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Ein Herz für Europas letzte Paradieswäl
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Ein Herz für Europas letzte Paradieswälder

04/05.10.2016

EuroNatur-Preis 2016 geht an rumänischen Urwaldschützer

Radolfzell.
 Der Kahlschlag in den rumänischen Urwäldern geht weiter, auch in dieser Minute werden sie schonungslos abgeholzt. Einer, der seit vielen Jahren mit höchstem persönlichem Einsatz für den Schutz der Karpaten-Urwälder kämpft ist Gabriel Paun. Für dieses außergewöhnliche Engagement erhält der rumänische Biologe und Campaigner in gut zwei Wochen, am 12. Oktober, den EuroNatur-Preis 2016. Damit steht er in einer Reihe mit herausragenden Persönlichkeiten wie Prinz Charles und dem US-Beststeller-Autor Jonathan Franzen. Auch sie erhielten den EuroNatur-Preis für ihr vorbildliches Engagement zum Schutz des europäischen Naturerbes.

„Die Urwälder in Rumänien sind einerseits ein herausragender Schatz des europäischen Naturerbes,
andererseits aber auch massiv bedroht. Ihre Zerstörung ist ein Skandal“, sagt Christel Schroeder, Präsidentin der international tätigen Naturschutzstiftung EuroNatur. Bisher ist der Verlust der rumänischen Paradieswälder international ein Randthema und wird – wenn überhaupt – in Rumänien diskutiert. „Mit der Verleihung des diesjährigen EuroNatur-Preises an Gabriel Paun senden wir ein klares Signal an die rumänische Regierung, die Abholzung der Karpaten-Urwälder umgehend zu stoppen. Zudem ist es höchste Zeit, dass die Europäische Kommission endlich den Schutz der Natura 2000-Flächen einfordert“, betont Christel Schroeder. Seit Jahren deckt Gabriel Paun, Gründer der rumänischen Naturschutzorganisation Agent Green, massive Fälle der Urwaldzerstörung auf und bringt sie schonungslos ans Licht der Öffentlichkeit. Woche für Woche werden dort Tausende Bäume illegal gefällt. Die rumänischen Behörden setzen den gesetzlichen Schutz der Primärwälder nicht konsequent durch. Selbst durch ihre Lage in einem Nationalpark oder europäischen Schutzgebiet sind uralte Baumriesen nicht vor den Sägen sicher.

Derzeit befinden sich noch rund 60 Prozent der letzten Urwälder des Kontinents
(ohne Russland) in Rumänien. Doch in den vergangenen zehn Jahren wurden riesige Gebiete dieser mehr als 6000 Jahre alten Waldgesellschaften vernichtet.  

Hintergrundinfos:


EuroNatur-Preis:  Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für den Naturschutz gewürdigt. Frühere Preisträger sind u.a. Jonathan Franzen, Prinz Charles, Michail Gorbatschow, Nelson Mandela, Dr. Ernst Paul Dörfler, Prof. Dr. Klaus Töpfer und Hnutí Duha (Friends of the Earth Tschechien). Die Verleihung der Auszeichnung an Hnutí Duha im Jahr 2014 gab der tschechischen Naturschutzorganisation die nötige internationale Rückendeckung, um den Schutz der Wildnis im Nationalpark Böhmerwald maßgeblich voranzutreiben. Der EuroNatur-Preis 2016 wird am 12. Oktober 2016 um 17 Uhr auf der Bodenseeinsel Mainau an Gabriel Paun verliehen.  

Gabriel Paun ist ein rumänischer Biologe,
der sich als Campaigner für Natur- und Tierschutz einsetzt. Für Greenpeace hat er entscheidend zum Anbauverbot von Gentech-Soja in Rumänien beigetragen. Er ist auch für Vier Pfoten und Animals International tätig. Für den Waldschutz setzt er sich seit vielen Jahren ein. U.a. hat er den illegalen Bau der Straße 66a durch den Domogled Nationalpark und den Retezat Nationalpark in Rumänien vorübergehend gestoppt. Dort findet sich einer der letzten Buchenurwälder Europas. 2009 hat Gabriel Paun die rumänische Naturschutzorganisation Agent Green gegründet und ist seither ihr Vorsitzender.  

Rückfragen:

EuroNatur, Konstanzer Straße 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, katharina.grund@euronatur.org, www.euronatur.org, Pressekontakt: Katharina Grund, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer

In der Aufnahme / Foto Euro Natur / © Matthias Schickhofer

- Kämpft für den Schutz der Karpaten-Urwälder: Gabriel Paun.


Quellenangabe

Euro Natur

Pressemitteilung vom 27. September 2016


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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