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Ein Haus für ( Wild ) - Biene und ( Fleder ) - Maus
Bild zum Eintrag (31543-160)
Das speziell auf die Fledermausbedürfnisse erstellte Großraumhabitat, zeigt die Logos von einem Teil der beteiligten Organisationen.. Mit der Montage dieser Habitate wird es Spaltenbewohnenden Fledermäusen ermöglicht unterschiedlichtse Klimaverhälnisse "überdauern" zu können. Ob Fortpflanzung - Sommer - Wärme / Kälte - oder Starkfrost, der Aufbau und der Innenraum der Quartiere macht den Unterschied.
Ein Haus für ( Wild ) - Biene und ( Fleder ) - Maus
Bild zum Eintrag (31542-160)
Speziell gestaltete Insektenwände möchten den heimischen Wildbienenarten zukünftig optimale Fortpflanzungsstätten bieten.
Neues Haus für Biene & Maus
Artenschutz/Umweltbildung. Da geeignete Fortpflanzungsbereiche in unserer Kulturlandschaft immer seltener werden, wurde vor wenigen Tagen in der Bamberger Südflur ein Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, das sowohl dem Schutz der Artenvielfalt, als auch der erlebbaren Umweltbildung Rechnung tragen möchte.



Bamberg. Über 500 Wildbienenarten gibt es (noch) in Deutschland. Trotz ihres ähnlichen Aussehens haben solitär lebende Wildbienen kaum etwas mit den Staaten bildenden, domestizierten Honigbienen zu tun. Lediglich für die Bestäubung leisten sie einen mindestens genauso wichtigen Beitrag wie ihre Namensvettern. Hinzu kommt, dass viele Wildbienenarten in enger Symbiose mit „ihrer“ Wirtspflanze leben. Mit dem Verlust geeigneter Lebensräume und vor allen Dingen geeigneter Fortpflanzungsbereiche verschwinden auf Grund mangelnder (Wildbienen) – Bestäubung auch viele heimische Wildpflanzenarten.

Um diesem „stillen Artenschwund“ entgegenzutreten wurde am 22. Februar 2008 ein innovatives Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, an welchem die Stadtwerke Bamberg , die Hugo-von-Trimberg- Schule, der Bürgerverein Wunderburg, die Forstwirtschaftliche Vereinigung Oberfranken, das Umweltamt der Stadt Bamberg, Victoria Bamberg sowie die Initiative Artenschutz im Steigerwald beteiligt waren.

Wildbienen sind wahre Einzelgänger. Zur Fortpflanzung sind sie auf Trockenhalme, Reisighaufen, Totholz, Mauerritzen oder Lesesteinhaufen angewiesen, um nur einige ihrer bevorzugten Reproduktionsräume zu benennen. Doch gerade diese Bereiche verschwinden zunehmend in unserer Kulturlandschaft.

Was also tun, um die verschiedenen Wildbienenarten  auch zukünftig in unserer Region antreffen zu können?

Kurzerhand wurden von den Schülern der Hugo-von-Trimberg-Schule „First Class Insektenhotels“ erstellt.

Diese bilden in ihren Gefächern die Vielfalt der naturnahen Lebensräume in Kleinform ab und ermöglichen es somit unzähligen Wildbienen, sich hier zukünftig zu vermehren. Wartungs- oder gar Reinigungsarbeiten am Wildbienenhotel sind nicht nötig, denn die kleinen Bestäuber reinigen ihre „Hotelzimmer“  vor dem Neubezug regelmäßig selbst!

Auch vor Stichen brauch man sich zukünftig wohl kaum zu fürchten. Da die Einsiedlerbienen keinen Staat zu verteidigen haben, attackieren Wildbienen von sich aus nie Menschen.

Doch nicht nur Wildbienenarten leiden unter Wohnungsmangel.

 

Auf Grund unbestritten notwendiger Gebäudesanierungen betrifft dieser Verlust manch heimische Fledermausart. Auch an diese nützlichen, nachtaktiven Insektenjäger wurde bei dem jüngst realisierten Artenschutzprojekt gedacht.

Speziell auf die Bedürfnisse Spaltenbewohnender Fledermausarten abgestimmte Quartiere, die ebenfalls wie die Insektenhotels an die Fassade des Stadtwaldwasserwerkes  montiert wurden, werden diesen Säugern zukünftig, dringend notwendige Lebensräume neu erschließen.

Diese Fledermaushabitate ermöglichen es den Tieren “die mit ihren Händen fliegen“, auf Grund der ausgefeilten und durchdachten Konstruktion, künftig mit ihren gespeicherten Energiereserven auch bei ungünstigen Witterungskonstellationen länger überdauern und dadurch ggf. auch ihren Reproduktionserfolg steigern zu können. Zusätzlich gestatten die neuen Fledermausquartiere auch ein frostfreies Überwintern, wodurch ihre Bedeutung vielfach aufgewertet wird.

Wo geeignete Nahrungsbiotope in zweckmäßiger Form vorhanden sind, können Projekte dieser hier umgesetzten Art einen wichtigen und nachhaltigen  Beitrag zur Erhaltung, auch im Bestand gefährdeter Spezies leisten.

Die Vorraussetzungen haben wir gemeinsam geschaffen.

Das sich dem Projekt anschließende Monitorring wird zukünftig Aufschluss geben, ob sich Wildbiene und Fledermaus in ihre neuen „Hotels“ einquartiert haben.

Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir Ihnen die Möglicheit eröffnen weitere Einblicke in das sicher nicht Alltägliche Projekt nehmen zu können.



Artenschutz im Steigerwald

Artikel in autorisierter Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Instititionen.

Für die hier gelisteteten Darstellungen tragen die jeweiligen Autoren die Verantwortung.
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