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Schutz des Goldenen Scheckenfalters
Bundesumweltministerium fördert den grenzübergreifenden Schutz des Goldenen Scheckenfalters

18/19.08.2015

- Gemeinsame PM von BMUB und BfN

Berlin/Bonn.
Mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums setzen sich Naturschutzver­bände und Landkreise für den Schutz von Lebensräumen bedrohter Arten ein. Dazu gehört jetzt auch ein Grenzgebiet von Bayern, Sachsen und Tschechien, in dem der äußerst selten gewordene Goldene Scheckenfalter seine Zuflucht hat. Aus Mitteln des Bundesprogramms Biologische Vielfalt des BMUB werden die Lebensräume dieser stark gefährdeten Falterart verbessert, erweitert und mit­einander verbunden.

Obwohl der Goldene Scheckenfalter in ganz Deutschland stark gefährdet und in Sachsen sogar vom Aussterben bedroht ist, verfügt Deutschland über die weltweit noch größten Populationen dieser Insektenart. Deshalb tragen wir hierzulande auch eine besondere Verantwortung für den langfristigen Erhalt der Art. Im Projektgebiet sollen die letzten sächsischen und nordbayerischen Vorkommen des Goldenen Scheckenfalters gestützt werden.

Weil der kleine Geselle sich am liebsten von dem gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pra­tensis) ernährt, soll diese Pflanze in geeigneten Lebensräumen gezielt gefördert werden, während die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus), die als invasive verwilderte Gar­tenpflanze diese wichtige Nahrungsquelle des Schmetterlings vielerorts verdrängt hat, dezi­miert werden soll. Außerdem soll hochwertiges Feucht- und Magergrünland wiederhergestellt werden. Dies nutzt nicht nur dem Goldenen Scheckenfalter, sondern dient auch einer Viel­zahl weiterer gefährdeter Arten als Lebensraum. Veränderungen der Falterpopulationen auf­grund der Maßnahmen werden im Verlauf des Projektes durch Schmetterlingsexperten konti­nuierlich beobachtet und analysiert.

Gefördert wird das Projekt mit dem Titel "Sicherung, Optimierung, Erweiterung sowie Vernet­zung der Lebensräume des Goldenen Scheckenfalters (Euphydryas aurinia) nahe des Grünen Bandes an der Landesgrenze Bayern-Sachsen und der Grenze zur Tschechischen Republik" aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von insgesamt 860.000 Euro. Kooperationspartner auf tschechischer Seite ist der Na­turschutzverband Ametyst, der Flächensicherungen und Pflegemaßnahmen vorantreibt und eng in die inhaltliche Ausgestaltung des Projektes eingebunden ist.

Das Bundesamt für Naturschutz begleitet das Naturschutzprojekt fachlich als Bewilligungsbe­hörde, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt als Projektträger. Weitere Förderge­ber sind der Bayerische Naturschutzfonds sowie das Sächsische Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Träger des Scheckenfalter-Projektes sind der Bund Naturschutz in Bayern sowie das Landratsamt Vogtlandkreis.

Weitere Informationen zum Projekt unter: www.biologischevielfalt.de/22879.html

Hintergrund

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Informationen und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken: www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm.html

Quellenangabe


Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

17. August 2015

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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