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Keiljungfer
Bild zum Eintrag (38040-160)
Allerlei Wissenswertes über die Grüne Keiljungfer - der LBV informiert.

Die Art im Steckbrief

Name: Grüne Keiljungfer

Schutz: Anhang 2 der FFH-Richtlinie, Ihr Schutz ist also von europäischer Bedeutung.

Nahrung: Kleininsekten.

Lebensraum: kleinere, sandig-kiesige und nicht zu sehr beschattete Bäche, manchmal jedoch auch breitere Flüsse. Die Gewässer sollten nur mäßig schnell fließen (0,4 bis 0,8 m/sec) und eher flach sein (ca. 30 - 40 cm). Die Grüne Keiljungfer meidet schlammige Bereiche.

Die Larven leben oft mehrere hundert Meter flussabwärts der Stellen, die von den erwachsenen Tieren genutzt werden. Sie lebt vergraben am Boden des Gewässers an vegetationsarmen Stellen, meistens in Flachwasserbereichen (Sandbänke) oder im Strömungsschatten von Wurzeln etc.

Die erwachsenen Tiere halten sich vorwiegend an sonnigen Lichtungen, Waldrändern, Wiesen und Wiesenbrachen in 400 m bis 3 km Entfernung vom Gewässer auf. Am bzw. im Gewässer werden vom Männchen besonnte Sitzwarten (Halme, Äste, Zweige, Steine) genutzt. Es muss eine ausreichende Sicht auf eine längere Gewässerstrecke gegeben sein.


Eiablage: Die Ufer müssen sonnige, aber auch schattige Abschnitte für die Eiablage bieten. Die Weibchen kommen dabei nur zur Eiablage und Paarung ans Gewässer. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eipakete direkt im Wasser ab. Die Larven schlüpfen nach ca. vier Wochen und verbringen für ihre vollständige Entwicklung weitere drei bis vier Jahre im Wasser.

Schlüpfen: Die Larven klettern an Gräsern, Kräutern Stängeln und sogar Bäumen empor und schlüpfen in einer Höhe bis zu 30 cm über dem Wasserspiegel, meist dicht am Ufer.

Eiablage: Meist in flaches, 5 bis 10 cm tiefes Wasser, hauptsächlich an sandigen Stellen, wo es zu Lichtbrechungen mit glitzernder, gekräuselter Oberfläche kommt.  Dieses charakteristische Glitzern tritt über flach überströmtem, überwiegend sandigem Grund, z.B. mit Strömungsrippeln auf. Die Weibchen suchen solche Strecken gezielt auf.Die Flugperiode dauert in Mitteleuropa durchschnittlich von Ende Mai bis Mitte Oktober.

Lateinischer Name: Ophiogomphus cecilia.


Quellenangabe: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. www.lbv.de