterstrich.
Mit dem Projekt werde Knetzgau auch seiner Rolle als familienfreundliche Gemeinde gerecht. Dies will Knetzgau sei, genauso wie attraktiver Wirtschaftsstandort.

Und da dürften die Ressourcen nicht vergessen werden, meinte Paulus. Der Bürgermeister verwies auf die Vorteile der Globalisierung, die von vielen genutzt werde, um das Leben zu erleichtern, die aber nicht zu Lasten von Regionen gehen dürfe. Der sorgsame Umgang mit den natürlichen Lebensräumen beginne vor Ort, im unmittelbaren Lebensumfeld. Hier dürfe sie nicht enden, mahnte Paulus.


Der Weg muss weiter gehen

Weiter gehe es mit der Reduzierung des CO2-Ausstoßes, dem nachhaltigen Umgang mit Kraftstoffen und Lebensmittel, dem Kauf- und Konsumverhalten. Und so wichtig naturnahe Ökoflächen auch seien, sie würden die Bewohner eines reichen Landes nicht von ihrer Verantwortung gegenüber den benachteiligten Regionen dieser Welt entbinden.


Quellenangabe

Fränkischer Tag / Hassberge / 20.06.2012 / Autor Christiane Reuther

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken