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Projekt Raufußkauz 2018
Bild zum Eintrag (1049636-160)
Projekt Raufußkauz 2018


Update 10/2018 - Projekt abgeschlossen ... Phase des Monitorings am 28.10.2018 gestartet ..

Update 06/2021 - Erste Projekterfolge

Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, des Marktes Burgebrach und des Vereins Naturpark Steigerwald, das von den Fachbehörden des Naturschutzes und der Umweltstiftung Greenpeace unterstützt wird.

„Kleine Eulen ganz groß – eine Chance für Sperlings- und Raufußkauz“

Mit einem Projekt im heimischen Steigerwald greifen die Artenschützer zwei weiteren Mini-Eulen unter die Flügel. Kurz vorgestellt: Der Raufußkauz hat nicht etwa Hornhaut an den Füßen, dafür sind sie teppichartig dicht befiedert. Markant ist auch sein heller, herzförmiger Gesichtsschleier.

Der Sperlingskauz ist Europas kleinste Eule, überragt mit bis zu 19 Zentimetern Körperlänge aber einen echten Sperling.
Mit der flachen Stirn, den gelben Augen und weißen Federbrauen ähnelt er dem Steinkauz. Wer so klein ist, braucht Tricks, um sich gegen Feinde wie Marder, Greifvögel und größere Eulen zu wehren: Die Federzeichnung an seinem Hinterkopf deutet ein zweites Gesicht an – dies irritiert und kann einen gemeinen Angriff von rücklings verhindern. Kommt es zu einer Feindeskonfrontation, ergreift der Winzling entweder die Flucht, oder: Er plustert sich auf, macht sich zusätzlich länger und klappert mit dem Schnabel.

Nachmieter von Spechten
Ihm Gegensatz zum Steinkauz, der nur offenes Land besiedelt, sind diese beide Arten im Wald zuhause. Sie brauchen reich strukturierte Nadel- und Mischwälder, wo sie tagsüber Deckung finden und in der Dämmerung auf Lichtungen jagen können. Auch alte Bäume sind wichtig für sie. Denn zur Brutzeit im Frühjahr und Sommer ziehen die Kleineulen in verlassene Spechthöhlen ein – und Spechte benötigen für ihren Wohnungsbau eben möglichst morsches Holz.

Mangel an Biotopbäumen ausgleichen

In Wirtschaftswäldern werden Bäume meist im relativ jungen und vitalen Alter gefällt, so genannte Biotopbäume sind folglich Mangelware. Auch deshalb haben es beide Kleineulen schwer. In Bayern stehen sie auf der Vorwarnliste gefährdeter Brutvogelarten. Laut bayerischem Landesamt für Umwelt brüten landesweit schätzungsweise 1.300 bis 2.000 Sperlingskauzpaare, für den Raufußkauz werden 1.100 bis 1.700 Brutpaare angenommen. In ganz Mitteleuropa werden rund 5.000 Sperlingskauz- und etwa 7.000 Raufußkauzbrutpaare gezählt. Somit zeigt sich welch große Verantwortung gerade auch Deutschland für die Erhaltung der beiden Arten besitzt.

Um die Nistchancen für die Käuze zu erhöhen, wählten Thomas Köhler und seine Mitstreiter in Privatwäldern des Steigerwalds 20 Bäume aus und bestückten sie mit eigens für Kleineulen entwickelten, sehr langlebigen Sekundärhabitaten. Geschützt vor der Witterung und vor Räubern können die Elterntiere dort in Ruhe ihre Küken aufziehen. Die Nestlinge sehen in ihrem Babyflaum allzu putzig aus: wie geplatzte Daunenkissen! Nach rund einem Monat ist das flugfähige Federkleid darunter ausgereift, und schon verlässt die neue Generation das behütete Heim. Vater und Mutter Kauz versorgen ihre Jungen draußen aber noch eine Weile mit Futter.  

Wie beim Steinkauzprojekt wird auch in dieser Maßnahme ein weiterer Vogel bedacht, aber diesmal im Sinne eines Ablenkungsmanövers: „Weil die Eulen-Nistkästen erfahrungsgemäß auch für den Kleiber ( Mangel an natürlichen Nisthöhlen) attraktiv sind – und er die Eingänge mit Lehm zukleibern, also zukleben würde, erhält der Vogel auf ihn zugeschnittene eigene Brutkästen“, erklärt Köhler. Ob er sich an die Adressvorgabe hält, bleibt abzuwarten!

Wie immer bei seinen Projekten bindet der Verband Artenschutz in Franken® den Nachwuchs aus der Region aktiv mit ein
. So werden die Kinder einer ausgewählten Patenkita innerhalb spezieller „Eulenstunden“ über die Arten und deren Ansprüche an ihre Lebensräume informiert. Anschließend dürfen die Kinder einen Teil der Nisthilfen für den Raufuß- und Sperlingskauz kreativ bemalen. Zudem wird ein „offizieller Projektnistkasten“ im Beisein aller Projektpartner, der Kinder sowie der Presse gemeinsam im Wald installiert. Da werden die kleinen Eulen große Augen machen.

Autor:
Nicoline Haas


Projekt in der Umsetzungsphase ..
Projekt zeigt erste Erfolge ...
Bild zum Eintrag (1049638-160)
Im 06/2021 konnten wir einen ersten Projekterfolg verzeichnen ... aus einer der Nisthilfen flog ein Sperlingskauz aus ... und landete auf einer Waldstraße von der wir das Tier entnahmen um es vor dem Überfahren werden bewahren ...
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