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Verbesserter Vogelschutz beim Stromnetzausbau
Verbesserter Vogelschutz beim Stromnetzausbau

26/27.01.2015

Verbände veröffentlichen Hinweise zur Markierung von Freileitungen

Berlin –
Einige Vogelarten, darunter Störche, Kraniche und Wasservögel, können mit Stromleitungen kollidieren, weil sie die relativ dünnen Erdseile auf der obersten Ebene der Freileitungen schlecht wahrnehmen können. Um die Vögel in Zukunft besser vor einer Kollision zu schützen, hat das Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) mit Unterstützung des NABU und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie Vertretern von Netzbetreibern, Herstellern und Behörden einen Vorschlag zu besseren Vogelschutzmaßnahmen an Freileitungen erarbeitet. Er sieht vor, die Stromleitungen mit sichtbaren Markierungen auszustatten, damit die Vögel sie frühzeitig erkennen und sicher überfliegen können.

„Die gemeinsame Veröffentlichung hilft zu entscheiden, in welchen Trassenabschnitten Vogelschutzmarkierungen anzubringen sind und gibt Hinweise zu ihrer Prüfung und Montage“, sagt Judith Grünert von der DUH. Das Dokument ermöglicht bei der Trassenfindung in der Planungsphase eine Einschätzung, an welchen Standorten von Freileitungen trotz Markierung ein Risiko einer Vogelkollision verbleibt und deshalb eher eine andere Trasse gefunden werden sollte. „Nicht jede Vogelart ist an jedem Ort durch eine Leitung gefährdet. Nachweislich betroffene Arten erfordern jedoch gezielte Vorsorgemaßnahmen. Dies bietet gleichzeitig dem Netzbetreiber Planungssicherheit“, erklärt Thoralf Bohn vom FNN.

Mit der FNN-Empfehlung liegen erstmals Bewertungsmaßstäbe aller beteiligten Interessengruppen vor, die den Umweltschutz bei Freileitungen verbessern. Bei den anstehenden Netzausbauvorhaben ist ein einheitlicher, hoher Standard besonders wichtig. „Das gemeinsame Dokument zeigt, dass eine erfolgreiche Energiewende und der Naturschutz kein Widerspruch sind und dass hohe Umweltstandards notwendige Vorhaben nicht behindern müssen“, begrüßt Eric Neuling vom NABU das gemeinsame Ergebnis.

Der Vorschlag, der für die Planung neuer Freileitungen mit Netzspannungen ab 110 kV anwendbar ist, bietet Empfehlungen für die Hersteller von Markierungen und Netzbetreiber und kann dazu beitragen, dass Genehmigungsbehörden in den trotzdem notwendigen Einzelfallprüfungen zu einer ausgewogenen und schnelleren Entscheidung kommen.

Bereits seit 2011 beschreibt eine VDE-Anwendungsregel wirkungsvolle Maßnahmen gegen Stromschlag an Mittelspannungs-Freileitungen (VDE-AR-N 4210-11), an der auch der NABU maßgeblich mitgewirkt hat. Die Empfehlungen, wie sich Kollisionen von Vögeln mit Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen vermeiden lassen, ergänzen diese nun. Beide Unterlagen zusammen verbessern den Vogelschutz.

Hinweis Vogelschutzmarkierung an Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen

Mehr Infos

- http://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/seiten/vogelschutz.aspx
- http://www.nabu.de/themen/energie/stromnetze/17747.html

Für Rückfragen:

VDE:Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com

NABU: Eric Neuling, Tel. 030 284 984 1812, eric.neuling@nabu.de

DUH: Judith Grünert, Tel. 030 2400867 93, gruenert@duh.de


Quellenangabe

Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10108 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Kathrin Klinkusch & Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510 und -1500, Fax -2500

19.01.2015


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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