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Bienen durch Pestizide bedroht 14.01.2017
Bienen durch Pestizide bedroht
Greenpeace-Report: Bienen durch Pestizide aus der industriellen Landwirtschaft zunehmend bedroht
Hamburg, 12. 01. 2017 – Die Bedrohung von Bienen und anderen wichtigen Bestäubern hat durch den ungehinderten Einsatz von Pestiziden in der industriellen Landwirtschaft seit 2013 weiter zugenommen.
Das zeigt der heute von Greenpeace veröffentlichte Report "Umweltrisiken durch Neonicotinoide“. Die britische University Sussex hat darin wissenschaftliche Studien rund ums Thema Bestäuber und Pestizide der vergangenen vier Jahre bewertet. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass neben Bienen inzwischen auch andere für die Landwirtschaft wichtige Bestäuber sowie Wasserinsekten bedroht sind. Neonicotinoide werden immer häufiger verwendet und können Insekten entweder direkt töten oder schädigen langfristig deren Nervensystem.
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) unterwandert dennoch seit Beginn seiner Amtszeit ein umfassendes Verbot dieser Pestizide. „Schmidts Handeln bedroht die wichtigsten Helfer der Landwirte. Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber können nur durch ein Verbot von Pestiziden wirksam geschützt werden“, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.
Rund drei Viertel der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen, Hummeln und andere Insekten angewiesen. Laut Greenpeace-Report hat sich die Situation dieser Tiere trotz eines EU-Gesetzes aus dem Jahr 2013 zum eingeschränkten Einsatz von Neonicotinoiden verschlimmert. Ein wesentliches Ergebnis der Studie ist, dass Wildpflanzen stärker als bisher vermutet mit Neonicotinoiden kontaminiert sind und deren Nektar und Pollen somit ein zusätzliches Risiko für Bienen darstellt. Viele wildlebende Spezies werden erheblich geschädigt. Dazu gehören unter anderem Schmetterlinge, Käfer, Wasserinsekten aber auch Vögel wie der Spatz und das Rebhuhn.
Christian Schmidt muss umfassendes Verbot vorantreiben
In diesem Jahr wird auf EU-Ebene über den Fortbestand des derzeitigen Teilverbotes der drei Neonicotinoide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam sowie Fipronil entschieden. Landwirtschaftsminister Schmidt höhlt momentan in Deutschland das Teilverbot mit zahlreichen Ausnahmen aus. "Schmidt ignoriert die Notwendigkeit eines dringend gebotenen Kurswechsels in der Landwirtschaft. Die dramatische Dimension des Bienensterbens muss auch bei ihm einen Anlass zum Umdenken geben", sagt Huxdorff.
Bienenvölker sind durch Pestizide und Schädlinge wie die Varroa-Milbe bedroht. Ein durch Pestizide geschwächtes Bienenvolk reagiert empfindlicher auf Milbenbefall. In der Folge sterben jedes Jahr bis zu 30 Prozent der Bienenvölker in Deutschland.
Quellenangabe
Greenpeace e. V.
Hongkongstraße 10
20457 Hamburg
Telefon 040-30618-0
Fax 040-30618-100
E-Mail: mail@greenpeace.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken®
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F -
Hamburg, 12. 01. 2017 – Die Bedrohung von Bienen und anderen wichtigen Bestäubern hat durch den ungehinderten Einsatz von Pestiziden in der industriellen Landwirtschaft seit 2013 weiter zugenommen.
Das zeigt der heute von Greenpeace veröffentlichte Report "Umweltrisiken durch Neonicotinoide“. Die britische University Sussex hat darin wissenschaftliche Studien rund ums Thema Bestäuber und Pestizide der vergangenen vier Jahre bewertet. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass neben Bienen inzwischen auch andere für die Landwirtschaft wichtige Bestäuber sowie Wasserinsekten bedroht sind. Neonicotinoide werden immer häufiger verwendet und können Insekten entweder direkt töten oder schädigen langfristig deren Nervensystem.
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) unterwandert dennoch seit Beginn seiner Amtszeit ein umfassendes Verbot dieser Pestizide. „Schmidts Handeln bedroht die wichtigsten Helfer der Landwirte. Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber können nur durch ein Verbot von Pestiziden wirksam geschützt werden“, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.
Rund drei Viertel der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen, Hummeln und andere Insekten angewiesen. Laut Greenpeace-Report hat sich die Situation dieser Tiere trotz eines EU-Gesetzes aus dem Jahr 2013 zum eingeschränkten Einsatz von Neonicotinoiden verschlimmert. Ein wesentliches Ergebnis der Studie ist, dass Wildpflanzen stärker als bisher vermutet mit Neonicotinoiden kontaminiert sind und deren Nektar und Pollen somit ein zusätzliches Risiko für Bienen darstellt. Viele wildlebende Spezies werden erheblich geschädigt. Dazu gehören unter anderem Schmetterlinge, Käfer, Wasserinsekten aber auch Vögel wie der Spatz und das Rebhuhn.
Christian Schmidt muss umfassendes Verbot vorantreiben
In diesem Jahr wird auf EU-Ebene über den Fortbestand des derzeitigen Teilverbotes der drei Neonicotinoide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam sowie Fipronil entschieden. Landwirtschaftsminister Schmidt höhlt momentan in Deutschland das Teilverbot mit zahlreichen Ausnahmen aus. "Schmidt ignoriert die Notwendigkeit eines dringend gebotenen Kurswechsels in der Landwirtschaft. Die dramatische Dimension des Bienensterbens muss auch bei ihm einen Anlass zum Umdenken geben", sagt Huxdorff.
Bienenvölker sind durch Pestizide und Schädlinge wie die Varroa-Milbe bedroht. Ein durch Pestizide geschwächtes Bienenvolk reagiert empfindlicher auf Milbenbefall. In der Folge sterben jedes Jahr bis zu 30 Prozent der Bienenvölker in Deutschland.
Quellenangabe
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