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Der Niedergang der Buchen im Steigerwald
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 Der Niedergang der Buchen im Steigerwald

10/11.08.2020

In bedrückenden Aufnahmen 
dokumentieren wir was aus einem vormals so stattlichen Buchen-Mischwald geworden ist. Der Klimawandel ist das eine, doch die Ursachen für den Niedergang des Waldes liegen so sind wir der festen Überzeugung auch und gerade an einer anderen entscheidenden Stelle!

Das auch die Buchen im Steigerwald unter der zunehmenden Trockenheit leiden die mit dem Klimawandel einhergeht ist unbestritten. Was auch sonst sollten sie bei einer solchen markanten Witterung die uns seit geraumer Zeit hier in Franken ereilt auch tun. Andere Arten haben bereits aufgegeben und sind wie unzählige Nadelgehölze, jedoch auch Laubgehölze bereits abgestorben.

Doch nun fallen die hohen Ausfälle der Buchen auch dem Waldbesucher*in ins Auge der sonst dem Thema Waldbewirtschaftung nicht so nahe stand.

Doch zum Klimawandel kommt etwas hinzu das dem Buchenwald anscheinend zunehmende Probleme bereitet denn sonst würde er sich sicherlich nicht in dieser Form zeigen.In unseren Augen ist auch ein viel zu starkes Auslichten des Waldes und damit eine markante Veränderung des Mikroklimas eine der Ursache das es zu zusätzlichen Problemen kommt. Wir wollen auch gar nicht tiefer in die Materie einsteigen denn sonst müssten wir über freigestellte Zielbäume, über hohe Bodenverdichtung, über das unsägliche Abführen von Wasser in den Wald-Grabensystemen, über Schirmschläge uvm. sprechen.In unseren Augen findet hier etwas statt das von unserer Seite sicherlich nicht als positiv bewertet werden kann und ganz klar abgelehnt wird.

Das kann in unseren Augen nicht der Weg sein der den Wald aus der Klimakrise führt.

Nach unserer Meinung steuert er den Wald vielmehr in eine Krise hinein und wenn nun über die Ausbringung von „stabilen Klimawäldern“ gesprochen wird so sind wir der festen Überzeugung der es viel wichtiger wäre vorhandene Ressourcen zu nutzen, eine Waldumgestaltung mit deutlich reduzierter Rohstoffentnahmen, ein effektives Wassermanagement eine deutliche Erhöhung des stehenden Totholzanteils vom liegenden Totholz ganz zu schweigen. Dem Ergebnis einer laufenden Studie im Steigerwald sehen wir mit größtem Interesse entgegen!

Ferner muss es gelingen mehr Flächen vollständig aus der Nutzung zu führen um in einem direkten Nebeneinander aufzuzeigen wie es die Natur machen würde um dem Klimawandel zu begegnen. Ein lebendiges Freilandlabor das nur positiv bewerten werden könnte, denn es unterstützt uns bei der Wissensfindung.

Wir müssen nach unserer Überzeugung ferner endlich dazu übergehen ein Naturschutzkonzept (das für uns lim vorhandenen Zustand lediglich ein unteres Minimum darstellt) so zu optimieren das es effektiver und breitflächiger wirken kann zu installieren.

Die Zeit läuft ab und so bedarf es die ausgetretenen Pfade zu verlassen und endlich neue Wege zu beschreiten denn der Wald um den es hier geht ist weit mehr als nur Holzlieferant der sich den Ansprüchen des Menschen anzupassen hat, er ist wenn im die endlich die Chance belassen würde ein hochwertiges Ökosystem und ein (Über)- Lebensraum für zahllose Tier- und Pflanzenarten und letztendlich auch für uns Menschen.

Wir sind verpflichtet den uns nachfolgenden Generationen die Option einzuräumen dieses System in einer Form vorzufinden die ein Überdauern möglich macht. Und hier gilt es auch die Baumgenerationen mit an Bord und im Blick zu halten.

Anstatt mit Argwohn über die Waldentwicklungen auf anderen Kontinenten zu blicken müssen auch wir hier endlich dazu übergehen neue Wege zu beschreiten die uns der Klimawandel aufzwingt, denn wir können uns lediglich effektiv anpassen und versuchen die Entwicklungen so weit als möglich in ihrer Auswirkung durch unser eigenes Handeln positiv zu beeinflussen.

Wir werden sehen was passiert …

Lösungsansätze wären vorhanden doch ob sie von den Verantwortlichen aufgegriffen werden bleibt abzuwarten. Doch viel Zeit bleibt nicht mehr und ob dann ein neu geschaffener „Klimawald“ in 80-100 Jahren dann noch steht oder erneut vom Waldsterben 3.0 oder 4.0 eingeholt und mit einem weiteren Klimawald „stabilisiert“ werden muss ….

In der Aufnahme
  •     Was für ein katastrophaler Anblick der einem das "Herz aus der Seele" reißt! Das soll der Wald der Zukunft sein? Geradezu lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre!