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*** Artenschutz in Franken® -Artenschutz in Franken® engagiert sich seit beinahe 30 Jahren ehrenamtlich und vollkommen unabhängig für die Erhaltung der Biodiversität - auf dieser Internetpräsenz möchten wir ihnen einen Eindruck unserer Tätigkeit vermitteln und – und informieren auch über Projekte anderer Organisationen und Einzelpersonen - Artenschutz in Franken® +++

Natuschutzkonzepte die kaum greifen ...
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Warum das Entfernen von stehenden Biotopbäumen problematisch ist

22/23.03.2025

  • Stehende Biotopbäume sind ökologisch besonders wertvolle Bäume, die durch ihre Struktur und Beschaffenheit einen einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Tier-, Pilz- und Pflanzenarten bieten. 

Diese Bäume zeichnen sich häufig durch Höhlen, Risse, Totholzanteile, abblätternde Rinde oder Pilzbewuchs aus.

Das Entfernen solcher Biotopbäume im Rahmen der Holzernte hat gravierende negative Folgen für die Biodiversität und das gesamte Waldökosystem. 

Hier sind einige uns wichtige Punkte:
Lebensraumverlust für spezialisierte Arten

  •     Biotopbäume bieten Lebensräume für viele spezialisierte Tierarten, darunter Spechte, Fledermäuse, Käfer und Wildbienen. Höhlenbrüter wie Meisen oder Kleiber nutzen Baumhöhlen zur Aufzucht ihrer Jungen.
  •     Viele Insekten, etwa der seltene Eremit (Osmoderma eremita), sind auf die Mulmhöhlen (verrottendes Holz im Bauminneren) angewiesen. Diese Mikrohabitate sind in bewirtschafteten Wäldern oft rar.

Verlust von Totholzstrukturen

  •     Totholz und stehende, absterbende Bäume sind ein essenzieller Bestandteil des Nährstoffkreislaufs im Wald. Ihr Zerfall fördert Pilze, Moose und Mikroorganismen, die wiederum die Bodenfruchtbarkeit verbessern.
  •     Viele Totholzbewohner, darunter Holz bewohnende Käfer wie der Heldbock (Cerambyx cerdo), sind auf alte, absterbende Bäume angewiesen.

Auswirkungen auf die Nahrungskette

  •     Stehende Biotopbäume beherbergen Insekten und Larven, die wiederum als Nahrungsquelle für Vögel, Amphibien und Kleinsäuger dienen. Der Verlust dieser Strukturen schwächt folglich die gesamte Nahrungskette.

Reduktion der genetischen Vielfalt

  •     Alte Bäume sind oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten und klimatische Veränderungen. Ihr genetisches Material trägt dazu bei, widerstandsfähige Waldbestände zu erhalten. Das Entfernen solcher Bäume schwächt diese natürliche Selektion.

Verlust von Mikroklimazonen

  •     Stehende Biotopbäume regulieren durch Schatten und Verdunstung das Mikroklima im Wald. Ihr Entfernen kann zu Temperaturanstiegen und einer erhöhten Austrocknung des Waldbodens führen, was das gesamte Ökosystem destabilisiert.

Fazit:
Das Entfernen von stehenden Biotopbäumen gefährdet also nicht nur spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, sondern schwächt langfristig auch die Stabilität und Resilienz des gesamten Waldökosystems. Der bewusste Erhalt solcher Bäume ist daher ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Forstwirtschaft und ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Biodiversität.

In der Aufnahme
  • Auf dem Papier steht es .. und hier liegt es .... von der Wertigkeit eines sich selbst auferlegten Naturschutzkonzepts und dessen Wirkungsweise ...
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Neue Voliere für kleine Patienten
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Neue Voliere für kleine Patienten

21/22.03.2025

"Der Ansitzbaum – Das Fünf-Sterne-Hotel für piepsende VIPs"

„Na, du willst also wissen, was ein Ansitzbaum ist? Tja, das ist quasi der Wellness- und Freizeitpark für meine gefiederten Kollegen und mich – ein richtig schicker Platz zum Chillen, Flirten und Federn lockern!
Stell dir einen stylischen Baumstamm oder ein paar robuste Äste vor, schön verzweigt und stabil. Hier können wir Vögel unsere Show abziehen: Klettern, Hüpfen, Flattern – alles inbegriffen. Für uns ist das wie ein Fitnessstudio und ein Sofa in einem.

Das Beste daran? Die Aussicht! Vom höchsten Ast aus kann man prima beobachten, was die anderen so treiben. 'Oh, guck mal, Klaus putzt schon wieder sein Gefieder – der Typ nimmt’s echt genau!‘ Oder: 'Ha! Gisela hat schon wieder den besten Platz beim Futter ergattert!'

Natürlich hat ein guter Ansitzbaum auch Abwechslung zu bieten: Mal eine schräge Astgabel für waghalsige Klettermanöver, mal ein knorriger Zweig, an dem man genüsslich den Schnabel wetzen kann. Und wenn irgendwo noch ein Spielzeug baumelt – Jackpot!

Kurz gesagt: Ein Ansitzbaum ist unser persönlicher Lieblingsplatz. Hier wird geschnäbelt, geflirtet und auch mal energisch gestritten – aber hey, das gehört zum Showbiz dazu.

Also, wenn du für deine gefiederten Freunde einen Ansitzbaum baust, denk dran: Stabil, vielseitig und mit Panoramablick – dann sind wir happy! Und vielleicht schenken wir dir dann sogar ein kleines Konzert als Dankeschön.“

Tschilp-tschirp – wir sehen uns im Baumhotel!





In der Aufnahme
  •            Am 12.03.2025 wurde der Ansitzbaum vormontiert  ...
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Der Star (Sturnus vulgaris)
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"Mein Leben als Star – der glänzende Alleskönner"

20/21.03.2025

  • „Tschilp-tschilp-pfiff-trillerrrr! Hörst du das? 

Das bin ich – der Star, der wahre Künstler der Lüfte und der Klangakrobat der Bäume. Man nennt mich Sturnus vulgaris, aber hey – an mir ist nichts ‚vulgaris‘ (gewöhnlich)!
Schau mich an! Mein Gefieder funkelt wie poliertes Metall – im Sonnenlicht schimmere ich grün, violett und bronze. Und diese weißen Tupfen im Winterkleid? Pure Eleganz! Wenn du mich aus der Nähe siehst, wirst du merken: Ich bin ein echter Hingucker.

Mein Talent? Die Stimme! Ich bin ein Meister der Imitation. Drossel, Bussard, Handy-Klingelton? Kein Problem – ich kriege das alles hin. Wenn ich mit meinen Freunden in den Bäumen sitze, liefern wir uns richtige Gesangswettbewerbe.

Tagsüber durchstreife ich Wiesen und Felder, immer auf der Suche nach Leckerbissen. Würmer, Insekten, Früchte – ich bin nicht wählerisch. Im Herbst geht’s an die Beeren – die Holundersträucher lieben mich (oder hassen mich, je nach Perspektive).

Das Beste kommt aber noch: unsere Flüge! Wenn wir uns zu Tausenden am Himmel versammeln und in perfekten Formationen durch die Luft wirbeln – wow, da staunen sogar die Greifvögel. Wir Stare bewegen uns wie eine riesige schwarze Wolke, die tanzt und pulsiert – als würden wir den Wind dirigieren.

Im Frühjahr baue ich mein Nest am liebsten in Höhlen oder Nischen – Dachziegel, Baumhöhlen oder sogar Laternenpfähle sind mir recht. Hauptsache, mein Revier ist sicher und gemütlich.

Ein kleiner Tipp von mir: Unterschätze nie die Gemeinschaft der Stare! Wir sind clevere Teamplayer, immer gut organisiert und mit einem unschlagbaren Gesang auf den Lippen.

Also, wenn du das nächste Mal eine schillernde Wolke von Vögeln am Himmel tanzen siehst – wink ruhig mal hoch. Wahrscheinlich bin ich irgendwo da oben und singe gerade deine Lieblingsmelodie nach.“

Tschilp-pfiff-trillerrrr!


Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Star (Sturnus vulgaris)
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Der Mittelspecht (Dendrocopos medius)
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"Mein Leben als Mittelspecht"

19/20.03.2025

  • „Tock-tock-tock! Ich bin’s, der Mittelspecht – König der alten Eichenwälder und Meister der morschen Rinde. 

Du kennst vielleicht meinen größeren Cousin, den Buntspecht, aber lass dich nicht täuschen – ich bin der wahre Kenner der Baumrisse und Rindenspalten.
Ich bin etwa so groß wie eine Amsel, mit meinem eleganten roten Scheitel – ein unverkennbares Markenzeichen. Mein Gefieder? Schwarz und weiß, mit hübsch gebänderten Flügeln und einer cremefarbenen Brust. Ich trage meine Farben mit Stolz.

Mein Lebensraum? Am liebsten wohne ich in alten Laubwäldern, besonders dort, wo knorrige Eichen stehen. In deren rauer, rissiger Rinde finde ich alles, was mein Specht-Herz begehrt: Käferlarven, Spinnen und andere Leckerbissen. Im Gegensatz zu meinen Verwandten haue ich aber nicht wie ein Berserker auf die Baumrinde ein – nein, ich bin ein Feingeist. Mit meinem spezialisierten Schnabel kratze und stochere ich vorsichtig nach Nahrung.

Was die Brutzeit angeht – da geht’s rund! Im Frühling klopfe ich meine Reviere ab und melde mich lautstark zu Wort. Mein Trommeln klingt zwar nicht ganz so energisch wie das meines großen Cousins, aber es reicht, um den Damen zu imponieren. Gemeinsam mit meiner Partnerin zimmern wir unsere Nisthöhle – meistens in weichem, morschem Holz. Da bin ich wählerisch – nur das Beste für meinen Nachwuchs!

Ach ja, und mein Flugstil? Wellenschlagartig – elegant und schwungvoll, als würde ich Wellen in die Luft zeichnen.

Leider habe ich es heutzutage nicht leicht. Viele meiner geliebten alten Wälder weichen jungen Forsten – zu ordentlich, zu aufgeräumt für meinen Geschmack. Dabei sind es gerade die toten Äste und morschen Bäume, die mein Zuhause und meine Speisekammer ausmachen.

Aber solange es knorrige Eichen und verwitterte Rinde gibt, wirst du mich hören – tock-tock-tock – der Mittelspecht, der Meister der Baumritzen.“


In der Aufnahme von Helga Zinnecker

  • Mittelspecht an Vogelfütterung
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Stele der Biodiversität® - Theinheim
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Stele der Biodiversität® - Theinheim

27/28.02.2025


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Deutschland e.V., das von der Gemeinde Rauhenebrach, der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München, der Deutschen Postcode Lotterie und weiteren Partern unabhängig voneinander unterstützt wird.
Theinheim / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.



In der Aufnahme
  • In dieser Aufnahme wird der Unterschied der verschmutzten Fassade (unten) zur bereits gereinigten Fassade sehr gut sichtbar ..
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Gefährdung von Betreuerinnen und Betreuern an Amphibienübergängen
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Gefährdung von Betreuerinnen und Betreuern an Amphibienübergängen: Eine Analyse der Risiken

17/18.03.2025

  • Amphibienübergänge sind entscheidend für den Schutz von Amphibienpopulationen während ihrer Wanderungen zwischen Laichgewässern und ihren Lebensräumen. 

Diese Übergänge werden von engagierten Betreuerinnen und Betreuern betreut, die dafür sorgen, dass die Amphibien sicher die Straßen überqueren können. Trotz ihrer wichtigen Rolle stehen diese Helfer oft vor erheblichen Gefahren, insbesondere durch Fahrzeuge, die die Amphibienzäune niederfahren oder beschädigen.
Die Bedeutung der Amphibienübergänge

Amphibien wie Frösche, Kröten und Molche unternehmen während der Fortpflanzungszeit oft weite Wanderungen zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie häufig Straßen überqueren, was sie erheblichen Gefahren aussetzt. Um das Massensterben durch den Straßenverkehr zu verringern, werden Amphibienübergänge eingerichtet. Diese bestehen aus Zäunen, die die Amphibien entlang der Straße leiten, sowie Eimern oder Tunneln, die den Tieren ermöglichen, sicher unter der Straße hindurchzukommen.

Risiken für die Betreuerinnen und Betreuer

Die Betreuerinnen und Betreuer spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung und Unterstützung dieser Wanderungen. Sie kontrollieren regelmäßig die Zäune, um sicherzustellen, dass sie intakt sind und ordnungsgemäß funktionieren. Dies ist jedoch keine ungefährliche Aufgabe. Insbesondere das Überprüfen und Reparieren der Zäune stellt die Betreuerinnen und Betreuer oft vor Risiken, da sie sich in unmittelbarer Nähe zur Straße befinden, wo Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind.

Gefahr durch Fahrzeuge

Die größte Gefahr für die Betreuerinnen und Betreuer besteht darin, dass Fahrzeuge die Amphibienzäune niederfahren oder beschädigen. Oftmals sind diese Zäune aus Kunststoff oder anderen Materialien gefertigt, die bei Kollisionen leicht beschädigt werden können. Ein beschädigter Zaun kann dazu führen, dass Amphibien die Straße überqueren und von Fahrzeugen überfahren werden, was nicht nur eine ökologische Tragödie darstellt, sondern auch die Sicherheit der Betreuerinnen und Betreuer gefährdet.

Maßnahmen zur Minimierung der Gefahren

Um die Sicherheit der Betreuerinnen und Betreuer zu gewährleisten, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich:


  •     Schutzkleidung und Sicherheitsvorkehrungen: Betreuerinnen und Betreuer sollten angemessene Schutzausrüstung tragen, einschließlich reflektierender Kleidung und Helmen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und Verletzungen durch Kollisionen zu minimieren.

  •     Regelmäßige Überprüfung der Zäune: Eine regelmäßige Inspektion der Amphibienzäune ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie in gutem Zustand sind und funktionieren. Beschädigte Zäune sollten sofort repariert werden, um das Risiko für die Amphibien und die Betreuerinnen und Betreuer zu reduzieren.

  •     Zusammenarbeit mit Behörden und Verkehrsteilnehmern: Es ist wichtig, dass die Betreuerinnen und Betreuer mit örtlichen Behörden und Verkehrsteilnehmern zusammenarbeiten, um das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen und sicherere Bedingungen für die Amphibienübergänge zu schaffen.

Fazit

Die Arbeit der Betreuerinnen und Betreuer an Amphibienübergängen ist von unschätzbarem Wert für den Schutz gefährdeter Amphibienpopulationen. Trotz der Herausforderungen und Gefahren, insbesondere durch Fahrzeuge, die die Zäune beschädigen können, engagieren sich diese Menschen leidenschaftlich für den Erhalt der natürlichen Lebensräume und die Sicherheit der Tiere. Durch angemessene Sicherheitsmaßnahmen und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten können wir die Risiken minimieren und den Erfolg dieser wichtigen Naturschutzmaßnahmen sicherstellen.

In der Aufnahme
  • Auf mehrern metern wurde die Amphibien- Leiteinrichtung von einem LKW Anhänger niedergefahren. Wären an dieser Stelle Betreuer*innen gewesen es würde zu Todesfällen kommen!
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Signale für den Artenschutz … aus der Sicht unserer Kinder
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Signale für den Artenschutz … aus der Sicht unserer Kinder

16/17.03.2025


  • Einmal, in einem kleinen Dorf, lebten zwei beste Freunde namens Max und Lena. Sie waren immer draußen in der Natur unterwegs, auf der Suche nach Abenteuern. 

Eines Tages, als der Frühling gerade begonnen hatte und die Tage wärmer wurden, hörten sie von einer besonderen Reise, die in ihrem Dorf jedes Jahr stattfand: die große Amphibienwanderung.
Die Amphibien, wie Frösche, Kröten und Molche, machten sich jedes Jahr auf den Weg zu einem nahen gelegenen Teich, um dort ihre Eier zu legen. Doch auf ihrem Weg dorthin mussten sie eine viel befahrene Straße überqueren. Max und Lena waren besorgt, dass die kleinen Tiere von Autos überfahren werden könnten, besonders wenn es dunkel war und die Tiere schwer zu sehen waren.

Also beschlossen sie, etwas zu tun. Sie setzten sich zusammen und überlegten, wie sie den Amphibien helfen könnten. Lena hatte die Idee, kleine Leuchtschilder zu basteln, diese Schilder wollten sie dann an den Seiten der Straße aufstellen, um die Autofahrer zu warnen, dass sie vorsichtig fahren sollten.

Also machten sich Max und Lena an die Arbeit. Sie sammelten bunte Pappe und Stöcke, schnitten und gestalteten die Schilder mit viel Liebe zum Detail. Bald waren sie bereit, ihre selbst gemachten Warnsignale an den Straßenrändern aufzustellen.
Als die Nacht der großen Wanderung kam, postierten sich Max und Lena an verschiedenen Stellen entlang der Straße. Sie steckten ihre fluoreszierenden Schilder auf die Wiese am Übergang, damit die Autofahrer sie sehen konnten. Die ganze Nacht über hielten sie Wache und freuten sich, wenn sie sahen, dass die Autos langsamer fuhren, um den Tieren Platz zu machen.

Am nächsten Morgen, als die Sonne aufging, sahen Max und Lena Hunderte von Fröschen und Kröten sicher den Weg zum Teich überqueren. Sie strahlten vor Stolz und wussten, dass sie etwas Gutes getan hatten, um den kleinen Tieren zu helfen.
Seitdem haben Max und Lena jedes Frühjahr ihre bunten Schilder und Fahnen wieder aufgestellt, um sicherzustellen, dass die Amphibien sicher den Weg über die Straße finden. Und das kleine Dorf war bekannt dafür, wie gut seine Kinder auf die Natur aufpassten und wie sie sich um die kleinen Bewohner kümmerten, die auf ihrem Weg zum Teich waren.

In der Aufnahme

  • An einem der von uns betreuten Amphibienübergängen haben Kinder kleine fluoreszierenden Schilder aufgestellt um Autofahrer auf diesen sensiblen Bereich aufmerksam zu machen
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Neue Voliere für kleine Patienten
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Neue Voliere für kleine Patienten

15/16.03 2025

  •     Eine neue Chance für kleine Patienten – Unsere neue Wildvogelvoliere

In einer Welt, in der die Natur immer stärker unter Druck gerät, ist es unsere Verantwortung, den verletzlichsten Lebewesen eine Stimme zu geben. Mit großer Freude verkünden wir die Anschaffung einer neuen Wildvogelvoliere – ein Ort der Heilung und Hoffnung für kleine gefiederte Patienten.
Diese speziell gestaltete Voliere dient als temporäre Unterkunft für Wildvögel, die verletzt, geschwächt oder krank gefunden werden. Hier finden sie Schutz und die nötige Pflege, um ihre Flügel erneut zu stärken und ihre natürliche Freiheit zurückzugewinnen. Jeder Flügelschlag, den wir unterstützen, bringt uns näher an das, was die Natur uns lehrt: Mitgefühl, Geduld und die Kraft der Wiederherstellung.

Die Voliere wurde mit Bedacht entworfen, um die Bedürfnisse unterschiedlichster Wildvogelarten zu erfüllen – jeder Gast wird hier artgerecht untergebracht. Durch die Integration natürlicher Elemente wie Äste, Gräser und Wasserstellen schaffen wir eine Umgebung, die den Vögeln Sicherheit und Wohlbefinden bietet.

Doch es geht nicht nur um den Schutzraum. Diese Voliere symbolisiert die Chance auf einen Neuanfang. Sobald die gefiederten Patienten wieder flugfähig sind, dürfen sie zurück in die Freiheit – dorthin, wo sie hingehören. Jeder Moment des Abschieds ist ein stiller Triumph, der uns daran erinnert, warum diese Arbeit so wichtig ist.

Hinter diesem Projekt stehen unzählige helfende Hände: Tierärzte, Pfleger und engagierte Freiwillige, die Tag für Tag ihr Herzblut in die Rettung der Wildvögel investieren. Doch auch Sie, unsere Unterstützer, sind Teil dieser Mission. Mit Ihrer Hilfe können wir sicherstellen, dass diese Voliere nicht nur ein sicherer Ort bleibt, sondern auch ein Symbol für den Respekt gegenüber der Natur.

Die ersten Gäste haben bereits Einzug gehalten, und der Anblick ihrer Genesung erfüllt uns mit tiefer Dankbarkeit. Wir freuen uns auf viele weitere Geschichten, die hier ihren Anfang nehmen – und auf die magischen Momente, wenn die Türen der Voliere sich öffnen und ein Vogel in die Freiheit fliegt.

Gemeinsam geben wir den Wildvögeln ihre Flügel zurück.




In der Aufnahme
  •         Am 07. März konnten wir die Montage der Voliere abschließen ...
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Umgelenkt und dann? ...
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Von Erfahrungen mit Amphibien - Umlenk-U´s

23.03.2014 / 2025

Bayern. Alljährlich spielt sich (nicht nur) auf manch Bundesdeutschen Straßen ein wahres Dilemma ab.
Viele tausend Amphibien kommen hier zu Tode. Beim Versuch die Trassen der menschlichen Mobilität zu queren, werden sie überrollt.

Abhilfe können neben mobilen, auch dauerhafte Amphibien-Schutzanlagen bieten. Aber nur dann wenn diese nach vorheriger Untersuchung entsprechend professionell geplant und auch installiert wurden.Dauerhafte Schutzanlagen werden meist entlang an der Straßen fest eingebracht. Für den Laien sehen die Schutzeinrichtungen wie Leitplanken aus, die jedoch Bodennah aufgestellt wurden. Als Material werden meist Stahl oder Beton ausgewählt.
Im besten Fall münden die Leiteinrichtungen dann in eine unter der Straße hindurchführende Röhre, die es Amphiben ermöglicht sicher auf die andere Straßenseite zu gelangen. Auf dieser wiederum steht gleichfalls eine Leiteinrichtung welche die Amphibien die nach erfolgter Fortpflanzung zurück in die Sommerlebensräume wandern, sicher zurückleitet. Was sich auf den ersten Blick so gelungen darstellt zeigt bei näherem Hinsehen vielfach jedoch auch elementare Schwachstellen auf. In der Regel findet bei diesen Übergängen keine Kontrolle durch Menschen mehr statt. Somit bleiben Problemstellungen immer wieder im Dunkeln.

Der festen Überzeugung das die Amphibienpopulationen nun gesichert sind, gehen dennoch zahlreiche Populationen zugrunde.

Ein Beispiel das Amphibienleiteinrichtungen nur eingeschränkt funktionieren kann Artenschutz in Franken seit einigen Jahren sehr gut dokumentieren. Entlang einer Wegtrasse wurde eine rund 400 Meter lange (eigentlich viel zu kurze - benötigt würden 700-900 Meter) Leiteinrichtung installiert.

Doch der Name ist eigentlich falsch gewählt denn leiten kann die Einrichtung die Tiere nur sehr eingeschränkt. Denn die Einrichtung endet an beiden Endabschnitten in der Form eines "U". Dieses verläuft rund 3-4 Meter zurück und hat den Sinn die Amphibien dazu anzuregen sich wieder dorthin zu begeben woher diese gekommen sind.

Artenschutz in Franken kontrolliert die Funktionalität dieser Endstücke im Monitoring.



In der Aufnahme
  • In 2025 möchten wir eine Versuchsreihe starten bei der wir den Schutzmechanismus von Amphibien- Umlenk "U`s" überprüfen möchten ... mit der Installation der Leitkomponenten setzen wir ein erstes gemeinsames Zeichen ... hier einige Impressionen kurz nach der Montage der Leiteinheiten ...
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Die Bedeutung der Amphibien-Rücklaufsicherung ...
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Die Bedeutung der Amphibien-Rücklaufsicherung im Vergleich zur Zulaufsicherung

13/14.03.2025
  • Bei Schutzmaßnahmen für Amphibienwanderungen stehen oft Zulaufsicherungen im Vordergrund, die verhindern, dass Tiere unkontrolliert auf Straßen oder in gefährliche Bereiche gelangen. 

Allerdings ist die Rücklaufsicherung genauso essenziell, da sie sicherstellt, dass die Amphibien nach einer Umleitung oder Durchquerung eines Hindernisses nicht in gefährdete Bereiche zurückkehren.
Zulaufsicherung – Lenkung der Amphibienbewegung

Die Zulaufsicherung dient primär dazu, wandernde Amphibien von Gefahrenzonen wie Straßen oder Bahntrassen fernzuhalten. Sie erfolgt meist durch:

  •     Amphibienleitzäune, die die Tiere zu Durchlässen oder Fangeimern führen.
  •     Stopprinnen, die Amphibien daran hindern, gefährliche Bereiche zu überqueren.
  •     Führungsstrukturen, die sie zu sicheren Übergängen wie Tunneln oder Brücken leiten.

Diese Maßnahmen sind notwendig, da viele Amphibien ihrem Instinkt folgen und immer denselben Wanderweg nutzen. Ohne eine effektive Zulaufsicherung würden sie Straßen überqueren und durch Fahrzeuge getötet oder in unüberwindbaren Hindernissen gefangen werden.

Rücklaufsicherung – Schutz vor tödlicher Umkehrbewegung

Die Rücklaufsicherung verhindert, dass die Tiere nach dem Überwinden eines Hindernisses in den Gefahrenbereich zurückkehren. Dies ist genauso wichtig, weil:

  •     Viele Amphibien desorientiert sind und nach einer Umleitung instinktiv versuchen, den gewohnten Weg zurückzugehen.
  •     Tiere nach der Laichzeit eine Rückwanderung antreten, wodurch eine erneute Gefährdung entsteht.
  •     Schutzanlagen ohne Rücklaufsicherung ineffektiv werden, da ein Teil der Population trotz der Maßnahmen sterben könnte.

Typische Rücklaufsicherungen umfassen:

  •     Schräge oder überhängende Barrieren, die den Tieren den Weg zurück versperren.
  •     Einseitig begehbare Stopprinnen, die das Überqueren in eine Richtung erlauben, aber die Rückkehr verhindern.
  •     Leiteinrichtungen mit Rückflusskontrolle, die den natürlichen Bewegungsablauf steuern.

Zusammenwirken beider Systeme für einen optimalen Schutz

Ohne eine Rücklaufsicherung bleibt eine Zulaufsicherung unvollständig, da die Tiere in Gefahr geraten könnten, sobald sie versuchen, den Rückweg anzutreten. Nur wenn beide Systeme gemeinsam funktionieren, ist eine umfassende und nachhaltige Schutzmaßnahme gegeben.

Insgesamt sind Amphibienschutzanlagen dann am effektivsten, wenn sie die gesamte Wanderbewegung berücksichtigen – sowohl beim Hinweg zur Laichstätte als auch auf dem Rückweg in die Sommerhabitate.

In der Aufnahme
  • Rücklaufsicherung an einem Amphibien-Laichgewässer ... Artenschutz in Franken® installiert viele hundert Meter dieser Komponenten um einen bestmöglichen Amphibienschutz in dem von uns betreuten Bereich zu garantieren!
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Artenschutz in Franken®
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Artenschutz in Franken®

Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.

In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.

Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.

Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.  

Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.

Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.

Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.

Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit
mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.

Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.

Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt
wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.

Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
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25. Jahre Artenschutz in Franken® 

Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.

Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!


Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.

Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.

Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.

Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.

Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir  für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in  einbringen.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen!

Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.

Artenschutz in Franken®
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
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Kleinvogel gefunden - und jetzt?

Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?

Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.

Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.

Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"

Jeder Buchstabe im Wort "VOGEL" steht dabei für einen wichtigen Schritt oder Hinweis:


V - Verhalten beobachten:
•    Dos: Bevor du irgendetwas tust, beobachte den Vogel aus der Ferne. Manchmal (Meistens) sind die Eltern in der Nähe und kümmern sich um ihn.
•    Don'ts: Den Vogel sofort anfassen oder wegtragen, ohne die Situation zu analysieren.

O - Ort sichern:
•    Dos: Sicherstellen, dass der Vogel nicht durch Menschen, Hunde oder Katzen gefährdet ist.
•    Don'ts: Den Vogel in gefährliche Bereiche lassen, wo er leicht verletzt werden kann.

G - Gesundheit prüfen:
•    Dos: Prüfe vorsichtig, ob der Vogel verletzt ist. Wenn er offensichtlich verletzt ist, kontaktiere eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt. Wende dich auch an die für die Örtlichkeit zuständige fachliche Einrichtung  wie Naturschutzfachbehörde oder Umweltämter.
•    Don'ts: Keine medizinische Erstversorgung versuchen, wenn du keine Erfahrung damit hast.

E - Eltern suchen:
•    Dos: Versuche herauszufinden, ob die Eltern in der Nähe sind. Elternvögel kehren oft zurück, um ihre Jungen zu füttern.
•    Don'ts: Den Vogel nicht sofort mitnehmen, da die Eltern ihn weiterhin versorgen könnten.

L - Letzte Entscheidung:
•    Dos: Wenn der Vogel in Gefahr ist oder die Eltern nicht zurückkehren, kontaktiere eine Wildtierstation oder einen Experten für Rat und weitere Schritte.
•    Don'ts: Den Vogel nicht ohne fachkundigen Rat mit nach Hause nehmen oder füttern, da falsche Pflege oft mehr schadet als hilft.


Zusammenfassung
•    Verhalten beobachten: Erst schauen, nicht gleich handeln.
•    Ort sichern: Gefahrenquelle ausschalten.
•    Gesundheit prüfen: Verletzungen erkennen.
•    Eltern suchen: Eltern in der Nähe?
•    Letzte Entscheidung: Bei Gefahr oder verlassener Brut Wildtierstation kontaktieren.


Mit diesem Mnemonic kannst du dir so finden wir vom Artenschutz in Franken® recht leicht merken, wie du dich verhalten sollst, wenn du einen kleinen, noch nicht flugfähigen Vogel findest. 

Wichtig!
  • Bitte beachte jedoch dabei immer den Eigenschutz, denn die Tier können Krankheiten übertragen die auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb raten wir vornehmlich ... immer Finger weg - Fachleute kontaktieren!


Wir vom Artenschutz in Franken® sind keine und unterhalten auch kein Tierpflegestelle da wir uns in erster Linie mit der Lebensraumsicherung und Lebensraumschaffung befassen.

Artenschutz in Franken®
Was tun beim Wildunfall
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Rechtliches §
Bild zum Eintrag (1001682-159)
Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.

Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Unser Engagement
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Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/

Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/

Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
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Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.

Artenschwund

In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.

Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.

Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.

Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?

Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.

Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.

Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.

Wie haben die  Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.

Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.



Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Bild zum Eintrag (1053852-159)
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!

Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.

Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.

Alles nichts Neues.

Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.

Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.

Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.

23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.

Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.

Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.

Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.

Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
 
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.

Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?

Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.

Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.

Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
 
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
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Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.

Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.

In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.

Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.


Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald. 

Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.

Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.

Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.

Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.

Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.

Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.

Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.

AiF
12.08.2019

Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
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Asiatische Hornisse beobachtet? Bitte melden!
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Baden-Württemberg startet Meldeplattform für die invasive Art

Haben Sie die Asiatische Hornisse gesichtet? Dann können Sie ab heute (10.05.2023) über die neue Meldeplattform des Landes Baden-Württemberg Ihre Beobachtungen zentral und unkompliziert melden.


Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg
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Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg

Potsdam – Zur Früherkennung der Asiatischen Hornisse in Brandenburg startet der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) ein Monitoring der Asiatischen Hornisse.


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam