Sie befinden sich hier:
Aktuelles
>
Aktuelle Themen
>
Logbuch - Archiv
>
2012
>
Juni 2012
>
Ronja und ihre süße Rasselbande 06.06.2012
Ronja und ihre süße Rasselbande
Ronja und ihre süße Rasselbande
06.06.2012
Die Leitwölfin hat acht kleine Wölfe zur Welt gebracht – mindestens.
Tambach - Tierpflegerin Nicole Seifferth wusste es als erste. Ronja, die Leitwölfin des Tambacher Rudels, zeigte ihr vor einer guten Woche zwei Welpen. Damit war klar, dass es wieder Nachwuchs gibt im Wolfsgehege des Wildparks. Wie viele es sein mochten blieb allerdings noch Ronjas Geheimnis.
Sie hatte ihre Jungen, wie schon im Jahr davor, nicht im künstlich angelegten Bau zur Welt gebracht. Dafür hatte sie sich ein besonderes Plätzchen, versteckt irgendwo im weitläufigen Gehege, zurechtgemacht. Erst später zog die Familie um. Inzwischen kommen die Kleinen schon öfter mal aus dem Bau und spielen auf der Fläche davor. Mindestens acht sind es. So viele haben die Tierpfleger inzwischen ganz sicher beobachtet.
So ganz geheuer sind die vielen Besucher, die sich vor allem am Wochenende am Wolfsgehege einfinden, wenn die eindrucksvollen Tiere gefüttert werden, den Jungen noch nicht. Da muss Wölfin Ronja schon mal einen der kleinen Racker im Fang ein Stück näher tragen. „Das ist ein echter Vertrauensbeweis, uns Pflegern gegenüber, aber auch gegenüber den Besuchern“, erklärt Nicole Seifferth.
Die Welpen teilen das Vertrauen ihrer Mutter noch nicht so ganz.
Der Kleine zieht es jedenfalls nach einem verblüfften Blick in die Runde vor, ein wenig auf Distanz zu gehen – bis ihn die Neugier dann doch wieder umtreibt. Mal schaut er aus dem höheren Gras, dann hinter einem Baumstamm hervor und wüsste doch gern, was seine Mutter da so nah bei den fremden Menschen so treibt.
Die älteren Tiere haben inzwischen nur noch wenig Scheu, behalten Menschen und vor allem auch Hunde hinter dem Zaun aber immer gut im Auge.
Trotzdem beobachtete Nicole Seifferth im Laufe der Zeit eine immer weiter wachsende Vertrauensbeziehung der Tiere zu den Menschen, die sich um sie kümmern. Vor allem macht sie es an der Wölfin Ronja fest, die ihren Nachwuchs zeigt. Und nicht nur das: „So früh wie in diesem Jahr hat sie uns die Kleinen noch nie gezeigt.“ Mit dem neuen Nachwuchs taucht die Frage auf, wie viele Wölfe in Tambach leben können?
Sind die Jungen herangewachsen, hat der Wildpark 20 ausgewachsene Wölfe im Gehege. Das ist Heinrich Graf zu Ortenburg eigentlich schon zu viel. Nun muss darüber nachgedacht werden, Tiere an andere Parks abzugeben – auch in der Natur verlassen ja die jungen Erwachsenen das Rudel und suchen nach Partnern, um ein eigenes Rudel aufzubauen.
Eine andere Option wäre es, das Wolfsgehege zu erweitern, damit auch für das gewachsene Rudel genügend Lebensraum vorhanden ist. Bis die Entscheidung fallen muss, sind aber erst einmal die Welpen eine der Hauptattraktionen im Park.
Quellenangabe: Fränkischer Tag Hassberge / 06.06.2012 / Autor Rainer Lutz
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
06.06.2012
Die Leitwölfin hat acht kleine Wölfe zur Welt gebracht – mindestens.
Tambach - Tierpflegerin Nicole Seifferth wusste es als erste. Ronja, die Leitwölfin des Tambacher Rudels, zeigte ihr vor einer guten Woche zwei Welpen. Damit war klar, dass es wieder Nachwuchs gibt im Wolfsgehege des Wildparks. Wie viele es sein mochten blieb allerdings noch Ronjas Geheimnis.
Sie hatte ihre Jungen, wie schon im Jahr davor, nicht im künstlich angelegten Bau zur Welt gebracht. Dafür hatte sie sich ein besonderes Plätzchen, versteckt irgendwo im weitläufigen Gehege, zurechtgemacht. Erst später zog die Familie um. Inzwischen kommen die Kleinen schon öfter mal aus dem Bau und spielen auf der Fläche davor. Mindestens acht sind es. So viele haben die Tierpfleger inzwischen ganz sicher beobachtet.
So ganz geheuer sind die vielen Besucher, die sich vor allem am Wochenende am Wolfsgehege einfinden, wenn die eindrucksvollen Tiere gefüttert werden, den Jungen noch nicht. Da muss Wölfin Ronja schon mal einen der kleinen Racker im Fang ein Stück näher tragen. „Das ist ein echter Vertrauensbeweis, uns Pflegern gegenüber, aber auch gegenüber den Besuchern“, erklärt Nicole Seifferth.
Die Welpen teilen das Vertrauen ihrer Mutter noch nicht so ganz.
Der Kleine zieht es jedenfalls nach einem verblüfften Blick in die Runde vor, ein wenig auf Distanz zu gehen – bis ihn die Neugier dann doch wieder umtreibt. Mal schaut er aus dem höheren Gras, dann hinter einem Baumstamm hervor und wüsste doch gern, was seine Mutter da so nah bei den fremden Menschen so treibt.
Die älteren Tiere haben inzwischen nur noch wenig Scheu, behalten Menschen und vor allem auch Hunde hinter dem Zaun aber immer gut im Auge.
Trotzdem beobachtete Nicole Seifferth im Laufe der Zeit eine immer weiter wachsende Vertrauensbeziehung der Tiere zu den Menschen, die sich um sie kümmern. Vor allem macht sie es an der Wölfin Ronja fest, die ihren Nachwuchs zeigt. Und nicht nur das: „So früh wie in diesem Jahr hat sie uns die Kleinen noch nie gezeigt.“ Mit dem neuen Nachwuchs taucht die Frage auf, wie viele Wölfe in Tambach leben können?
Sind die Jungen herangewachsen, hat der Wildpark 20 ausgewachsene Wölfe im Gehege. Das ist Heinrich Graf zu Ortenburg eigentlich schon zu viel. Nun muss darüber nachgedacht werden, Tiere an andere Parks abzugeben – auch in der Natur verlassen ja die jungen Erwachsenen das Rudel und suchen nach Partnern, um ein eigenes Rudel aufzubauen.
Eine andere Option wäre es, das Wolfsgehege zu erweitern, damit auch für das gewachsene Rudel genügend Lebensraum vorhanden ist. Bis die Entscheidung fallen muss, sind aber erst einmal die Welpen eine der Hauptattraktionen im Park.
Quellenangabe: Fränkischer Tag Hassberge / 06.06.2012 / Autor Rainer Lutz
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
Aktueller Ordner:
Juni 2012
Parallele Themen:
Auf Augenhöhe mit dem Adler 20.06.2012
Fleischfresser im Aischgrund 30.06.2012
Kritischer Blick ins Astloch 01.06.2012
Mufflons weiden jetzt mit Vertrag 06.06.2012
Naturschutz wird gemeinsame Sache 16/17.06.2012
Peter fischt sich die Krebse heraus 20/21.06.2012
Ronja und ihre süße Rasselbande 06.06.2012