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Weißstorchschutz im Steigerwald 2010 - Rathaus Schlüsselfeld
Bild zum Eintrag (31341-160)
Seit dem 7.April 2010 hat ein Weißstorchpaar die Nisthilfe auf dem Schlüsselfelder Rathaus in Beschlag genommen ....
Weißstorchschutz im Steigerwald 2010 - Rathaus Schlüsselfeld
Bild zum Eintrag (31342-160)
.... so zeigt sich das Paar den Passanten auf dem Marktplatz der Stadt Schlüsselfeld.
Stadt Schlüsselfeld hat seine Weißstörche wieder
Schlüsselfeld 10.April 2010  Bei der Sanierung des Rathauses in Schlüsselfeld im Jahre 2007 wurde neben der Bauwerkserhaltung großer Wert auf die Erhaltung und Verbesserung angestammter, tierischer Lebensstätten gelegt. Dieses gemeinschaftliche Engagement zeigt nun erste Erfolge.

Ein Weißstorchpaar erschloss die ihm gebotene Nistplattform.

Jeder konnte es sehen. Am historischen Rathaus Schlüsselfeld (1625) war die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. 1978 vor dem Einzug der Stadtverwaltung im ehemaligen Forsthaus wurde zwar umgebaut. Alle Schäden konnten damals aber nicht behoben werden. Eine umfassende Sanierung, vor allem der Dächer, war dringend notwendig geworden.

Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem Artenschutz im Steigerwald, wusste man, dass es notwendig ist, rechtzeitig vor Beginn der geplanten Arbeiten die Dachstühle von Fachleuten auf den Besatz von Fledermäusen hin kontrollieren zu lassen. Und tatsächlich bei einer Objektbegehung die von Seite der Stadt Schlüsselfeld durch den ersten Bürgermeister Georg Zipfel, sowie von Seiten des Artenschutz im Steigerwald durch Thomas Köhler vorgenommen wurde, konnten  Spuren eines regen Fledermauslebens gefunden.  

Damit war es eine beschlossene Sache. Bei der Dachsanierung sollten die Einflugmöglichkeiten für die Fledermäuse nicht nur erhalten sondern auch verbessert werden. Außerdem sollte die Dacheindeckung so durchgeführt werden, dass die klimatischen Bedingungen unter dem Dach den wie ursprünglich den Bedürfnissen der Fledermäuse entsprachen. So wurde es dann auch gemacht.

Es wurden also zwei speziell auf die Bedürfnisse der Fledermäuse zugeschnittene Durchflugsöffnungen – eine für das Rathaus und eine für die Zehntscheune - mit eingedeckt, die sich unauffällig und nicht störend in das historische Dach einfügten. Die Lüftungsziegel wurden im unteren Drittel des Daches platziert. Damit entsteht in der Dachspitze ein angenehmes Klima für die Fledermäuse.  

Außerdem wurde bei der Baumaßnahme gleich noch die Nisthilfe für die Weißstörche erneuert und versetzt.

Bis 1997 haben sporadisch Störche auf dem Rathausdach gebrütet. Seit 1998 kamen die Störche nicht wieder. Die jährlichen Werbungen von Junggesellen wurden von den Storchendamen nicht erhört. Bei der Neudeckung des Daches wurden der alte und schon recht zerfressene Dachreiter und die Reste des Storchennestes entfernt.

Der städtische Bauhof zimmerte einen neuen Dachreiter. Ein darauf montierter Weidenkorb bietet den Grundstock für ein neues Nest. Damit das Storchennest nicht mehr so nahe am Heizungskamin des Rathauses sitzt, wurde es auf die Westseite des Giebels verlegt.

Wie vorausschauend dieses gemeinschaftliche Engagement war belegte der 07.April 2010 als sich gleich sieben Weißstörche auf dem Dach des Rathauses niederließen.

Ein Paar ( ein Vogel trägt einen Ring – wahrscheinlich die Storchendame ) verblieb am Standort und begann am 08. April mit der Anlage eines Nistplatzes.

Regelmäßig erkennbare Paarungsspiele des Storchenpaars lassen die Hoffnung der Projektpartner zum Ausdruck gereichen, das es erstmals nach 13jähriger Fortpflanzungs-Abwesendheit der Schlüsselfelder Weißstörche, diesjährig junge Schlüsselfelder Weißstörche die Tradition der Reiche Ebrachtalstörche innerhalb des Marktes erneut aufleben lassen könnten.

Für das Jahr 2011 wird an die Installation einer Storchencam gedacht.


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