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Wichtig scheint lediglich das freie Schussfeld - Hege und Pflege Fehlanzeige?
Bild zum Eintrag (1122460-160)
„Wichtig ist das freie Schussfeld – Eingriffe in den Heckensaum auch während der Fortpflanzungszeit“

Wenn der Mensch eingreift, bleibt die Natur oft auf der Strecke. Und doch tun wir es – wieder und wieder. Besonders sichtbar wird das in /an den Feldern und Wäldern, wo Hecken unseren Mitgeschöpfen und uns eigentlich Schutz bieten sollen – und es auch tun würden, wenn man sie denn ließe.

In den letzten Jahren lässt sich ein beunruhigender Trend beobachten: Immer häufiger werden sogenannte „Schussfenster“ in den Heckensaum geschlagen, teils sogar während der sensibelsten Zeit des Jahres – der Fortpflanzungszeit. Es geht um Sichtachsen für die Jagd, um freie Schussfelder. Und es geht – angeblich – um Hege und Pflege. Doch was bleibt von dieser „Pflege“, wenn das Leben, das man vorgibt zu schützen, im selben Atemzug zerstört wird?

Die Hecke ist viel mehr als nur ein grüner Streifen am Feldrand. Für unzählige Tierarten – vom Zaunkönig bis zum Feldhasen – ist sie Lebensraum, Rückzugsort, Brutplatz. Gerade während der Fortpflanzungszeit herrscht dort reges Treiben: Vögel bauen Nester, Jungtiere werden aufgezogen, Insekten nutzen die Blütenvielfalt zur Nahrungssuche. Es ist eine Zeit, in der Störungen gravierende Folgen haben können. Ein einmal verlassenes Nest bleibt meist verlassen. Ein verängstigtes Muttertier kehrt nicht mehr zurück.

Und trotzdem wird geschnitten. Radikal. Unter dem Vorwand, den Wildbestand „besser beobachten“ oder „gezielter regulieren“ zu können. Doch was dabei oft übersehen – oder stillschweigend in Kauf genommen – wird: Auch gefährdete Arten, viele davon bereits auf der Roten Liste, verlieren so ihren ohnehin knappen Lebensraum. Wenn der Heckensaum zur Schneise wird, bleibt kein Ort zum Verstecken, kein Raum für Nachwuchs. Der Verlust dieser Arten wird leise geschehen – aber endgültig.

Man fragt sich unweigerlich: Was ist das für eine „Hege“, bei der im Frühjahr mit der Motorsäge Lebensräume geöffnet werden, nur damit im Herbst besser geschossen werden kann? Wo bleibt da die Verantwortung gegenüber dem, was nicht Zielscheibe ist, sondern schützenswertes Leben? Es wirkt oft, als werde unter dem Deckmantel der Wildpflege eine andere Priorität gesetzt – die des Jagderfolgs. Der Schuss muss sitzen, die Sicht muss frei sein, der Wildkörper ideal positioniert. Und alles andere? Nebensache.

Dabei schreiben uns Gesetze eigentlich etwas anderes vor. Die Bundesnaturschutzgesetze untersagen massive Eingriffe in Gehölze während der Fortpflanzungszeit. Doch auch hier finden sich Schlupflöcher, Ausnahmen, Grauzonen. Wenn etwas der „guten fachlichen Praxis“ dient oder „nicht erheblich“ ist, scheint vieles plötzlich erlaubt.

Aber ist es wirklich vertretbar, in einer Zeit, in der Biodiversität weltweit schwindet, selbst noch Hand an jene kleinen Rückzugsorte zu legen, die vielen Arten das Überleben ermöglichen? Wäre es nicht gerade jetzt unsere Aufgabe, den Heckensaum zu bewahren – als grüne Ader in einer intensiv genutzten Landschaft, als Zeichen von Respekt vor der Natur?

Es braucht kein Jägerlatein, um zu erkennen, dass der Schutz der Artenvielfalt nicht mit dem Freischneiden von Sichtachsen vereinbar ist. Es braucht nur ein wenig Nachdenken. Und vielleicht auch etwas Demut – vor dem Leben, das sich nicht wehren kann.

Fazit
Wenn "Wichtig das freie Schussfeld ist", dann ist der Preis dafür ein stiller, schleichender Verlust – einer, der auf lange Sicht nicht nur die Tierwelt betrifft, sondern auch uns. Denn wer Lebensräume zerstört, sägt am Fundament des ökologischen Gleichgewichts. Und wer das im Namen der „Pflege“ tut, hat den Sinn von echter Hege vielleicht längst vergessen.


In der Aufnahme vom 26.05.2025
  • Beispielgebend sieht es also aus wenn "Profis" während der Setz- und Brutzeit Schussfenster öffnen ... mit Abscheu wenden wir uns von diesen "Profis" ab!

Stand 26.05.2025
Wichtig scheint lediglich das freie Schussfeld - Hege und Pflege Fehlanzeige?
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In der Aufnahme vom 26.05.2025
  • Beispielgebend sieht es also aus wenn "Profis" während der Setz- und Brutzeit Schussfenster öffnen ... mit Abscheu wenden wir uns von diesen "Profis" ab!
Wichtig scheint lediglich das freie Schussfeld - Hege und Pflege Fehlanzeige?
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In der Aufnahme vom 26.05.2025
  • Beispielgebend sieht es also aus wenn "Profis" während der Setz- und Brutzeit Schussfenster öffnen ... mit Abscheu wenden wir uns von diesen "Profis" ab!
Wichtig scheint lediglich das freie Schussfeld - Hege und Pflege Fehlanzeige?
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In der Aufnahme vom 26.05.2025
  • Beispielgebend sieht es also aus wenn "Profis" während der Setz- und Brutzeit Schussfenster öffnen ... mit Abscheu wenden wir uns von diesen "Profis" ab!