BREAKING NEWS
| AiF | 17:35
Immer auf der richtigen Fährte ...
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
Der Erlenzeisig (Spinus spinus)
Erlenzeisig (Spinus spinus)
12/13.10.2024
Ich bin der Erlenzeisig, wissenschaftlich bekannt als Spinus spinus, eine kleine Singvogelart aus der Familie der Finken (Fringillidae). Meine Art ist in Europa und Teilen Asiens heimisch und bekannt für unsere auffällige gelb-grüne Färbung während der Brutzeit.
12/13.10.2024
- Als Erlenzeisig möchte ich gerne mein Leben und meine Lebensweise aus meiner eigenen Perspektive erklären, und dabei verschiedene fachliche Komponenten einbeziehen.
Ich bin der Erlenzeisig, wissenschaftlich bekannt als Spinus spinus, eine kleine Singvogelart aus der Familie der Finken (Fringillidae). Meine Art ist in Europa und Teilen Asiens heimisch und bekannt für unsere auffällige gelb-grüne Färbung während der Brutzeit.
Lebensraum und Verbreitung: Als Erlenzeisig bevorzuge ich Laub- und Mischwälder sowie Parklandschaften mit reichlichem Baumbestand. Besonders gerne halte ich mich in der Nähe von Erle und Birke auf, da ich dort nicht nur Nahrung finde, sondern auch geeignete Brutplätze.
Ernährung: Meine Ernährung besteht hauptsächlich aus Samen, vor allem von Erle, Birke und anderen Bäumen. Im Winter können auch Knospen und kleine Beeren eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Durch meine kräftigen Schnabelstrukturen bin ich gut angepasst, um auch harte Samen zu knacken.
Fortpflanzung und Brutverhalten: Im Frühling beginnt unsere Brutzeit. Die Weibchen wählen Nistplätze in dichten Baumkronen, oft in der Nähe von Wasserquellen oder an Waldrändern. Unser Nest ist kompakt und aus feinen Gräsern, Moos und kleinen Zweigen gebaut. Dort legt das Weibchen mehrere Eier, die sie alleine überwacht und bebrütet, während das Männchen in dieser Zeit Nahrung sucht.
Sozialverhalten und Gesang: Erlenzeisige sind gesellige Vögel und leben oft in kleinen Trupps außerhalb der Brutzeit. Unser Gesang ist melodisch und besteht aus klaren, flötenden Tönen, die sowohl der Kommunikation untereinander als auch der Revierabgrenzung dienen.
Migration und Überwinterung: Ein Teil unserer Populationen sind Zugvögel und verlassen in den Wintermonaten die nördlichen Brutgebiete, um südlichere Regionen aufzusuchen, wo das Nahrungsangebot während der kalten Jahreszeit besser ist. Dort bilden wir oft größere Schwärme mit anderen Finkenarten.
Schutzstatus und Bedrohungen: Obwohl wir nicht akut gefährdet sind, stehen wir doch unter Beobachtung, da der Verlust geeigneter Lebensräume und intensivierte Landwirtschaft unsere Populationen beeinträchtigen können. Naturschutzmaßnahmen, wie die Erhaltung von naturnahen Wäldern und die Förderung von Biotopverbundsystemen, sind daher entscheidend für unseren langfristigen Schutz.
Insgesamt sind wir Erlenzeisige anpassungsfähige Vögel, die eng mit den Wäldern und ihrer natürlichen Umgebung verbunden sind. Unsere Fähigkeit, uns an unterschiedliche Lebensräume anzupassen und unsere melodischen Gesänge machen uns zu einer faszinierenden Spezies innerhalb der Vogelwelt.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
Ernährung: Meine Ernährung besteht hauptsächlich aus Samen, vor allem von Erle, Birke und anderen Bäumen. Im Winter können auch Knospen und kleine Beeren eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Durch meine kräftigen Schnabelstrukturen bin ich gut angepasst, um auch harte Samen zu knacken.
Fortpflanzung und Brutverhalten: Im Frühling beginnt unsere Brutzeit. Die Weibchen wählen Nistplätze in dichten Baumkronen, oft in der Nähe von Wasserquellen oder an Waldrändern. Unser Nest ist kompakt und aus feinen Gräsern, Moos und kleinen Zweigen gebaut. Dort legt das Weibchen mehrere Eier, die sie alleine überwacht und bebrütet, während das Männchen in dieser Zeit Nahrung sucht.
Sozialverhalten und Gesang: Erlenzeisige sind gesellige Vögel und leben oft in kleinen Trupps außerhalb der Brutzeit. Unser Gesang ist melodisch und besteht aus klaren, flötenden Tönen, die sowohl der Kommunikation untereinander als auch der Revierabgrenzung dienen.
Migration und Überwinterung: Ein Teil unserer Populationen sind Zugvögel und verlassen in den Wintermonaten die nördlichen Brutgebiete, um südlichere Regionen aufzusuchen, wo das Nahrungsangebot während der kalten Jahreszeit besser ist. Dort bilden wir oft größere Schwärme mit anderen Finkenarten.
Schutzstatus und Bedrohungen: Obwohl wir nicht akut gefährdet sind, stehen wir doch unter Beobachtung, da der Verlust geeigneter Lebensräume und intensivierte Landwirtschaft unsere Populationen beeinträchtigen können. Naturschutzmaßnahmen, wie die Erhaltung von naturnahen Wäldern und die Förderung von Biotopverbundsystemen, sind daher entscheidend für unseren langfristigen Schutz.
Insgesamt sind wir Erlenzeisige anpassungsfähige Vögel, die eng mit den Wäldern und ihrer natürlichen Umgebung verbunden sind. Unsere Fähigkeit, uns an unterschiedliche Lebensräume anzupassen und unsere melodischen Gesänge machen uns zu einer faszinierenden Spezies innerhalb der Vogelwelt.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Erlenzeisig im Oktoberregen
Artenschutz in Franken®
PV - Freifläche - Überlebensräume für Zauneidechse & Co.
Überlebensräume für Zauneidechse & Co.
12/13.10.2024
Bayern. Mit der Neuanlage entsprechender Lebensraumkulissen bemühen wir uns einer möglichst breiten Artenvielfalt die benötigten Strukturen vorzuhalten, um in einer zunehmend vom Menschen geprägten und übernutzen Umwelt überdauern zu können.
Viele Tier- und Pflanzenarten leben bereits viele Millionen Jahre auf diesem Planeten. Der Spezies Mensch ist es nun tatsächlich gelungen diesen Lebensformen den Todesstoß zu versetzen indem sie entweder die Arten direkt oder deren Lebensräume eliminiert.
12/13.10.2024
- Projekt im Monitoring - Sichtbar machen was wichtig wird!
Bayern. Mit der Neuanlage entsprechender Lebensraumkulissen bemühen wir uns einer möglichst breiten Artenvielfalt die benötigten Strukturen vorzuhalten, um in einer zunehmend vom Menschen geprägten und übernutzen Umwelt überdauern zu können.
Viele Tier- und Pflanzenarten leben bereits viele Millionen Jahre auf diesem Planeten. Der Spezies Mensch ist es nun tatsächlich gelungen diesen Lebensformen den Todesstoß zu versetzen indem sie entweder die Arten direkt oder deren Lebensräume eliminiert.
Der uns nachfolgenden Generation hinterlassen wir, wenn wir noch wenige Jahre so weitermachen wie bisher einen ausgeräumten und lebensfeindlichen Planeten. Der Ansatz zum Klimaschutz darf nicht zulasten der Biodiversität gehen, denn nur wenn beides stimmt, Klima und Artenvielfalt, können wir davon sprechend das es uns gelungen ist, den Planeten Erde für unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten.
In Zusammenarbeit mit dem Betreiber einer Freiflächenfotovoltaikanlage konnten wir am 12. April 2024 mit der Anlage speziell für die Leitart Zauneidechse ausgerichteter Habitatstrukturen beginnen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einige Eindrücke von der Gestaltung der Lebensraumanlage vermitteln. An einem sonnigen Tag wurden die ersten Arbeitsschritte generiert.
In der Aufnahme
In Zusammenarbeit mit dem Betreiber einer Freiflächenfotovoltaikanlage konnten wir am 12. April 2024 mit der Anlage speziell für die Leitart Zauneidechse ausgerichteter Habitatstrukturen beginnen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einige Eindrücke von der Gestaltung der Lebensraumanlage vermitteln. An einem sonnigen Tag wurden die ersten Arbeitsschritte generiert.
In der Aufnahme
- Mit weiteren Informationseinheiten machen wir sichtbar was uns hier wichtig ist!
Artenschutz in Franken®
Vogel des Jahres 2025
Vogel des Jahres 2025
11/12.10.2024
Eigentlich nenne ich mich selbst gar nicht so – ich bin einfach ich, mit meinem leuchtend orange-roten Schwanz und meinem schlichten, dunklen Federkleid. Und dieses Jahr bin ich stolz darauf, dass ich zum Vogel des Jahres 2025 gewählt wurde! Lass mich dir erzählen, warum das passiert ist.
11/12.10.2024
- Hallo, Mensch! Ich bin ein Hausrotschwanz, oder wie ihr mich in wissenschaftlich nennt, Phoenicurus ochruros.
Eigentlich nenne ich mich selbst gar nicht so – ich bin einfach ich, mit meinem leuchtend orange-roten Schwanz und meinem schlichten, dunklen Federkleid. Und dieses Jahr bin ich stolz darauf, dass ich zum Vogel des Jahres 2025 gewählt wurde! Lass mich dir erzählen, warum das passiert ist.
Wer bin ich?
Du hast mich bestimmt schon gesehen. Ich bin oft in deiner Nähe, besonders in Städten, Dörfern und Siedlungen. Ursprünglich kam ich aus felsigen, gebirgigen Landschaften, aber mittlerweile sind eure Gebäude meine neuen Felsen. Ich liebe es, auf Dachkanten, Schornsteinen und Zäunen zu sitzen und von dort aus mein Lied zu singen – das hat so einen kratzenden Klang, fast als würde ich einen Stein reiben oder Metall schlagen. Vielleicht hast du es ja schon mal gehört?
Warum bin ich Vogel des Jahres 2025?
Ich bin stolz, dass die Menschen mich ausgewählt haben, denn das bedeutet, dass sie mich und meine Bedürfnisse ernst nehmen. In euren Städten gibt es immer weniger Orte, an denen ich nisten kann. Die alten Gebäude, an denen ich mich immer wohlgefühlt habe, verschwinden und machen modernen, glatten Fassaden Platz, an denen es kaum noch Nischen für meine Nester gibt.
Zudem wird es immer schwieriger, Nahrung zu finden. Insekten, die meine Hauptnahrung sind, sind seltener geworden – das hängt mit eurer intensiven Landwirtschaft und dem Einsatz von Pestiziden zusammen. Früher konnte ich im Umkreis von Städten und Dörfern genügend Futter finden, aber jetzt wird das schwieriger.
Ich wurde also zum Vogel des Jahres 2025 gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, dass ihr Menschen eure Städte und Dörfer so gestaltet, dass auch ich, der Hausrotschwanz, hier leben kann. Das heißt, mehr grüne Flächen, Dachgärten und weniger Pestizide – und vielleicht, wenn ihr Lust habt, auch ein paar Nistkästen anbringen. Solche kleinen Maßnahmen können mir und vielen anderen Tieren helfen.
Ein Zeichen der Hoffnung
Dass ich jetzt diesen Titel trage, ist nicht nur ein Alarmruf – es ist auch ein Zeichen der Hoffnung. Denn ihr Menschen seid in der Lage, mir zu helfen. Viele von euch wissen, wie wichtig es ist, dass auch wir Vögel in euren Städten einen Platz haben. Die Wahl zum Vogel des Jahres gibt mir eine Stimme, und gemeinsam können wir sicherstellen, dass ich weiterhin mit meinem leuchtend roten Schwanz von Dach zu Dach hüpfen und mein Lied in euren Städten singen kann.
Danke, dass ihr mir zuhört und mich zum Vogel des Jahres 2025 gemacht habt. Jetzt liegt es an uns allen, meine Heimat lebenswert zu gestalten – für uns beide, Hausrotschwanz und Mensch.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- „Vogel des Jahres 2007“ - Turmfalke, mit dem Vogel des Jahres „Vogel des Jahres 2025" ... beides Weibchen.
Artenschutz in Franken®
Lehmpfützen weg - Rauschschwalben weg?
Lehmpfützen weg - Rauschschwalben weg?
11/12.10.2024
Nordrhein - Westfalen. 2010 / 2015 waren in den Gebäuden der alten NATO-Raketenstation am Rübenbusch in Bedburg 52 Rauchschwalbennester in und an den verlassenen Gebäuden zu finden. In der näheren Umgebung fanden sich auf zwei Feldwegen Wasserpfützen mit Lehm.
Die Rauchschwalben holten sich von da ihr Baumaterial, um ihre Reproduktionsstätten zu gestalten. Mit der Wolle von den auf der eingezäunten Fläche weidenden Schafen kleideten die Schwalben ihre Nester aus.
11/12.10.2024
Nordrhein - Westfalen. 2010 / 2015 waren in den Gebäuden der alten NATO-Raketenstation am Rübenbusch in Bedburg 52 Rauchschwalbennester in und an den verlassenen Gebäuden zu finden. In der näheren Umgebung fanden sich auf zwei Feldwegen Wasserpfützen mit Lehm.
Die Rauchschwalben holten sich von da ihr Baumaterial, um ihre Reproduktionsstätten zu gestalten. Mit der Wolle von den auf der eingezäunten Fläche weidenden Schafen kleideten die Schwalben ihre Nester aus.
Jetzt wo die Gebäude bis auf drei Bunker abgerissen wurden, sind 3 Nester übrig geblieben. Die Schafe sind weg und die Feldwege wurden befestigt / beschottert.
Bis heute wurden keine Ausgleichsmaßnahmen zum Erhalt / Schutz der Schwalben angeboten. Sollten Schwalben im nächsten Jahr zurückkommen, finden sie zwar Nahrung, aber kein Nistmaterial. Des Weiteren sind Bachstelze und Feldsperling als Folgenutzer in den Nestern zu finden.
Alleine das Abhandenkommen von naturnahen Feldwegen mit Fahrspuren und Mittelgrün ist ein großer Verlust für unsere Artenvielfalt und Biodiversität. Die Feldwege haben in dem Gesamtgefüge einen sehr wichtigen Platz und sind schutzwürdig. Feldwege sollten im Landschaftsplan festgeschrieben werden, als Teil des Gesamtkomplexes geschützt und erhalten bleiben.
Quelle / Aufnahmen
Gewässer und Naturschutz im Erftkreis
Flora-Fauna-Artenschutz
Naturschutzökologie
Rolf Thiemann
Naturschutzberater
Eisvogelweg 1
50181 Bedburg
Stand
05.10.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Bis heute wurden keine Ausgleichsmaßnahmen zum Erhalt / Schutz der Schwalben angeboten. Sollten Schwalben im nächsten Jahr zurückkommen, finden sie zwar Nahrung, aber kein Nistmaterial. Des Weiteren sind Bachstelze und Feldsperling als Folgenutzer in den Nestern zu finden.
Alleine das Abhandenkommen von naturnahen Feldwegen mit Fahrspuren und Mittelgrün ist ein großer Verlust für unsere Artenvielfalt und Biodiversität. Die Feldwege haben in dem Gesamtgefüge einen sehr wichtigen Platz und sind schutzwürdig. Feldwege sollten im Landschaftsplan festgeschrieben werden, als Teil des Gesamtkomplexes geschützt und erhalten bleiben.
Quelle / Aufnahmen
Gewässer und Naturschutz im Erftkreis
Flora-Fauna-Artenschutz
Naturschutzökologie
Rolf Thiemann
Naturschutzberater
Eisvogelweg 1
50181 Bedburg
Stand
05.10.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®
WWF Living Planet Report zeigt dramatischen Rückgang der Wildtierbestände ..
WWF Living Planet Report zeigt dramatischen Rückgang der Wildtierbestände weltweit
10/11.10.2024
Die Populationsgrößen von Säugetieren, Amphibien, Reptilien und Vögeln und Fischen nehmen weltweit drastisch ab. In den letzten 50 Jahren hat der Mensch die untersuchten Wirbeltierbestände um durchschnittlich 73 Prozent dezimiert.
Das geht aus dem heute erschienenen Living Planet Report 2024 des WWF hervor. Den stärksten Rückgang verzeichnen die Süßwasserökosysteme mit 85 Prozent, gefolgt von Land- (69%) und Meeresökosystemen (56%) Prozent. Geografisch sind Lateinamerika und die Karibik (95%), Afrika (76%) und die Asien-Pazifik-Region (60%) am stärksten betroffen. Dabei laufen ökologische Kipppunkte Gefahr, überschritten zu werden.
10/11.10.2024
- Untersuchte Wirbeltierbestände schrumpfen weltweit im Durchschnitt um 73 Prozent/ Ambitionierter Naturschutz und Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft nötig
Die Populationsgrößen von Säugetieren, Amphibien, Reptilien und Vögeln und Fischen nehmen weltweit drastisch ab. In den letzten 50 Jahren hat der Mensch die untersuchten Wirbeltierbestände um durchschnittlich 73 Prozent dezimiert.
Das geht aus dem heute erschienenen Living Planet Report 2024 des WWF hervor. Den stärksten Rückgang verzeichnen die Süßwasserökosysteme mit 85 Prozent, gefolgt von Land- (69%) und Meeresökosystemen (56%) Prozent. Geografisch sind Lateinamerika und die Karibik (95%), Afrika (76%) und die Asien-Pazifik-Region (60%) am stärksten betroffen. Dabei laufen ökologische Kipppunkte Gefahr, überschritten zu werden.
„Der Living Planet Index zeigt: Wir zerstören, was uns am Leben hält. Unsere Gesundheit, unsere Lebensmittelversorgung, unser Zugang zu sauberem Wasser, die Stabilität der Wirtschaft und erträgliche Temperaturen sind abhängig von intakten Ökosystemen und gesunden Wildtierbeständen. Was wir für ein gutes und sicheres Leben benötigen, steht durch unsere Lebensweise auf dem Spiel“, so Kathrin Samson, Vorständin Naturschutz beim WWF Deutschland.
Der WWF betont, dass alle Ursachen für das Artensterben menschengemacht sind. Die Zerstörung der Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen, Umweltverschmutzung und die Klimakrise könnten für viele Arten das Aus bedeuten. Zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft London werteten die WWF Autor:innen für den Living Planet Report fast 35.000 globale Populationen von annähernd 5.500 Wirbeltierarten auf der ganzen Welt aus.
Dramatisch sieht es beispielsweise für den Atlantischen Kabeljau/Dorsch im Nordatlantik und der westlichen Ostsee aus. Sein Bestand brach zwischen 2000 und 2023 um 77 Prozent ein. Auch die Population der Amazonas-Rosa-Flussdelfine und die der kleineren Tucuxi-Delfine im brasilianischen Mamirauá-Schutzgebiet gehen rasant zurück, von 1996 bis 2016 um 65 Prozent bzw. 75 Prozent. Dazu starben im Jahr 2023 während extremer Hitze und Dürre mehr als 330 Flussdelfine in nur zwei Seen.
Dass Artenschutzmaßnahmen wirken, zeigt sich hingegen beim Wisent. Die Art war in freier Wildbahn ausgestorben und ist bis heute wieder auf ca. 6.800 Tiere angewachsen. Die meisten Wisente Europas (91–100 Prozent) leben in geschützten Gebieten. Auch die Berggorillas im Virunga-Bergmassiv erholen sich, der Bestand ist auf rund 700 Tiere angewachsen.
Der Living Planet Index dient auch als Frühwarnsystem für drohende ökologische Kipppunkte. Die Doppelkrise aus Biodiversitätsverlust und Klimakrise bringt nicht nur einzelne Arten an ihre Grenzen, sondern gefährdet die Stabilität ganzer Ökosysteme. Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und die globale Massenbleiche von Korallenriffen sind nur zwei Beispiele dafür. „Mit jeder Ausgabe des Living Planet Report müssen wir weiteren Schwund der Natur verkünden. Die Menschheit läuft Gefahr, die eigene Handlungsmacht zu verlieren. Mit der Natur lässt sich nicht verhandeln - die Kipppunkte, auf die wir zusteuern, markieren die Grenze des Unumkehrbaren“, warnt Kathrin Samson.
Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend für die Zukunft des Lebens auf unserer Erde. Der diesjährige Living Planet Report ist dabei nicht nur eine Warnung, sondern auch ein Wegweiser für eine nachhaltige Zukunft. Naturschutz muss dabei zwingend Hand in Hand gehen mit der Transformation der Nahrungsmittelerzeugung, des globalen Energiesystems und des Finanzsystems. „Noch können wir das Ruder herumreißen und den Verlust der biologischen Vielfalt aufhalten. Dafür muss aber die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft schneller gehen“, fordert Kathrin Samson.
Auch die drei internationalen Konferenzen zum Ende des Jahres können Fortschritte bringen. Dafür braucht es auf der Weltnaturkonferenz in Kolumbien als auch auf der Klima-COP in Aserbaidschan und bei den Verhandlungen des UN-Plastikabkommens in Südkorea den politischen Willen, Artensterben und Klimakrise aufzuhalten. Auch Deutschland trägt dabei eine große Verantwortung.
Hintergrund zum Living Planet Report
Der Living Planet Report zeigt den ökologischen Gesundheitszustand der Erde und Wege aus der Biodiversitätskrise. Die Studie wird seit 1998 vom WWF (World Wide Fund for Nature) veröffentlicht. Seit 2000 erscheint sie alle zwei Jahre. Die aktuelle 15. Ausgabe hat der WWF gemeinsam mit der Zoological Society of London erstellt. Anhand der Auswertung von fast 35.000 Wirbeltier-Populationen aus 5.495 Arten zeigt der 15. Living Planet Index einen durchschnittlichen Rückgang der Bestände um 73 Prozent im Zeitraum von 1970 bis 2020. Die prozentuale Veränderung spiegelt die durchschnittliche proportionale Veränderung der Größe der Bestände über einen längeren Zeitraum wider – nicht die Anzahl der verlorenen Einzeltiere oder gar die Anzahl ausgestorbener Arten.
Quelle:
WWF
Stand:
10.10.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Willibald Lang
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Der WWF betont, dass alle Ursachen für das Artensterben menschengemacht sind. Die Zerstörung der Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen, Umweltverschmutzung und die Klimakrise könnten für viele Arten das Aus bedeuten. Zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft London werteten die WWF Autor:innen für den Living Planet Report fast 35.000 globale Populationen von annähernd 5.500 Wirbeltierarten auf der ganzen Welt aus.
Dramatisch sieht es beispielsweise für den Atlantischen Kabeljau/Dorsch im Nordatlantik und der westlichen Ostsee aus. Sein Bestand brach zwischen 2000 und 2023 um 77 Prozent ein. Auch die Population der Amazonas-Rosa-Flussdelfine und die der kleineren Tucuxi-Delfine im brasilianischen Mamirauá-Schutzgebiet gehen rasant zurück, von 1996 bis 2016 um 65 Prozent bzw. 75 Prozent. Dazu starben im Jahr 2023 während extremer Hitze und Dürre mehr als 330 Flussdelfine in nur zwei Seen.
Dass Artenschutzmaßnahmen wirken, zeigt sich hingegen beim Wisent. Die Art war in freier Wildbahn ausgestorben und ist bis heute wieder auf ca. 6.800 Tiere angewachsen. Die meisten Wisente Europas (91–100 Prozent) leben in geschützten Gebieten. Auch die Berggorillas im Virunga-Bergmassiv erholen sich, der Bestand ist auf rund 700 Tiere angewachsen.
Der Living Planet Index dient auch als Frühwarnsystem für drohende ökologische Kipppunkte. Die Doppelkrise aus Biodiversitätsverlust und Klimakrise bringt nicht nur einzelne Arten an ihre Grenzen, sondern gefährdet die Stabilität ganzer Ökosysteme. Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und die globale Massenbleiche von Korallenriffen sind nur zwei Beispiele dafür. „Mit jeder Ausgabe des Living Planet Report müssen wir weiteren Schwund der Natur verkünden. Die Menschheit läuft Gefahr, die eigene Handlungsmacht zu verlieren. Mit der Natur lässt sich nicht verhandeln - die Kipppunkte, auf die wir zusteuern, markieren die Grenze des Unumkehrbaren“, warnt Kathrin Samson.
Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend für die Zukunft des Lebens auf unserer Erde. Der diesjährige Living Planet Report ist dabei nicht nur eine Warnung, sondern auch ein Wegweiser für eine nachhaltige Zukunft. Naturschutz muss dabei zwingend Hand in Hand gehen mit der Transformation der Nahrungsmittelerzeugung, des globalen Energiesystems und des Finanzsystems. „Noch können wir das Ruder herumreißen und den Verlust der biologischen Vielfalt aufhalten. Dafür muss aber die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft schneller gehen“, fordert Kathrin Samson.
Auch die drei internationalen Konferenzen zum Ende des Jahres können Fortschritte bringen. Dafür braucht es auf der Weltnaturkonferenz in Kolumbien als auch auf der Klima-COP in Aserbaidschan und bei den Verhandlungen des UN-Plastikabkommens in Südkorea den politischen Willen, Artensterben und Klimakrise aufzuhalten. Auch Deutschland trägt dabei eine große Verantwortung.
Hintergrund zum Living Planet Report
Der Living Planet Report zeigt den ökologischen Gesundheitszustand der Erde und Wege aus der Biodiversitätskrise. Die Studie wird seit 1998 vom WWF (World Wide Fund for Nature) veröffentlicht. Seit 2000 erscheint sie alle zwei Jahre. Die aktuelle 15. Ausgabe hat der WWF gemeinsam mit der Zoological Society of London erstellt. Anhand der Auswertung von fast 35.000 Wirbeltier-Populationen aus 5.495 Arten zeigt der 15. Living Planet Index einen durchschnittlichen Rückgang der Bestände um 73 Prozent im Zeitraum von 1970 bis 2020. Die prozentuale Veränderung spiegelt die durchschnittliche proportionale Veränderung der Größe der Bestände über einen längeren Zeitraum wider – nicht die Anzahl der verlorenen Einzeltiere oder gar die Anzahl ausgestorbener Arten.
Quelle:
WWF
Stand:
10.10.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Willibald Lang
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®
Der Grünspecht (Picus viridis)
Grünspecht (Picus viridis)
10/11.10.2024
Meine auffällige grün-gelbe Färbung, die rote Kopfplatte und mein typischer Ruf machen mich unverkennbar, aber es ist vor allem mein Verhalten und meine Lebensweise, die mich zu einem bedeutenden Akteur im Ökosystem machen.
10/11.10.2024
- Als Grünspecht (Picus viridis) möchte ich dir meine Welt aus meiner Perspektive schildern und verdeutlichen, warum ich eine wichtige Rolle im Ökohaushalt spiele.
Meine auffällige grün-gelbe Färbung, die rote Kopfplatte und mein typischer Ruf machen mich unverkennbar, aber es ist vor allem mein Verhalten und meine Lebensweise, die mich zu einem bedeutenden Akteur im Ökosystem machen.
Meine Lebensweise und ökologische Nische
Ich bin ein spezialisierter Vogel, der sich vor allem auf Ameisen spezialisiert hat. Mein langer, klebriger und beweglicher Zungenapparat ist ein Wunder der Evolution, das es mir ermöglicht, Ameisen aus ihren Nestern zu ziehen. Während andere Spechte gerne Bäume bearbeiten, suche ich hauptsächlich am Boden nach Nahrung. Mein bevorzugtes Habitat sind lichter Wald, Streuobstwiesen, Waldränder und manchmal auch offene Landschaften, solange es alte Bäume gibt, die ich als Brutplätze nutzen kann.
Meine Bedeutung im Ökosystem
- Regulation von Ameisenpopulationen: Als einer der wenigen Vögel, die sich in erster Linie von Ameisen ernähren, spiele ich eine Schlüsselrolle bei der Regulierung ihrer Population. Ameisen sind wichtige Insekten, aber wenn sie überhandnehmen, können sie das Nahrungsnetz stören. Ich halte die Population in einem gesunden Gleichgewicht. Indem ich die Bestände von Wiesenameisen (meiner bevorzugten Nahrung) kontrolliere, verhindere ich eine Überpopulation und damit eine zu starke Beeinflussung anderer Insekten- oder Pflanzenarten durch diese Ameisen.
- Förderung der Bodengesundheit: Wenn ich am Boden nach Ameisennestern grabe, trage ich zur Durchmischung und Belüftung des Bodens bei. Dadurch wird die Bodenstruktur verbessert, was das Wachstum von Pflanzen fördert. Dies mag ein indirekter Effekt sein, aber er hat dennoch eine positive Wirkung auf das Ökosystem.
- Schaffung von Brut- und Lebensräumen für andere Arten: Wie andere Spechte bin auch ich ein sogenannter "Primärhöhlenbrüter", was bedeutet, dass ich meine Nisthöhlen selbst in morschen oder abgestorbenen Bäumen schlage. Diese Höhlen werden nach meiner Brutzeit oft von anderen Arten genutzt, wie z.B. Meisen, Kleibern oder Fledermäusen. Ich trage also zur Schaffung von wertvollen Lebensräumen bei, die für viele Arten entscheidend sind.
- Förderung der Waldgesundheit: Indem ich vor allem alte und absterbende Bäume als Brutplätze nutze, trage ich zur natürlichen Auslese im Wald bei. Diese toten Bäume sind ein wichtiger Bestandteil des Waldes, da sie Lebensraum für viele Organismen bieten, darunter Pilze, Insekten und Mikroorganismen, die den Abbau und die Rückführung von Nährstoffen in den Boden ermöglichen. Meine Höhlen unterstützen diesen Prozess, indem sie den Abbau beschleunigen und Platz für nachfolgende Pionierpflanzen schaffen.
- Indikatorart für intakte Ökosysteme: Meine Anwesenheit in einem Gebiet kann als Indikator für die Gesundheit des Ökosystems dienen. Ich bin auf alte Bäume, lichte Wälder und eine gesunde Ameisenpopulation angewiesen. Wenn ich in einem Gebiet gedeihe, bedeutet dies, dass diese Faktoren vorhanden und funktional sind. Mein Rückgang wäre hingegen ein Warnsignal für den Verlust wichtiger Lebensräume und das Verschwinden von Arten, die auf diese Lebensräume angewiesen sind.
Fachlich hochstehende Komponenten:
- Anpassung und Spezialisierung: Meine Zunge ist ein herausragendes Beispiel für evolutionäre Anpassung. Mit einer Länge von bis zu 10 cm und einer klebrigen Oberfläche kann ich Ameisen selbst aus tiefen Nestern herausziehen. Diese Spezialisierung zeigt, wie komplexe Ökosysteme durch spezialisierte Räuber stabilisiert werden. Ohne diese Anpassung wäre ich nicht in der Lage, die ökologischen Nischen zu füllen, die ich besetze.
- Bedeutung für das Mikroklima: Die von mir geschaffenen Höhlen fördern die Belüftung von Baumstämmen und unterstützen das lokale Mikroklima. In diesen Höhlen können sich Insekten und andere Tiere ansiedeln, die zur biologischen Vielfalt des Waldes beitragen und mikrobielle Zersetzungsprozesse fördern, die für den Nährstoffkreislauf von großer Bedeutung sind.
- Langfristige Bedeutung für die Artenvielfalt: Indem ich nicht nur einen direkten Einfluss auf die Ameisenpopulation habe, sondern auch indirekt das Lebensraumangebot für andere Arten erweitere, trage ich langfristig zur Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Ökosystems bei. Die von mir geschaffenen Strukturen (Höhlen, Bodenbearbeitung) sind nachhaltige Beiträge zur Artenvielfalt, die über meine Lebenszeit hinaus Wirkung zeigen.
Fazit:
Ich, der Grünspecht (Picus viridis), spiele eine wesentliche Rolle im ökologischen Gefüge. Durch meine Spezialisierung auf Ameisen kontrolliere ich ihre Bestände und beeinflusse so die Dynamik des Bodens und anderer Insektenpopulationen. Meine Fähigkeit, Höhlen in Bäume zu schlagen, schafft wertvolle Nistplätze für viele Arten und fördert die biologische Vielfalt in Wäldern und offenen Landschaften. Indem ich alte Bäume nutze, trage ich zur natürlichen Waldentwicklung und zur Schaffung von Mikrohabitaten bei.
Meine Präsenz ist ein Zeichen für ein intaktes Ökosystem, und mein Verschwinden wäre ein Hinweis auf den Verlust von Lebensräumen, der sich negativ auf viele andere Arten auswirken würde.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Junger Grünspecht
Artenschutz in Franken®
Unser Wald: Vom Klimaschützer zum Klimakiller
Unser Wald: Vom Klimaschützer zum Klimakiller
09/10.10.2024
Heute stellt Bundesminister Özdemir die Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur vor. Sie liefert erschreckende Erkenntnisse: In den letzten fünf Jahren hat der Wald in Deutschland weniger Kohlendioxid eingelagert, als er abgegeben hat.
Dr. Susanne Winter, Programmleitung Wald beim WWF Deutschland ist besorgt: „Die Hoffnung ist nicht mehr grün. Die Bundesregierung hat den Wald als Klimaschützer fest eingeplant. Doch wir überfrachten ihn mit Aufgaben und plündern ihn aus. Mit der Bundeswaldinventur haben wir es amtlich: Der Wald fällt als Klimaschützer aus.“
09/10.10.2024
- Bundeswaldinventur: Deutschlands größtes Ökosystem ist zur Treibhausgasquelle geworden
Heute stellt Bundesminister Özdemir die Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur vor. Sie liefert erschreckende Erkenntnisse: In den letzten fünf Jahren hat der Wald in Deutschland weniger Kohlendioxid eingelagert, als er abgegeben hat.
Dr. Susanne Winter, Programmleitung Wald beim WWF Deutschland ist besorgt: „Die Hoffnung ist nicht mehr grün. Die Bundesregierung hat den Wald als Klimaschützer fest eingeplant. Doch wir überfrachten ihn mit Aufgaben und plündern ihn aus. Mit der Bundeswaldinventur haben wir es amtlich: Der Wald fällt als Klimaschützer aus.“
Die Inventurdaten zeigen: Der deutsche Wald hat nicht den erwarteten Beitrag als Kohlenstoffsenke geleistet. Denn der Holzzuwachs stagniert seit der letzten Inventur im Jahr 2012. Der mittlere Zuwachs lag mit 9,41 m³ pro Hektar und Jahr im Durchschnitt unter dem Abgang durch Holznutzung oder Absterben von rund 10,2 m³ pro Hektar und Jahr. Damit entfernt sich die deutsche Forstwirtschaft von ihrem Nachhaltigkeitsversprechen.
Auffällig ist, dass in Großprivatwäldern deutlich weniger Nadelholz als Laubholz genutzt wird als in öffentlichen Wäldern. Hier scheint der notwendige Waldumbau– ein erklärtes Ziel der Ampelkoalition – nicht ausreichend zu erfolgen. Jetzt rächt sich, dass der Umbau von Nadelholzmonokulturen in klimastabile Laubwälder nicht frühzeitig und konsequent angegangen wurde. Das Totholzvolumen liegt jetzt bei rund 29 m³ pro Hektar und hat damit erfreulich zugenommen. Dies ist aber vor allem auf abgestorbene Nadelholzforste zurückzuführen, die weniger zum Biodiversitätserhalt beitragen. Der Wert für den Großprivatwald ist mit 23 m³ pro Hektar im Vergleich zum Staatswald mit 36 m³ pro Hektar auffallend niedrig.
Ende September hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg bestätigt, dass die Ziele des Klimaschutzgesetzes im Landnutzungssektor (LULUCF) mit den bisher geplanten Maßnahmen zu praktisch 100 Prozent verfehlt würden. Soll der Wald jedoch Partner im Klimaschutz bleiben und die 2030er Klimaschutzziele erreicht werden, geht das nur durch deutlich weniger Holznutzung und Aufbau des Holzvorrats. „Dazu muss der jährliche Holzeinschlag in den nächsten Jahren um rund ein Drittel verringert werden“, fordert Susanne Winter. „Alte Laubwälder dürfen gar nicht mehr oder nur sehr wenig und schonend genutzt werden, großflächige Rodungen sind auszuschließen. Zudem müssen wir die Moore schnell und umfassend wiedervernässen, die Förderung von Holzverbrennung in Kraftwerken abschaffen und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Holz durchsetzen.“ Altholz sollte nicht verbrannt, sondern gleichwertig weitergenutzt werden. Außerdem sollte die Bundesregierung mit der Bundeswaldgesetzreform dringend die Möglichkeit nutzen, den Waldzustand und nicht nur die Waldfläche zu schützen.
„Angesichts dieser verheerenden Bilanz aus der Bundeswaldinventur zeigt sich mehr denn je, dass wir ein starkes Bundeswaldgesetz brauchen. Es liefert bundesweit gültige Vorgaben, die wir für den Klima- und Biodiversitätsschutz dringend benötigen. Jetzt liegt es an Bundesminister Özdemir, ob wir den Wald in Deutschland fit für den Klima- und Biodiversitätsschutz und unsere Zukunft machen können. Insbesondere muss es eine Obergrenze für genehmigungsfähige Kahlschläge geben und der Wald darf nicht durch eng beieinander liegende Rückegassen für die Holzfällung und -transport zerhäckselt werden. Hier muss dringend nachgebessert werden. Der über die EU-Biodiversitätsstrategie vereinbarte Schutz der Wälder mit 10 Prozent Stilllegung und 30 Prozent wirksamen Schutzgebieten muss endlich umgesetzt werden, um dem Wald sein Überleben zu erleichtern, “ so Winter.
Hintergrund:
Alle zehn Jahre wird der Wald in Deutschland inventarisiert. Das Thünen-Institut für Waldökosysteme ist vom BMEL mit der Bundesinventurleitung beauftragt und fasst die Ergebnisse zusammen. Für die Durchführung wurde ein Stichprobennetz in mindestens einem vier mal vier Kilometer Raster über das Land verteilt, um die grundlegende Vergleichbarkeit zu gewährleisten. An den Stichprobenpunkten erfassen speziell geschulte Forstleute über 150 Merkmale: Baumarten und Baumhöhe, Durchmesser der ausgewählten Probebäume sowie Art und Menge des Totholzes. Die Ergebnisse sind eine zentrale Informationsquelle für die Wald-, Klima- und Naturschutzpolitik von Bund und Ländern.
Quelle
WWF
Stand:
08.10.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Auffällig ist, dass in Großprivatwäldern deutlich weniger Nadelholz als Laubholz genutzt wird als in öffentlichen Wäldern. Hier scheint der notwendige Waldumbau– ein erklärtes Ziel der Ampelkoalition – nicht ausreichend zu erfolgen. Jetzt rächt sich, dass der Umbau von Nadelholzmonokulturen in klimastabile Laubwälder nicht frühzeitig und konsequent angegangen wurde. Das Totholzvolumen liegt jetzt bei rund 29 m³ pro Hektar und hat damit erfreulich zugenommen. Dies ist aber vor allem auf abgestorbene Nadelholzforste zurückzuführen, die weniger zum Biodiversitätserhalt beitragen. Der Wert für den Großprivatwald ist mit 23 m³ pro Hektar im Vergleich zum Staatswald mit 36 m³ pro Hektar auffallend niedrig.
Ende September hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg bestätigt, dass die Ziele des Klimaschutzgesetzes im Landnutzungssektor (LULUCF) mit den bisher geplanten Maßnahmen zu praktisch 100 Prozent verfehlt würden. Soll der Wald jedoch Partner im Klimaschutz bleiben und die 2030er Klimaschutzziele erreicht werden, geht das nur durch deutlich weniger Holznutzung und Aufbau des Holzvorrats. „Dazu muss der jährliche Holzeinschlag in den nächsten Jahren um rund ein Drittel verringert werden“, fordert Susanne Winter. „Alte Laubwälder dürfen gar nicht mehr oder nur sehr wenig und schonend genutzt werden, großflächige Rodungen sind auszuschließen. Zudem müssen wir die Moore schnell und umfassend wiedervernässen, die Förderung von Holzverbrennung in Kraftwerken abschaffen und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Holz durchsetzen.“ Altholz sollte nicht verbrannt, sondern gleichwertig weitergenutzt werden. Außerdem sollte die Bundesregierung mit der Bundeswaldgesetzreform dringend die Möglichkeit nutzen, den Waldzustand und nicht nur die Waldfläche zu schützen.
„Angesichts dieser verheerenden Bilanz aus der Bundeswaldinventur zeigt sich mehr denn je, dass wir ein starkes Bundeswaldgesetz brauchen. Es liefert bundesweit gültige Vorgaben, die wir für den Klima- und Biodiversitätsschutz dringend benötigen. Jetzt liegt es an Bundesminister Özdemir, ob wir den Wald in Deutschland fit für den Klima- und Biodiversitätsschutz und unsere Zukunft machen können. Insbesondere muss es eine Obergrenze für genehmigungsfähige Kahlschläge geben und der Wald darf nicht durch eng beieinander liegende Rückegassen für die Holzfällung und -transport zerhäckselt werden. Hier muss dringend nachgebessert werden. Der über die EU-Biodiversitätsstrategie vereinbarte Schutz der Wälder mit 10 Prozent Stilllegung und 30 Prozent wirksamen Schutzgebieten muss endlich umgesetzt werden, um dem Wald sein Überleben zu erleichtern, “ so Winter.
Hintergrund:
Alle zehn Jahre wird der Wald in Deutschland inventarisiert. Das Thünen-Institut für Waldökosysteme ist vom BMEL mit der Bundesinventurleitung beauftragt und fasst die Ergebnisse zusammen. Für die Durchführung wurde ein Stichprobennetz in mindestens einem vier mal vier Kilometer Raster über das Land verteilt, um die grundlegende Vergleichbarkeit zu gewährleisten. An den Stichprobenpunkten erfassen speziell geschulte Forstleute über 150 Merkmale: Baumarten und Baumhöhe, Durchmesser der ausgewählten Probebäume sowie Art und Menge des Totholzes. Die Ergebnisse sind eine zentrale Informationsquelle für die Wald-, Klima- und Naturschutzpolitik von Bund und Ländern.
Quelle
WWF
Stand:
08.10.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®
- Blick in den mehr und mehr an Charakter verlierenden bayerischen Steigerforst, der nach unserer Auffassung den Namen Steigerwald an zahllosen Standorten seit geraumer Zeit verloren hat. Es wäre endlich an der Zeit, so sind wir der Überzeugung ein Großschutzgebiet zu installieren, um dieser zunehmend ausgedünnten, kränkelten Struktur wieder das Leben einzuhauchen, welches es verdient hat. Denn ein lebendiger Wald ist weit mehr als Wirtschaftsforste mit einem begleitenden "Schutzkonzeptchen". Hiervon sind wir felsenfest überzeugt!
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes)
Rotfuchs (Vulpes vulpes)
09/10.10.2024
Meine ökologische Rolle
Ich bin ein geschickter Jäger und Aasfresser, was bedeutet, dass ich ein breites Spektrum an Nahrung zu mir nehme. Diese Anpassungsfähigkeit macht mich zu einem wichtigen Teil der Nahrungskette. Durch meine Fähigkeit, sowohl kleine Säugetiere als auch Insekten, Vögel und Früchte zu fressen, trage ich zur Regulierung von Populationen vieler Tierarten bei.
09/10.10.2024
- Als Rotfuchs (Vulpes vulpes) möchte ich dir meine wichtige Rolle im Ökosystem näherbringen und erklären, weshalb ich für die Biodiversität so bedeutend bin.
Meine ökologische Rolle
Ich bin ein geschickter Jäger und Aasfresser, was bedeutet, dass ich ein breites Spektrum an Nahrung zu mir nehme. Diese Anpassungsfähigkeit macht mich zu einem wichtigen Teil der Nahrungskette. Durch meine Fähigkeit, sowohl kleine Säugetiere als auch Insekten, Vögel und Früchte zu fressen, trage ich zur Regulierung von Populationen vieler Tierarten bei.
- Regulation von Kleinsäugern: Einer meiner Hauptnahrungsquellen sind kleine Säugetiere wie Mäuse und Ratten. Wenn sich ihre Populationen unkontrolliert vermehren, könnten sie erhebliche Schäden in landwirtschaftlichen Flächen und Wäldern anrichten. Indem ich die Bestände dieser Tiere in Schach halte, trage ich zur Stabilität des Ökosystems bei und verhindere Schädlingsausbrüche.
- Aasfresser und "Gesundheitspolizei": Als Aasfresser helfe ich, tote Tiere aus der Umgebung zu entfernen. Auf diese Weise trage ich zur Sauberkeit der Umwelt bei und helfe, die Ausbreitung von Krankheiten zu verringern. Aas wäre sonst eine Brutstätte für Krankheitserreger und könnte die Gesundheit anderer Tiere gefährden.
- Samenverbreitung und Förderung der Pflanzenvielfalt: Neben Fleisch fresse ich auch gerne Früchte und Beeren. Wenn ich durch die Landschaft streife, trage ich die Samen dieser Pflanzen über weite Strecken in meinen Ausscheidungen mit. Das fördert die Ausbreitung von Pflanzen und trägt zur Vegetationsvielfalt in verschiedenen Gebieten bei.
- Rolle in der Nahrungskette: Obwohl ich ein erfolgreicher Jäger bin, stehe ich selbst nicht an der Spitze der Nahrungskette. Raubtiere wie Wölfe, Luchse und Greifvögel jagen mich gelegentlich. Ich bin somit auch eine Nahrungsquelle für größere Räuber und leiste meinen Beitrag zur Erhaltung des Gleichgewichts in der Nahrungspyramide.
Bedeutung für die Biodiversität
- Stabilisierung von Ökosystemen: Ich beeinflusse indirekt die Pflanzenwelt, indem ich die Population von Herbivoren (pflanzenfressenden Tieren) kontrolliere. Wenn ich beispielsweise die Mäusepopulation dezimiere, können Pflanzen besser wachsen und sich entwickeln, ohne durch übermäßigen Fraß geschädigt zu werden. Das wiederum fördert die Artenvielfalt in den Pflanzenbeständen und schafft Lebensräume für andere Organismen.
- Prädator der invasiven Arten: In vielen Regionen trage ich auch dazu bei, invasive Arten zu kontrollieren. Einige eingeschleppte Nagetiere oder kleine Raubtiere könnten das natürliche Gleichgewicht stören, aber durch mein Jagdverhalten verhindere ich, dass solche Arten dominieren und einheimische Arten verdrängen.
- Indikator für Ökosystemgesundheit: Meine Präsenz kann auch als Indikator für die Gesundheit des Ökosystems dienen. Wenn ich in einem Gebiet gut gedeihe, deutet das darauf hin, dass das Nahrungsangebot ausreichend ist und das Ökosystem relativ im Gleichgewicht steht.
- Wichtiger Bestandteil ländlicher und städtischer Ökosysteme: Meine Anpassungsfähigkeit macht mich nicht nur zu einem Bewohner wilder Landschaften, sondern auch von urbanen Gebieten. In Städten kontrolliere ich die Ratten- und Mäusepopulationen, was vor allem in dicht besiedelten Gebieten nützlich ist. Meine Rolle als „Schädlingsbekämpfer“ in städtischen Ökosystemen trägt ebenfalls zur Erhaltung der Biodiversität bei.
Zusammengefasst:
Ich, der Rotfuchs (Vulpes vulpes), bin ein unverzichtbarer Teil der Natur. Durch mein Verhalten als Jäger, Aasfresser und Samenverbreiter beeinflusse ich viele verschiedene Ebenen des Ökosystems positiv. Ich helfe, die Population von Kleinsäugern zu regulieren, was eine übermäßige Schädigung der Vegetation verhindert. Zudem sorge ich für Sauberkeit in der Natur, indem ich Aas beseitige, und fördere die Vielfalt von Pflanzenarten durch die Verbreitung ihrer Samen.
Meine Rolle ist nicht nur auf wildes Land beschränkt, sondern auch in städtischen Gebieten von großer Bedeutung. Durch meine Fähigkeit, mich an verschiedene Lebensräume anzupassen, trage ich zur Stabilität und Vielfalt der Natur bei – und damit zur Erhaltung einer gesunden, artenreichen Umwelt.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Junger Rotfuchs
Artenschutz in Franken®
Ökokonto - Artenschutz nur auf dem Papier?
Ökokonto - Artenschutz nur auf dem Papier?
08/09.10.2024
Wenn Bauvorhaben, Infrastrukturprojekte oder landwirtschaftliche Maßnahmen die Umwelt beeinträchtigen, verlangt das deutsche Naturschutzrecht, dass diese Eingriffe ausgeglichen werden müssen. Hier kommen die Ausgleichsflächen ins Spiel. Sie dienen der ökologischen Wiederherstellung, Verbesserung oder Schaffung von neuen Lebensräumen, um den durch menschliche Aktivitäten verursachten Verlust an natürlichen Ressourcen zu kompensieren.
Das Ökokonto-System ermöglicht es, vorgezogene Kompensationsmaßnahmen durchzuführen und diese auf einem "Konto" zu gutschreiben, bevor der eigentliche Eingriff stattfindet. Es erlaubt eine flexiblere und langfristig planbare Handhabung der Kompensationsverpflichtungen.
08/09.10.2024
- Ausgleichsflächen im Rahmen des Ökokontos in Bayern sind Flächen, die zur Kompensation von Eingriffen in die Natur und Landschaft geschaffen werden.
Wenn Bauvorhaben, Infrastrukturprojekte oder landwirtschaftliche Maßnahmen die Umwelt beeinträchtigen, verlangt das deutsche Naturschutzrecht, dass diese Eingriffe ausgeglichen werden müssen. Hier kommen die Ausgleichsflächen ins Spiel. Sie dienen der ökologischen Wiederherstellung, Verbesserung oder Schaffung von neuen Lebensräumen, um den durch menschliche Aktivitäten verursachten Verlust an natürlichen Ressourcen zu kompensieren.
Das Ökokonto-System ermöglicht es, vorgezogene Kompensationsmaßnahmen durchzuführen und diese auf einem "Konto" zu gutschreiben, bevor der eigentliche Eingriff stattfindet. Es erlaubt eine flexiblere und langfristig planbare Handhabung der Kompensationsverpflichtungen.
Fachlich wertvolle Aspekte des Ökokontos und Ausgleichsflächen in Bayern:
Fazit:
Das Ökokonto und die damit verbundenen Ausgleichsflächen in Bayern sind ein wichtiges Instrument im Naturschutz, um Eingriffe in die Landschaft auszugleichen. Sie fördern die Biodiversität, schaffen langfristig stabile Lebensräume und unterstützen den Klimaschutz. Gleichzeitig bieten sie eine flexible und planbare Lösung für Bauherren und Kommunen, die ihre Kompensationsverpflichtungen erfüllen müssen, während sie zur ökologischen Verbesserung der Landschaft beitragen.
In der Aufnahme 10/2024
- Vorsorge für Naturschutzmaßnahmen: Ein zentrales Ziel des Ökokontos ist es, Naturschutzmaßnahmen frühzeitig zu planen und durchzuführen, bevor schädliche Eingriffe in die Natur geschehen. Durch die frühzeitige Schaffung von Ausgleichsflächen kann eine langfristige ökologische Stabilität sichergestellt werden.
- Verbesserung von Biodiversität: Ausgleichsflächen werden oft als Biotope, Feuchtgebiete, Hecken oder artenreiche Wiesen angelegt, die speziell darauf ausgelegt sind, die biologische Vielfalt zu fördern. Diese Flächen bieten wichtigen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten und unterstützen den Naturschutz in stark fragmentierten Landschaften.
- Langfristige Bindung der Flächen: In Bayern ist gesetzlich festgelegt, dass Ausgleichsflächen dauerhaft gesichert werden müssen, sodass der ökologische Nutzen nicht nur kurzfristig besteht, sondern langfristig erhalten bleibt. Dies geschieht oft durch vertragliche Bindungen oder durch die Überführung der Flächen in Naturschutzprogramme.
- Ersatz für Eingriffe in Schutzgebiete: Ausgleichsflächen können eine wichtige Rolle spielen, wenn in Schutzgebieten Bauvorhaben oder landwirtschaftliche Umstellungen stattfinden. Um den Verlust an ökologischer Funktionalität in diesen sensiblen Bereichen auszugleichen, werden hochwertige Flächen als Ersatz geschaffen.
- Ökologischer Mehrwert durch Strukturvielfalt: Die Maßnahmen zur Gestaltung der Ausgleichsflächen zielen häufig darauf ab, eine hohe Strukturvielfalt zu schaffen, beispielsweise durch die Schaffung von Kleingewässern, Hecken oder Trockenrasen. Diese Vielfalt an Lebensräumen erhöht die ökologische Resilienz der Landschaft und hilft, verschiedene Arten anzulocken und zu erhalten.
- Funktion im Klimaschutz: Neben dem Artenschutz spielen Ausgleichsflächen auch eine Rolle im Klimaschutz. Sie können CO₂ binden, indem sie Humus aufbauen oder Aufforstungen anregen. Besonders Feuchtgebiete oder artenreiche Wiesen können zur Kohlenstoffspeicherung beitragen.
- Kombination mit Landwirtschaft: In Bayern werden oft Flächen von Landwirten für das Ökokonto genutzt. Diese können in einer angepassten Form bewirtschaftet werden, beispielsweise durch extensive Weidewirtschaft oder ökologischen Landbau, was eine nachhaltige Nutzung mit den Zielen des Naturschutzes verbindet.
- Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren: Das Ökokonto-System bringt verschiedene Akteure zusammen, darunter Kommunen, Bauherren, Landwirte und Naturschutzorganisationen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, die Ausgleichsmaßnahmen möglichst effizient und im Sinne eines ganzheitlichen Naturschutzes zu gestalten.
Fazit:
Das Ökokonto und die damit verbundenen Ausgleichsflächen in Bayern sind ein wichtiges Instrument im Naturschutz, um Eingriffe in die Landschaft auszugleichen. Sie fördern die Biodiversität, schaffen langfristig stabile Lebensräume und unterstützen den Klimaschutz. Gleichzeitig bieten sie eine flexible und planbare Lösung für Bauherren und Kommunen, die ihre Kompensationsverpflichtungen erfüllen müssen, während sie zur ökologischen Verbesserung der Landschaft beitragen.
In der Aufnahme 10/2024
- eine als Fläche des Ökokontos ausgezeichnete Fläche ... hier hat die Artenvielfalt wohl wenig Chancen ...
Artenschutz in Franken®
Der Rothirsch (Cervus elaphus)
Rothirsch (Cervus elaphus)
07/08.10.2024
Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist ein majestätisches Wildtier, das natürlicherweise in Wäldern und offenen Landschaften Europas vorkommt. In Deutschland sind wir vor allem in bewaldeten Regionen anzutreffen, wo wir von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst werden, die unsere Population bedrohen.
07/08.10.2024
- Als Rothirsch möchte ich dir gerne aus meiner Sicht berichten und fachlich fundiert auf die akute Gefährdung unserer Art in Deutschland eingehen.
Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist ein majestätisches Wildtier, das natürlicherweise in Wäldern und offenen Landschaften Europas vorkommt. In Deutschland sind wir vor allem in bewaldeten Regionen anzutreffen, wo wir von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst werden, die unsere Population bedrohen.
Akute Gefährdung in Deutschland:
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation:
Die Zukunft des Rothirsches in Deutschland hängt stark davon ab, wie wir diese Herausforderungen angehen. Durch eine ganzheitliche und kooperative Herangehensweise können wir dazu beitragen, unsere Populationen zu schützen und langfristig zu sichern.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Lebensraumverlust und Fragmentierung: Durch den zunehmenden Ausbau von Siedlungen, Verkehrswegen und landwirtschaftlichen Flächen schrumpfen unsere natürlichen Lebensräume. Dies führt zu einer Fragmentierung unserer Populationen, was die genetische Vielfalt verringert und die Wanderungsmöglichkeiten einschränkt.
- Jagd und Wilderei: Obwohl die Jagd auf Rothirsche in Deutschland reguliert ist, gibt es immer wieder Fälle von Wilderei, die unsere Populationen zusätzlich belasten können, besonders wenn illegale Abschüsse stattfinden.
- Klimawandel: Der Klimawandel wirkt sich ebenfalls auf uns aus, indem er unsere Lebensräume verändert und zu unvorhersehbaren Wetterereignissen führt, die unsere Nahrungssuche und das Fortpflanzungsverhalten beeinträchtigen können.
- Konkurrenz um Ressourcen: Die Zunahme anderer Arten wie Rehe und Wildschweine kann zu einer verstärkten Konkurrenz um Nahrung und Lebensraum führen, was unsere Überlebenschancen verringert.
- Störungen und Infrastruktur: Menschliche Störungen, wie z.B. durch Freizeitaktivitäten oder den Bau von Infrastrukturen wie Windparks oder Straßen, können unsere Ruhephasen stören und zu Stress führen.
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation:
- Schutz und Erhalt von Lebensräumen: Es ist entscheidend, unsere natürlichen Lebensräume zu schützen und zu erweitern, um die Fragmentierung zu reduzieren und Wanderungskorridore zu sichern.
- Strengere Regulierung der Jagd: Eine sorgfältige Regulierung der Jagd, um Überpopulationen zu vermeiden und illegale Jagdaktivitäten zu bekämpfen, ist essentiell.
- Anpassung an den Klimawandel: Strategien zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels, wie z.B. die Schaffung von klimaresilienten Lebensräumen, sind notwendig.
- Monitoring und Forschung: Kontinuierliches Monitoring unserer Populationen und Forschung zur genetischen Vielfalt und Verhaltensökologie sind wichtig, um fundierte Managemententscheidungen zu treffen.
- Bewusstseinsbildung und Zusammenarbeit: Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung des Rothirsches und die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften, Landwirten und Naturschutzorganisationen sind entscheidend für langfristige Schutzmaßnahmen.
Die Zukunft des Rothirsches in Deutschland hängt stark davon ab, wie wir diese Herausforderungen angehen. Durch eine ganzheitliche und kooperative Herangehensweise können wir dazu beitragen, unsere Populationen zu schützen und langfristig zu sichern.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Rothirschmännchen in der Ruffolge
Artenschutz in Franken®
Stele der Biodiversität® - Burgwindheim / Kötsch
Stele der Biodiversität® - Burgwindheim / Kötsch
06/07.10.2024
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind unterstützt wird.
Kötsch / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
06/07.10.2024
- Grafik - abgeschlossen!
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind unterstützt wird.
Kötsch / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.
Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.
In der Aufnahme
Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.
In der Aufnahme
- Ausgerüstet ... am 01.10.2024
Artenschutz in Franken®
Die Baumsichelwanze (Himacerus apterus)
Baumsichelwanze (Himacerus apterus)
05/06.10.2024
Lass mich dir etwas über mein Leben und meine Fähigkeiten erzählen.
05/06.10.2024
- Hallo, ich bin die Baumsichelwanze, auch bekannt als Himacerus apterus, und ich möchte dir gerne meine Welt aus meiner Perspektive erklären.
Lass mich dir etwas über mein Leben und meine Fähigkeiten erzählen.
Wer bin ich?
Ich gehöre zur Familie der Sichelwanzen (Nabidae) und werde oft wegen meiner sichelförmigen Vorderbeine erkannt. Diese speziellen Beine sind mein wichtigstes Werkzeug, das ich nutze, um meine Beute zu fangen – kleine Insekten, Spinnen und manchmal auch Blattläuse. Wie meine Verwandten habe ich einen stechend-saugenden Rüssel, mit dem ich meine Beute durchbohre und ihre Körpersäfte aufsauge.
Mein Lebensraum
Ich lebe meistens auf Bäumen, Sträuchern oder niedriger Vegetation. Besonders wohl fühle ich mich in Wäldern und an Waldrändern, wo es viele Möglichkeiten gibt, Beute zu machen und mich vor Fressfeinden zu verstecken. Du findest mich oft in Laubwäldern, aber ich bin nicht wählerisch, solange es genügend Insekten gibt, die ich fangen kann.
Meine Verteidigung
Obwohl ich nicht groß bin – nur etwa 7 bis 9 Millimeter lang – habe ich ein paar Tricks, um mich zu schützen. Wenn ich in Gefahr bin, kann ich mich sehr schnell bewegen oder sogar tot stellen, damit Fressfeinde das Interesse an mir verlieren. Meine bräunliche Färbung sorgt dafür, dass ich gut getarnt bin und auf Baumrinde oder Laub nur schwer zu erkennen bin.
Mein Körperbau
Wie der lateinische Name Himacerus apterus andeutet, habe ich keine voll entwickelten Flügel (das bedeutet "apterus" = "flügellos"). Trotzdem kann ich mich dank meiner kräftigen Beine und meiner schnellen Reflexe blitzschnell bewegen. Meine Fühler sind lang und helfen mir dabei, meine Umgebung zu erkunden und Beute zu erschnuppern. Meine Augen sind ebenfalls ziemlich gut entwickelt, sodass ich Bewegungen in meiner Nähe schnell wahrnehmen kann.
Meine Nahrung
Als Raubwanze bin ich ein Jäger. Meine Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten. Mein Jagdverhalten ist einfach: Ich nutze meine gut entwickelten Sichelbeine, um Beute zu packen und dann mit meinem Stechrüssel in ihren Körper einzudringen. Der Rüssel spritzt Verdauungssäfte in die Beute, um ihre inneren Organe zu verflüssigen, die ich dann aufsauge. So muss ich nichts kauen, sondern sauge die Nährstoffe einfach direkt auf.
Fortpflanzung und Entwicklung
Nach der Paarung lege ich meine Eier in Ritzen von Rinden oder in andere schützende Orte. Die Jungtiere, die Nymphen genannt werden, sehen mir schon sehr ähnlich, nur dass sie kleiner und noch nicht vollständig entwickelt sind. Sie häuten sich mehrmals, bevor sie ausgewachsen sind und selbst auf Jagd gehen können. Eine vollständige Metamorphose durchlaufe ich also nicht, ich entwickle mich durch verschiedene Stadien der unvollständigen Metamorphose (Hemimetabolie), was bedeutet, dass ich als Nymphe schon wie ein Miniaturerwachsener aussehe.
Beziehungen zu anderen
Ich bin zwar ein gefürchteter Jäger unter den kleinen Insekten, habe aber auch meine eigenen Feinde. Vögel, Spinnen oder andere größere Raubwanzen können mich angreifen. Auch der Mensch trägt indirekt zu meinem Überleben bei, denn durch den Rückgang der natürlichen Wälder und die landwirtschaftliche Nutzung sinkt die Zahl meiner natürlichen Feinde, was mir mehr Freiheit gibt, mich auszubreiten.
Fazit
Als Baumsichelwanze führe ich ein einfaches, aber strategisches Leben. Ich bin ein kleiner, effektiver Jäger mit spezifischen Anpassungen, die mir erlauben, in meiner Umgebung erfolgreich zu überleben. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, ob beim Beutejagen oder beim Verstecken vor meinen Feinden – aber genau das macht mein Dasein so spannend!
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Ich gehöre zur Familie der Sichelwanzen (Nabidae) und werde oft wegen meiner sichelförmigen Vorderbeine erkannt. Diese speziellen Beine sind mein wichtigstes Werkzeug, das ich nutze, um meine Beute zu fangen – kleine Insekten, Spinnen und manchmal auch Blattläuse. Wie meine Verwandten habe ich einen stechend-saugenden Rüssel, mit dem ich meine Beute durchbohre und ihre Körpersäfte aufsauge.
Mein Lebensraum
Ich lebe meistens auf Bäumen, Sträuchern oder niedriger Vegetation. Besonders wohl fühle ich mich in Wäldern und an Waldrändern, wo es viele Möglichkeiten gibt, Beute zu machen und mich vor Fressfeinden zu verstecken. Du findest mich oft in Laubwäldern, aber ich bin nicht wählerisch, solange es genügend Insekten gibt, die ich fangen kann.
Meine Verteidigung
Obwohl ich nicht groß bin – nur etwa 7 bis 9 Millimeter lang – habe ich ein paar Tricks, um mich zu schützen. Wenn ich in Gefahr bin, kann ich mich sehr schnell bewegen oder sogar tot stellen, damit Fressfeinde das Interesse an mir verlieren. Meine bräunliche Färbung sorgt dafür, dass ich gut getarnt bin und auf Baumrinde oder Laub nur schwer zu erkennen bin.
Mein Körperbau
Wie der lateinische Name Himacerus apterus andeutet, habe ich keine voll entwickelten Flügel (das bedeutet "apterus" = "flügellos"). Trotzdem kann ich mich dank meiner kräftigen Beine und meiner schnellen Reflexe blitzschnell bewegen. Meine Fühler sind lang und helfen mir dabei, meine Umgebung zu erkunden und Beute zu erschnuppern. Meine Augen sind ebenfalls ziemlich gut entwickelt, sodass ich Bewegungen in meiner Nähe schnell wahrnehmen kann.
Meine Nahrung
Als Raubwanze bin ich ein Jäger. Meine Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten. Mein Jagdverhalten ist einfach: Ich nutze meine gut entwickelten Sichelbeine, um Beute zu packen und dann mit meinem Stechrüssel in ihren Körper einzudringen. Der Rüssel spritzt Verdauungssäfte in die Beute, um ihre inneren Organe zu verflüssigen, die ich dann aufsauge. So muss ich nichts kauen, sondern sauge die Nährstoffe einfach direkt auf.
Fortpflanzung und Entwicklung
Nach der Paarung lege ich meine Eier in Ritzen von Rinden oder in andere schützende Orte. Die Jungtiere, die Nymphen genannt werden, sehen mir schon sehr ähnlich, nur dass sie kleiner und noch nicht vollständig entwickelt sind. Sie häuten sich mehrmals, bevor sie ausgewachsen sind und selbst auf Jagd gehen können. Eine vollständige Metamorphose durchlaufe ich also nicht, ich entwickle mich durch verschiedene Stadien der unvollständigen Metamorphose (Hemimetabolie), was bedeutet, dass ich als Nymphe schon wie ein Miniaturerwachsener aussehe.
Beziehungen zu anderen
Ich bin zwar ein gefürchteter Jäger unter den kleinen Insekten, habe aber auch meine eigenen Feinde. Vögel, Spinnen oder andere größere Raubwanzen können mich angreifen. Auch der Mensch trägt indirekt zu meinem Überleben bei, denn durch den Rückgang der natürlichen Wälder und die landwirtschaftliche Nutzung sinkt die Zahl meiner natürlichen Feinde, was mir mehr Freiheit gibt, mich auszubreiten.
Fazit
Als Baumsichelwanze führe ich ein einfaches, aber strategisches Leben. Ich bin ein kleiner, effektiver Jäger mit spezifischen Anpassungen, die mir erlauben, in meiner Umgebung erfolgreich zu überleben. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, ob beim Beutejagen oder beim Verstecken vor meinen Feinden – aber genau das macht mein Dasein so spannend!
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- hier eine Baumsichelwanze, die eben ein Kleininsekt gefangen hat und
dieses mit dem Rostrum aussaugt.
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Jeder Buchstabe im Wort "VOGEL" steht dabei für einen wichtigen Schritt oder Hinweis:
V - Verhalten beobachten:
• Dos: Bevor du irgendetwas tust, beobachte den Vogel aus der Ferne. Manchmal (Meistens) sind die Eltern in der Nähe und kümmern sich um ihn.
• Don'ts: Den Vogel sofort anfassen oder wegtragen, ohne die Situation zu analysieren.
O - Ort sichern:
• Dos: Sicherstellen, dass der Vogel nicht durch Menschen, Hunde oder Katzen gefährdet ist.
• Don'ts: Den Vogel in gefährliche Bereiche lassen, wo er leicht verletzt werden kann.
G - Gesundheit prüfen:
• Dos: Prüfe vorsichtig, ob der Vogel verletzt ist. Wenn er offensichtlich verletzt ist, kontaktiere eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt. Wende dich auch an die für die Örtlichkeit zuständige fachliche Einrichtung wie Naturschutzfachbehörde oder Umweltämter.
• Don'ts: Keine medizinische Erstversorgung versuchen, wenn du keine Erfahrung damit hast.
E - Eltern suchen:
• Dos: Versuche herauszufinden, ob die Eltern in der Nähe sind. Elternvögel kehren oft zurück, um ihre Jungen zu füttern.
• Don'ts: Den Vogel nicht sofort mitnehmen, da die Eltern ihn weiterhin versorgen könnten.
L - Letzte Entscheidung:
• Dos: Wenn der Vogel in Gefahr ist oder die Eltern nicht zurückkehren, kontaktiere eine Wildtierstation oder einen Experten für Rat und weitere Schritte.
• Don'ts: Den Vogel nicht ohne fachkundigen Rat mit nach Hause nehmen oder füttern, da falsche Pflege oft mehr schadet als hilft.
Zusammenfassung
• Verhalten beobachten: Erst schauen, nicht gleich handeln.
• Ort sichern: Gefahrenquelle ausschalten.
• Gesundheit prüfen: Verletzungen erkennen.
• Eltern suchen: Eltern in der Nähe?
• Letzte Entscheidung: Bei Gefahr oder verlassener Brut Wildtierstation kontaktieren.
Mit diesem Mnemonic kannst du dir so finden wir vom Artenschutz in Franken® recht leicht merken, wie du dich verhalten sollst, wenn du einen kleinen, noch nicht flugfähigen Vogel findest.
Wichtig!
- Bitte beachte jedoch dabei immer den Eigenschutz, denn die Tier können Krankheiten übertragen die auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb raten wir vornehmlich ... immer Finger weg - Fachleute kontaktieren!
Wir vom Artenschutz in Franken® sind keine und unterhalten auch kein Tierpflegestelle da wir uns in erster Linie mit der Lebensraumsicherung und Lebensraumschaffung befassen.
Artenschutz in Franken®
Rechtliches §
Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Bayerisches Naturschutzgesetz – BayNatSchG
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
Unser Engagement
Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier