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Baden-Württemberg sucht die Asiatische Hornisse
Bild zum Eintrag (69660-160)
Baden-Württemberg sucht die Asiatische Hornisse

18/19.09.2014

NABU bittet um Mithilfe bei der Dokumentation

Stuttgart –
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) ist in Baden-Württemberg angekommen. „Wer davon erfährt, ist vielleicht erst einmal beunruhigt. Denn das Insekt wird häufig mit seiner großen Schwester gleichgesetzt, der Asiatischen Riesenhornisse“, sagt Martin Klatt vom NABU.

„Aber tatsächlich ist die nun aufgetauchte Art nur etwa so groß wie unsere heimische Hornisse und für den Menschen nicht gefährlicher.“

In der Aufnahme von Eva Arnold

- Asiatische Hornisse:


Baden-Württemberg sucht die Asiatische Hornisse
Bild zum Eintrag (69661-160)
Auch für die Honigbienen sieht der Artenschutzexperte des NABU Baden-Württemberg keine unmittelbare Bedrohung durch den Neuzugang. „Es ist die mitunter über vier Zentimeter lange Riesenhornisse, die zum Beispiel gezielt Honigbienenstöcke ausräumt – nicht ihre etwa rund zwei Zentimeter lange Schwester“, erläutert Klatt. Die Riesenhornisse ist in Europa bisher nicht gesichtet worden.

Gespannt sind viele Insektenkundlerinnen und Insektenkundler
allerdings auf mögliche Auswirkungen auf andere Insektenarten und das Zusammentreffen der asiatischen mit der heimischen Hornisse. „Für die ist diese neue Art aus Asien ein Konkurrent. Welche Folgen das hat, werden erst die nächsten
Jahre zeigen“, sagt Klatt. „Umso wichtiger ist es, die weitere Entwicklung sorgfältig zu beobachten.“

In der Aufnahme von Martin Klatt


- Heimische Hornisse

Baden-Württemberg sucht die Asiatische Hornisse
Bild zum Eintrag (69662-160)
Dabei bittet der NABU die Menschen im Ländle um Hilfe: „Die Asiatische Hornisse ist dunkler gefärbt als die heimische. Wer vermutet sie zu sichten, möge versuchen das Insekt zu fotografieren“, sagt Klatt.

Die Fotos können einfach per E-Mail (NABU@NABU-BW.de) oder Facebook-Nachricht (www.facebook.com/NABU.BW) an den NABU geschickt werden. „Die Bilder zusammen mit einer kurzen Information zu Beobachtungsort und -zeit sind ein wichtiger Beitrag, damit wir alle ein besseres Bild von der
Entwicklung hierzulande bekommen“, betont Martin Klatt.

Hintergrund:

Die Biologin Eva Arnold hat in Waghäusel bei Karlsruhe erstmals in Deutschland die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) fotografisch dokumentiert. Die hierzulande neue Art wurde von Fachleuten
schon lange erwartet. Es wird sich zeigen, ob sie, wie von manchen befürchtet, auch Honigbienen erbeutet und damit der Imkerei spürbaren Schaden zufügt. In Frankreich breitet sie sich bereits seit 2004 aus,
ist als „invasive Art“ eingestuft und wird mit staatlicher Unterstützungbekämpft. Der Ausgangspunkt lag an der Atlantikküste bei Bordeaux.

Vermutlich war es eine einzelne Königin, die den Weg von China aus in einer Schiffsladung mit Tonwaren überstanden hatte. Von dort aus verbreitete sich die markante Hornisse rasant: Vom Norden her machte sie
sich auf nach Spanien, 2011 wurde sie in Belgien gesichtet, 2013 überquerte sie ostwärts die Grenze zu Italien.

Die Asiatische Hornisse ähnelt der heimischen Hornisse insofern, als sie langlebige Völker aufbaut, die bis in den Spätherbst aktiv sind. Mit 1.000 bis über 2.000 Tieren sind sie jedoch wesentlich kopfstärker. Im Gegensatz zur heimischen Hornisse baut sie ihre bis 80 Zentimeter langen Nester vornehmlich freihängend in Baumwipfel in mehr als zehn Metern Höhe, so dass versehentliche bestechende Begegnungen mit dieser Art für den Menschen eher die Ausnahme sein werden.


Für Rückfragen:
Martin Klatt, Referent Arten- und Biotopschutz, mobil: 0174/4124498


Quellenangabe

Herausgeber: NABU Baden-Württemberg (Naturschutzbund Deutschland e.V.) Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart

Redaktion: NABU Baden-Württemberg - Pressestelle, Hannes Huber
Hannes.Huber@NABU-BW.de, Tel. 0711 / 966 72 - 16, Fax: 0711 / 966 72 - 33


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®


Mehr zur Hornisse auf den Seiten des Artenschutz in Franken

- www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=70000&id=21107


In der Aufnahme von NABU/Kasulke

- Hornisse .. wie wir sie kennen .. nun tritt ein weiterer Akteur in den "Ring" ...


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