Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Hunde sollen illegales Holz erschnüffeln
Bild zum Eintrag (43640-160)
Hunde sollen illegales Holz erschnüffeln

24.01.2012

Hündin Jarra und Welpe Willow gehen jetzt in die Hunde-Schnüffelschule. / WWF: Erste Erfolge bei Mahagoni-Tests.

Berlin -
Anlässlich des Weltzolltags am 26. Januar berichtet die Umweltschutzorganisation WWF von einem neuen Ansatz im Kampf gegen den weltweiten Tropenholzschmuggel. Zukünftig könnten, so die Idee der Umweltschützer, Spürhunde im Frachtbereich an See- und Flughäfen nach illegalen Hölzern schnüffeln.

Im Visier hat der WWF hierbei vor allem Schmuggler, die das begehrte und zugleich streng geschützte Amerikanische Mahagoni einführen wollen. Oftmals stammten die Hölzer ohne Einfuhrgenehmigung nämlich aus illegalen Waldrodungen und Raubbau in Mittel- und Südamerika, so der WWF.

Derzeit läuft eine entsprechende Testphase bei dem australischen Hundetrainer Stephen Austin. In Dural (bei Sydney) durchlaufen die zwei Jahre alte Hündin Jarra und der acht Monate alte Welpe Willow (beide English Springer Spaniel) gerade ein ausgeklügeltes „Schulprogramm“. Erste Erfolge seien bereits zu erkennen, so der WWF.

„Hunde haben eine äußerst feine Nase. Sie nehmen selbst minimalste Duftnoten wahr“, erklärt Birgit Braun vom WWF Deutschland. Dabei genüge es jedoch nicht, wenn die Hunde Holz erschnüffeln könnten. Sie müssten die verschiedenen Holzarten zudem nur mit ihrer Nase differenzieren können. „Den beiden Hunden gelingt es bereits, den Geruch von Mahagoni von dem anderer Holzarten zu unterscheiden“, freut sich Braun.


Dies sei wichtig, da die Schmuggler häufig zwischen die Paletten des nicht geschützten Afrikanischen Mahagonis, einzelne Exemplare des Amerikanischen Mahagonis versteckten. Rein Optisch könnten die beiden Holzarten kaum unterschieden werden.

Hintergrund Artenschutz-Spürhunde

Der Arten-Schmuggel ist nach Waffen und Drogen weltweit das lukrativste Schmuggelgeschäft und er bedroht das Überleben vieler gefährdeter Arten in freier Wildbahn. Nach Angaben von Interpol werden jährlich Tier- und Pflanzenarten im Wert von über 13 Milliarden Euro auf dem Schwarzmarkt gehandelt.

Auf Initiative des WWF sind daher seit einigen Jahren an deutschen Flughäfen Artenschutz-Spürhunde im Einsatz. Die tierischen Ermittler konnten bereits mehrere Kilogramm Kaviar, Nashorn, Elfenbein oder Teile von hoch bedrohten Meeresschildkröten erschnüffeln.

Hintergrund Mahagoni

Seit mehr als 450 Jahren ist Amerikanisches Mahagoni begehrt, anfangs vor allem für den Schiffsbau. Heute wird das Holz für die Ausstattung von Jachten, Booten, Kraftfahrzeugen, für Musikinstrumente, Intarsien und Täfelungen genutzt.

Der internationale Handel mit Amerikanischem Mahagoni und die Übernutzung der Vorkommen haben in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes dazu geführt, dass die Art heute von der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft wird. Allerdings darf Amerikanisches Mahagoni weiterhin unter strengen Auflagen und mit entsprechenden CITES-Papieren gehandelt werden.

In der Aufnahme:

Erste Erfolge bei Hundeschnüffeltest. Trainer Stephen Austin und Jarra



Quellenangabe: WWF-Deutschland / Foto:© Stephen Austin / WWF / 22.01.2012


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken



Aktueller Ordner:
Januar 2012
Parallele Themen:
Überführung der Disney Fantasy 20.01.2012 Allianz Umweltstiftung zieht nach Berlin 17/18.01.2012 Baden-Württemberg muss Vorreiterrolle 11.01.2012 Bergungsarbeiten an der Costa Concordia 29.01.12 Blühende Krokusse und singende Meisen 04/05.01.2012 Bulgarien/Rumänien verb. Stör-Fang und Kaviar-Handel 29.1.12 Containerwrack vor Neuseeland gesunken 12.01.2012 Deutlich weniger Amseln in Deutschland 12.01.2012 Die Fledermausbotschafter sind unterwegs! 29/30.01.2012 Droht Giglio eine Umweltkatastrophe? 17/18.01.2012 DUH begrüßt EU-Vorschlag für besseren Haischutz 03/04.01.12 Einschlagstopp für alte Buchenwälder 19/20.01.2012 Elbvertief.: Umweltverb. kritis. mangelnde Transpar. 29.1.12 Geplant.Baumwipfelpfad gefährdet Einzigartigkeit 29/30.01.12 Greenpeace-Aktivisten protestieren ... 03/04.01.2012 Heinz Sielmann Stiftung übern. 4000 Hektar Heide 02/03.01.12 Hunde sollen illegales Holz erschnüffeln 24.01.2012 Illegale Greifvogelfallen entdeckt - sichergestellt 30.01.12 Invasion der Bergfinken 16.01.2012 NABU kritis. Aigners Haltung zu EU-Agrarförderung 12.01.12 NABU: Aus Kyrill wenig gelernt 14/15.01.2012 NABU: „Der Wald zeigt, ob die Jagd stimmt“ 28.01.2012 Nationalpark Mazedoniens durch Staudamm bedroht 16.01.12 Nutzung der Bioenergie korrigieren .. 21/22.01.2012 Papageienart etabliert sich in Deutschland .. 13.01.2012 Projekt Zukunftswald 01/02. Januar 2012 Schutz der Wälder 20.01.2012 Seltene Wildpflanzen in Privatgärten ... 13.01.2012 Sieben Milliarden Menschen und eine Erde 05.01.2012 Sonntagsbraten für die Mülltonne 19.01.2012 Spaniens Bären auf dem Weg nach oben 22.01.2012 Spielmann wechselt zur Deutschen Umwelthilfe 19.01.2012 Sumatra-Elefant steht vor der Ausrottung 26.01.2012 Tierische Invasoren profitieren 06.01.2012 Tiertransporte: „Licht am Ende des Tunnels?“ 14.01.2012 Umweltverbände kritisieren Stoppt-Landfraß-Kampagne 21.01.12 Verbände wollen Berglandwirtschaft begrünen 20.01.2012 Volkszählung am Futterhäuschen 06.12.2012 Wölfin überfahren 07.01.2012 Wale ersticken in Fischernetzen 11.01.2012 Wildvogel-Pflegestation Kirchwald 07.01.2012 WWF - Weltmeere durch Fischerei geschädigt 28.01.2012 Zugvogelrastplatz an der Adria soll Bauland werden 16.01.12 „Die Welt im Wald entdecken“ 08.01.2012 „Last minute“ Richtung Süden 31.01.2012 „Müll im Meer“ ist Thema auch auf der „boot“-Messe 22.01.12