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Artenschutz im Steigerwald
Bild zum Eintrag (30686-160)
Steigerwald - Störche
Den ( Steigerwald ) - Weißstörchen auf der Spur
Durch gewässerbauliche Veränderungen, vor allem im Talraum der Mittelebrach, welche durch das Wasserwirtschaftsamt in Verbindung mit zahlreichen Marktgemeinden innerhalb der vergangenen Jahre realisiert wurden, findet auch der Kulturfolger Weißstorch zunehmend bessere Lebensräume vor.

Seit Alters her verbindet man mit dem Weißstorch fast ausnahmslos positive Erlebnisse. Er gilt als Glücksbringer und Symbol der Fruchtbarkeit.

Weißstörche erreichen eine Körpergröße von bis zu 1 Meter, ein Körpergewicht von bis zu 4,5 Kilogramm. Seine Flügel erreichen in gestrecktem Zustand fast 220 cm.

Durch die Nähe zum Menschen gelang sehr frühzeitig (1933 / 1935) auf Grundlage der heutigen Bundesrepublik eine Bestandserfassung von rund 9.000 Weißstorchpaaren. seit dieser Zeit setzte bis Mitte der 1980er Jahre ein kontinuierlicher Rückgang auf etwa 2.950 Weißstorchpaaren ein. Mit ursächlich war die Trockenlegung vieler Nahrungsbereiche, sowie eine zunehmende Veränderung in der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen ( Umbruch von Grünland ).

Wohl auch stark negative Einflüsse in den Überwinterungsländern trugen zum Bestandsrückgang bei.

Ob Regenwurm, Amphibie oder Feldmaus, der Weißstorch ist bei der Wahl seiner Nahrung nicht gerade wählerisch. Bevorzugt greift er diese Nahrung im Steigerwald und dessen Ausläufern im meist extensiv genutzten, feuchten Grünlandbereichen.

Die Jagdmethoden des Nahrungsopportunisten Weißstorch sind so prägend, das bereits die Silhuette welche aus der Entfernung zu erkennen ist, ihn als Weißstorch ausmachen. Dem ( Grau ) – Reiher ähnlich schreitet er durch die Wiesen und stößt unvermittelt herab um sich Nahrung zu greifen. Seichtgewässer erlauben es dem Weißstorch, diese Gewässerform mit dem Schnabel nach Nahrung zujagen.

Gegen Mitte März bis Anfang April kehren die Fernwanderer aus ihren afrikanischen Winterlebensräumen zum Brüten zu uns zurück. Aufgeregtes Klappern zeigt die Paarbildung, worauf  im nachfolgenden die Eiablage erfolgt. 3 – 4 Eier sind häufig der Erfolg. Sie werden etwa 32 Tage erbrütet. Die Nistplätze der Weißstörche sind auffällige, großvolumige Pflanzenhorste, die gerne auf von Menschen errichteten Bauwerken errichtet und langjährig genutzt werden.

Nach dem Schlüpfen werden die Jungstörche noch rund 60 Tage im Nest mit circa 4 Kilogramm Nahrung pro Tag versorgt. Diese erbeutet der Weißstorch im Umkreis von 3 – 4 Kilometer des Horstes. Innerhalb einer Brutsaison „verbraucht“ der Weißstorch, je nach Anzahl der Jungstörche somit bis zu 5 Zentner Nahrung.

Im August / September verlasen die Weißstörche den Steigerwald in Richtung Überwinterungsquartier. Dieses lag vormals häufig in Afrika, wobei in den letzen Jahren erkennbar ist, dass Weißstörche bereits in Spanien oder Portugal überwintern. Auch ein im Tal der Mittelebrach überwinternder Weißstorch wurde in 2007 / 2008 dokumentiert.

Bundesweit werden aktuell wieder um 4.600 Storchenpaare gezählt. In Bayern bewegt sich der Bestand an Brutpaaren bei etwa 133. Bleibt zu hoffen, dass der Weißstorch in unserer Region in der Lage sein wird neue / alte Lebensstätten zurück zu erschließen um wieder häufiger das Frühlingshafte Klappern in fränkischen Dörfern zu vernehmen.

Besonders dem Landesbund für Vogelschutz ist es zu verdanken, dass dem Weißstorch im Landkreis Bamberg ausreichend Horstplattformen zur Verfügung stehen.

Neben anderen Organistaionen und Privatleuten konnte sich auch unsere Initiave aktiv einbringen um die Nistplatzsituation zu verbessern.

Nachfolgende Websites zeigen ihnen einige der Weißstorchhorste in unserem Landkreis..........
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