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Kartierung des Schwarzstorchs im Naturpark Frankenwald

Kartierung des Schwarzstorchs im Naturpark Frankenwald
19/20.05.2025
Seit März werden im Naturpark Frankenwald Reviere des Schwarzstorchs kartiert. Die letzte Kartierung des scheuen Waldvogels mit rotem Schnabel erfolgte zwischen 2011 und 2014. Angesichts der starken Waldverluste in den letzten Jahren soll untersucht werden, ob diese Veränderungen zu einem Rückgang der Revierzahlen geführt haben.
19/20.05.2025
- Bestandsaufnahme für den Schutz einer bedrohten Tierart
Seit März werden im Naturpark Frankenwald Reviere des Schwarzstorchs kartiert. Die letzte Kartierung des scheuen Waldvogels mit rotem Schnabel erfolgte zwischen 2011 und 2014. Angesichts der starken Waldverluste in den letzten Jahren soll untersucht werden, ob diese Veränderungen zu einem Rückgang der Revierzahlen geführt haben.
Der Naturpark Frankenwald umfasst Teile der Landkreise Kulmbach, Kronach, Hof und Bayreuth und ist ein deutschlandweiter Verbreitungsschwerpunkt des Schwarzstorchs. Etwa 10 % der bundesweiten Population leben hier. Die Kartierung erfolgt in den Jahren 2025 bis 2027 jeweils vom März bis in den Sommer, wobei die Beobachtungen an exponierten Geländepunkten, sogenannten Checkpoints, durchgeführt werden. Ziel ist es, die Zahl der Brutpaare im Naturpark Frankenwald zu erfassen und die Revierstandorte detailliert zu beschreiben.
Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) ist eine streng geschützte Art, die in alten, störungsarmen Wäldern mit Feuchtgebieten und Fließgewässern brütet. Er ernährt sich von Fischen, Amphibien, Krebsen und Insekten und ist sehr störungsempfindlich am Horststandort. Die Erhaltung seiner Lebensräume und ruhiger Wälder als Brutplätze ist von großer Bedeutung.
Das Projekt steht im Einklang mit der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030, die darauf abzielt, den Zustand gefährdeter Arten zu verbessern. Deutschland hat sich verpflichtet, einen günstigen Zustand für den Schwarzstorch zu erreichen, und die Kartierung wird eine wichtige Grundlage für zukünftige Schutzmaßnahmen darstellen.
Der Naturpark Frankenwald erstreckt sich über eine Fläche von 102.250 Hektar, von denen rund 59.000 Hektar bewaldet sind. In den letzten Jahren sind durch Trockenstress, Windwurf und Borkenkäfer mehr als 10.000 Hektar Wald verloren gegangen. Diese Entwicklungen stellen eine Herausforderung für den Schwarzstorch dar.
Die Kartierung erfolgt in Kooperation mit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), den Bayerischen Staatsforsten, dem Naturpark Frankenwald und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV).
In der Aufnahme
Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Stand
30.04.2025
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) ist eine streng geschützte Art, die in alten, störungsarmen Wäldern mit Feuchtgebieten und Fließgewässern brütet. Er ernährt sich von Fischen, Amphibien, Krebsen und Insekten und ist sehr störungsempfindlich am Horststandort. Die Erhaltung seiner Lebensräume und ruhiger Wälder als Brutplätze ist von großer Bedeutung.
Das Projekt steht im Einklang mit der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030, die darauf abzielt, den Zustand gefährdeter Arten zu verbessern. Deutschland hat sich verpflichtet, einen günstigen Zustand für den Schwarzstorch zu erreichen, und die Kartierung wird eine wichtige Grundlage für zukünftige Schutzmaßnahmen darstellen.
Der Naturpark Frankenwald erstreckt sich über eine Fläche von 102.250 Hektar, von denen rund 59.000 Hektar bewaldet sind. In den letzten Jahren sind durch Trockenstress, Windwurf und Borkenkäfer mehr als 10.000 Hektar Wald verloren gegangen. Diese Entwicklungen stellen eine Herausforderung für den Schwarzstorch dar.
Die Kartierung erfolgt in Kooperation mit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), den Bayerischen Staatsforsten, dem Naturpark Frankenwald und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV).
In der Aufnahme
- Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) ist eine streng geschützte Art, die in alten, störungsarmen Wäldern mit Feuchtgebieten und Fließgewässern brütet (Quelle: Hans Glader)
Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Stand
30.04.2025
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
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Bedeutung fischarmer Waldbäche für die Reproduktion des Feuersalamanders ...

Bedeutung fischarmer Waldbäche für die Reproduktion des Feuersalamanders (Salamandra salamandra) im Kontext klimatischer Veränderungsphasen
18/19.05.2025
Als obligat aquatil-terrestrischer Doppel-Lebensraumnutzer ist er in besonderem Maße auf geeignete Fortpflanzungsgewässer angewiesen. Vor allem fischarme, strukturreiche Waldbäche gelten als essenziell für seine Reproduktion.
Angesichts aktueller klimatischer Veränderungsprozesse gewinnen diese Habitate zunehmend an Bedeutung für den Erhalt stabiler Populationen. Der vorliegende Bericht erläutert die ökologischen Abhängigkeiten dieser Art im Hinblick auf ihre Reproduktion sowie die sich wandelnden Rahmenbedingungen durch den Klimawandel.
18/19.05.2025
- Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) zählt zu den prominentesten Amphibienarten Mitteleuropas.
Als obligat aquatil-terrestrischer Doppel-Lebensraumnutzer ist er in besonderem Maße auf geeignete Fortpflanzungsgewässer angewiesen. Vor allem fischarme, strukturreiche Waldbäche gelten als essenziell für seine Reproduktion.
Angesichts aktueller klimatischer Veränderungsprozesse gewinnen diese Habitate zunehmend an Bedeutung für den Erhalt stabiler Populationen. Der vorliegende Bericht erläutert die ökologischen Abhängigkeiten dieser Art im Hinblick auf ihre Reproduktion sowie die sich wandelnden Rahmenbedingungen durch den Klimawandel.
Reproduktionsökologie des Feuersalamanders
Der Feuersalamander weist eine für europäische Amphibien außergewöhnliche Fortpflanzungsstrategie auf: Die Weibchen gebären lebende, weit entwickelte Larven (Ovoviviparie), die unmittelbar nach der Geburt in fließende Kleingewässer abgegeben werden. Für eine erfolgreiche Entwicklung der Larven bis zur Metamorphose sind bestimmte Habitatbedingungen erforderlich:
Zunehmende Bedeutung fischarmer Waldbäche unter klimatischen Veränderungsbedingungen
In Phasen klimatischer Veränderung – insbesondere im Zuge des anthropogenen Klimawandels – kommt es zu erheblichen Veränderungen hydrologischer und thermischer Umweltparameter. Diese wirken sich sowohl direkt als auch indirekt auf die Lebensräume des Feuersalamanders aus.
Schlussfolgerung
Fischarme Waldbäche erfüllen zentrale Habitatfunktionen für die Reproduktion des Feuersalamanders. Insbesondere ihre strukturelle Vielfalt, hohe Wasserqualität und die Abwesenheit von Fischprädatoren machen sie zu einem unersetzlichen Bestandteil der Fortpflanzungsökologie dieser Art. Im Kontext des fortschreitenden Klimawandels gewinnen diese Lebensräume an Bedeutung als klimatisch stabile Refugien. Ihre Erhaltung, Renaturierung und der Schutz vor fischlicher Besiedlung sind daher prioritär zu verfolgen, um lokale Populationen langfristig zu sichern und Biodiversitätsverluste im Amphibienbereich entgegenzuwirken.
Empfehlungen:
In der Aufnahme vom
Der Feuersalamander weist eine für europäische Amphibien außergewöhnliche Fortpflanzungsstrategie auf: Die Weibchen gebären lebende, weit entwickelte Larven (Ovoviviparie), die unmittelbar nach der Geburt in fließende Kleingewässer abgegeben werden. Für eine erfolgreiche Entwicklung der Larven bis zur Metamorphose sind bestimmte Habitatbedingungen erforderlich:
- Abwesenheit von Fischen: Larven des Feuersalamanders sind prädationsanfällig gegenüber Fischarten wie Forellen oder Stichlingen. Studien belegen signifikant geringere Überlebensraten in fischbesetzten Gewässern. Fischarme Waldbäche bieten somit ein weitgehend prädationsfreies Milieu.
- Geringe Fließgeschwindigkeit und hohe Strukturvielfalt: Ideale Larvalgewässer zeichnen sich durch wechselnde Tiefenzonen, Uferunterspülungen und Totholzstrukturen aus. Diese bieten Rückzugsräume und Schutz vor Verdriftung bei Hochwasserereignissen.
- Gute Wasserqualität: Die Larven sind auf hohe Sauerstoffgehalte und geringe Schadstoffbelastung angewiesen, wie sie typischerweise in schattigen, waldnahen Bächen mit natürlicher Vegetationspufferung vorzufinden sind.
Zunehmende Bedeutung fischarmer Waldbäche unter klimatischen Veränderungsbedingungen
In Phasen klimatischer Veränderung – insbesondere im Zuge des anthropogenen Klimawandels – kommt es zu erheblichen Veränderungen hydrologischer und thermischer Umweltparameter. Diese wirken sich sowohl direkt als auch indirekt auf die Lebensräume des Feuersalamanders aus.
- Temperaturanstieg und Austrocknung temporärer Gewässer: Höhere Durchschnittstemperaturen und verlängerte Trockenphasen führen zur Austrocknung zahlreicher Tümpel und Quellrinnsale, wodurch klassische Amphibienlaichgewässer zunehmend als Fortpflanzungshabitate entfallen. Waldbäche mit ganzjähriger Wasserführung bleiben als Refugien bestehen.
- Stabilisierung des Mikroklimas durch Waldkulisse: Die umgebenden Wälder sorgen für eine Beschattung der Bäche und damit für niedrigere Wassertemperaturen sowie eine geringere Verdunstung. Diese stabilen Mikroklimata puffern Extremereignisse wie Hitze- oder Starkregenperioden ab.
- Verdrängung durch invasive oder klimatolerante Fischarten: Mit steigenden Temperaturen können sich auch in ehemals fischfreien Bereichen neue Fischarten etablieren, welche eine Gefährdung der Salamanderlarven darstellen. Natürliche Barrieren in kleineren Waldbächen verhindern diese Besiedlung weitgehend.
- Klimawandelbedingter Verlust offener Wasserstellen in Agrarlandschaften: Während Feuersalamander historisch auch kleinräumig genutzte Offenlandgewässer besiedelten, schrumpft dieses Angebot durch Trockenlegung und intensive landwirtschaftliche Nutzung. Waldbäche bleiben als letzte Rückzugsräume bestehen.
Schlussfolgerung
Fischarme Waldbäche erfüllen zentrale Habitatfunktionen für die Reproduktion des Feuersalamanders. Insbesondere ihre strukturelle Vielfalt, hohe Wasserqualität und die Abwesenheit von Fischprädatoren machen sie zu einem unersetzlichen Bestandteil der Fortpflanzungsökologie dieser Art. Im Kontext des fortschreitenden Klimawandels gewinnen diese Lebensräume an Bedeutung als klimatisch stabile Refugien. Ihre Erhaltung, Renaturierung und der Schutz vor fischlicher Besiedlung sind daher prioritär zu verfolgen, um lokale Populationen langfristig zu sichern und Biodiversitätsverluste im Amphibienbereich entgegenzuwirken.
Empfehlungen:
- Schutz und Wiederherstellung strukturreicher, fischfreier Waldbachabschnitte
- Etablierung von Pufferzonen zur Reduktion landwirtschaftlicher Einträge
- Monitoringprogramme zur Populationsentwicklung in klimatisch besonders exponierten Regionen
- Forschung zu möglichen Anpassungskapazitäten des Feuersalamanders an neue klimatische Bedingungen
In der Aufnahme vom
- Feuersalamander Weibchen beim Absetzen der Larven in ein bislang fischfreies Fließgewässer, dessen ganzjährige Wasserführung eine Anpassung der Art an die klimatischen Faktoren sichtbar weren lässt!
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Rettet die Insekten ... so wird das wohl nix!

Rettet die Insekten: Warum ständiges Mähen von Wiesen dem Insektenschutz entgegenwirkt
17/18.05.2025
Der Erhalt ihrer Lebensräume, insbesondere von Wiesen, ist daher entscheidend für ihre Populationen und die gesamte Biodiversität.
17/18.05.2025
- Insekten spielen eine unersetzliche Rolle in unserem Ökosystem, sei es als Bestäuber von Pflanzen oder als Nahrungsquelle für viele andere Tiere.
Der Erhalt ihrer Lebensräume, insbesondere von Wiesen, ist daher entscheidend für ihre Populationen und die gesamte Biodiversität.
Das regelmäßige Mähen von Wiesen stellt jedoch eine ernsthafte Bedrohung für Insekten dar. Durch diese Praxis werden nicht nur unzählige Lebensräume zerstört, sondern auch Nahrungspflanzen und Rückzugsorte für Insekten vernichtet. Insbesondere für bodenbrütende Insektenarten wie Wildbienen und Schmetterlinge bedeutet das häufige Mähen einen Verlust ihrer Nistplätze und Brutstätten.
Darüber hinaus führt das Mähen zu einem Verlust an Pflanzenvielfalt in den Wiesen. Viele blühende Pflanzen, die für Insekten lebenswichtig sind, haben nicht genug Zeit, um zu blühen und Samen zu setzen, bevor sie gemäht werden. Dies verringert die Nahrungsgrundlage für Insekten drastisch und trägt zur weiteren Dezimierung ihrer Populationen bei.
Insekten sind auch stark von der Qualität und dem Zustand ihrer Lebensräume abhängig. Durch das ständige Mähen werden die natürlichen Strukturen der Wiesen gestört, die für das Überleben vieler Arten unerlässlich sind. Dies schafft eine sich verschlechternde Umgebung, die für Insekten weniger lebensfähig ist und ihre langfristige Existenz gefährdet.
Um effektiven Insektenschutz zu betreiben, ist es daher unerlässlich, die Mähpraxis in Wiesen zu überdenken und alternative Managementansätze zu fördern, die den Lebensraum der Insekten besser schützen. Dies kann durch gezieltes Mähen zu bestimmten Zeiten, die Förderung von blühenden Randstreifen oder die Schaffung von Schutzgebieten geschehen, um die Vielfalt und Gesundheit der Insektenpopulationen zu erhalten.
Insgesamt ist das ständige Mähen von Wiesen eine wesentliche Hürde im Kampf um den Erhalt der Insektenvielfalt. Nur durch einen nachhaltigeren Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen können wir langfristig den Schutz und die Bewahrung dieser fundamentalen Tiergruppe gewährleisten.
Aber hier hilft wohl alles Reden nichts und wir schreiten eben gemeinsam diesen Weg entlang, bis dieser endet!
In der Aufnahme
Darüber hinaus führt das Mähen zu einem Verlust an Pflanzenvielfalt in den Wiesen. Viele blühende Pflanzen, die für Insekten lebenswichtig sind, haben nicht genug Zeit, um zu blühen und Samen zu setzen, bevor sie gemäht werden. Dies verringert die Nahrungsgrundlage für Insekten drastisch und trägt zur weiteren Dezimierung ihrer Populationen bei.
Insekten sind auch stark von der Qualität und dem Zustand ihrer Lebensräume abhängig. Durch das ständige Mähen werden die natürlichen Strukturen der Wiesen gestört, die für das Überleben vieler Arten unerlässlich sind. Dies schafft eine sich verschlechternde Umgebung, die für Insekten weniger lebensfähig ist und ihre langfristige Existenz gefährdet.
Um effektiven Insektenschutz zu betreiben, ist es daher unerlässlich, die Mähpraxis in Wiesen zu überdenken und alternative Managementansätze zu fördern, die den Lebensraum der Insekten besser schützen. Dies kann durch gezieltes Mähen zu bestimmten Zeiten, die Förderung von blühenden Randstreifen oder die Schaffung von Schutzgebieten geschehen, um die Vielfalt und Gesundheit der Insektenpopulationen zu erhalten.
Insgesamt ist das ständige Mähen von Wiesen eine wesentliche Hürde im Kampf um den Erhalt der Insektenvielfalt. Nur durch einen nachhaltigeren Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen können wir langfristig den Schutz und die Bewahrung dieser fundamentalen Tiergruppe gewährleisten.
Aber hier hilft wohl alles Reden nichts und wir schreiten eben gemeinsam diesen Weg entlang, bis dieser endet!
In der Aufnahme
- "Grüne Wüsten" ... so wie auf dieser Aufnahme erkennbar sieht es an unzähligen Standorten in unserem Land aus ... Insekten? - Fehlanzeige!
Artenschutz in Franken®
Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.

Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.
16/17.05.2025
Ein innovatives Artenschutz-Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken®, Turmstationen Deutschland e.V. und Katholische Kirchenstiftung Burgwindheim, das von der Deutschen Postcode Lotterie, Steuerkanzlei Bauerfeind und weiteren Projektpartnern unabhängig unterstützt wird.
Burgwindheim / Bayern. Selten sind sie geworden, kulturhistorische Bauwerke, in und an welchen sich typische Kulturfolger niederlassen. Ein solch interessantes Bauwerk stellt das Burgwindheimer Schloss und die naheliegende Pfarrkirche dar in der sich Dohlen, Mauersegler, Turmfalken, Fledermäuse und auch Weißstörche, seit teils vielen Jahren niedergelassen haben.
16/17.05.2025
Ein innovatives Artenschutz-Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken®, Turmstationen Deutschland e.V. und Katholische Kirchenstiftung Burgwindheim, das von der Deutschen Postcode Lotterie, Steuerkanzlei Bauerfeind und weiteren Projektpartnern unabhängig unterstützt wird.
Burgwindheim / Bayern. Selten sind sie geworden, kulturhistorische Bauwerke, in und an welchen sich typische Kulturfolger niederlassen. Ein solch interessantes Bauwerk stellt das Burgwindheimer Schloss und die naheliegende Pfarrkirche dar in der sich Dohlen, Mauersegler, Turmfalken, Fledermäuse und auch Weißstörche, seit teils vielen Jahren niedergelassen haben.
Jedoch stellen diese Besiedlungen die Bauwerke sowie die Artenvielfalt vor Herausforderungen, welche die "moderne Zeit" einfach mit sich bringt und so haben wir uns gemeinsam aufgemacht aufzuzeigen, wie die Erhaltung der Artenvielfalt und der Bauwerke miteinander in Einklang zu bringen sind.
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können zahlreiche Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
• Begleiten Sie uns bei der nicht alltäglichen Entwicklung eines Hotspots der Biodiversität hier auf unseren Seiten.
In dieser Aufnahme/Webcam
• Erfolgreiche Annahme der bereitgestellten Nisthilfen
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können zahlreiche Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
• Begleiten Sie uns bei der nicht alltäglichen Entwicklung eines Hotspots der Biodiversität hier auf unseren Seiten.
In dieser Aufnahme/Webcam
• Erfolgreiche Annahme der bereitgestellten Nisthilfen
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Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander

Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander - im Monitoring
15/16.05.2025
Ein innovatives Kooperationsprojekt aufgrund der Initiative von Artenschutz in Franken®, das von den Fachbehörden des Naturschutzes (HNB und UNB), sowie den Bayerischen Staatsforsten AÖR der Stiftung "Unsere Erde", der Deutschen Postcode Lotterie und Turmstationen Deutschland e.V. unterstützt wird.
Bayern. Die extreme Trockenheit die auch diesjährig viele Teile Frankens umfasste gefährdete auch zunehmend den Nachwuchs des Feuersalamanders.Auch traditionelle Laichbiotope die bislang immer in der Lage waren, das für den Nachwuchs überlebenswichtige Wasser zu halten, stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Da kein natürliches Wasser mehr nachfoss, wurde der Lebensraum der den Feuersalamanderlarven verbieb, immer kleiner und qualitativ immer kritischer.
15/16.05.2025
Ein innovatives Kooperationsprojekt aufgrund der Initiative von Artenschutz in Franken®, das von den Fachbehörden des Naturschutzes (HNB und UNB), sowie den Bayerischen Staatsforsten AÖR der Stiftung "Unsere Erde", der Deutschen Postcode Lotterie und Turmstationen Deutschland e.V. unterstützt wird.
Bayern. Die extreme Trockenheit die auch diesjährig viele Teile Frankens umfasste gefährdete auch zunehmend den Nachwuchs des Feuersalamanders.Auch traditionelle Laichbiotope die bislang immer in der Lage waren, das für den Nachwuchs überlebenswichtige Wasser zu halten, stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Da kein natürliches Wasser mehr nachfoss, wurde der Lebensraum der den Feuersalamanderlarven verbieb, immer kleiner und qualitativ immer kritischer.
In einer zugegeben nicht alltäglichen Maßnahme versuchten wir die Lebensräume von Feuersalamanderlarven, die vom Austrocknen bedroht waren und mit ihnen die Larven!, so zu erhalten das die Jungtiere eine Chance erhielten ihre Metamorphose abzuschließen.
So wurden als akuter Projektimpuls rund 1000 Liter Frischwasser zugeführt. Sehr interessant war das Verhalten der Larven im Laichgewässer ... die Tiere strömten unmittelbar beim Einlassen des Frischwassers an diesen Bereich, um wohl intensiv Sauerstoff aufzunehmen.
Nach diesem akuten Ersteinsatz wurden diese ausgewählten Bereiche über Monate hinweg in die Lage versetzt den Tieren in einer zugegeben prekären Lage bestmögliche Überlebensbedingungen zu verschaffen. Hier galt es darauf zu achten die sensiblen Zusammensetzungen der Gewässer nicht zu verändern um das Überleben der Tiere nicht zu gefährden.
Somit wurde also "nicht nur" Wasser eingefüllt, im Gegenteil, es fand ein begleitend umfangreiches Monitoring statt das diese Maßnahme in seiner komplexen Entwicklung beobachtete. Dabei konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden die uns in die Lage versetzen möglichen erneuten Projekteinsätze ähnlicher Art effektiv zu begegnen.
Die Aufnahme vom 30.04.2025 macht sichtbar was Feuersalamander von unserem Projekt halten ... mit dem Einsatz konnten wir den Tieren eine bessere Chance einräumen hier eine erfolgreiche Metamorphose hinzulegen ... während zahlreiche traditionelle Laichgewässer bereits vollständig ausgetrocknet sind, zeigen sich die von uns optimierten Bereiche als wasserführend und stabil ...
So wurden als akuter Projektimpuls rund 1000 Liter Frischwasser zugeführt. Sehr interessant war das Verhalten der Larven im Laichgewässer ... die Tiere strömten unmittelbar beim Einlassen des Frischwassers an diesen Bereich, um wohl intensiv Sauerstoff aufzunehmen.
Nach diesem akuten Ersteinsatz wurden diese ausgewählten Bereiche über Monate hinweg in die Lage versetzt den Tieren in einer zugegeben prekären Lage bestmögliche Überlebensbedingungen zu verschaffen. Hier galt es darauf zu achten die sensiblen Zusammensetzungen der Gewässer nicht zu verändern um das Überleben der Tiere nicht zu gefährden.
Somit wurde also "nicht nur" Wasser eingefüllt, im Gegenteil, es fand ein begleitend umfangreiches Monitoring statt das diese Maßnahme in seiner komplexen Entwicklung beobachtete. Dabei konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden die uns in die Lage versetzen möglichen erneuten Projekteinsätze ähnlicher Art effektiv zu begegnen.
Die Aufnahme vom 30.04.2025 macht sichtbar was Feuersalamander von unserem Projekt halten ... mit dem Einsatz konnten wir den Tieren eine bessere Chance einräumen hier eine erfolgreiche Metamorphose hinzulegen ... während zahlreiche traditionelle Laichgewässer bereits vollständig ausgetrocknet sind, zeigen sich die von uns optimierten Bereiche als wasserführend und stabil ...
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Steinschmätzer besiedeln neuen Steinhaufen

Steinschmätzer besiedeln neuen Steinhaufen
14/15.05.2025
Nordrhein - Westfalen. Ende des Jahres 2024 wurde der alte Steinhaufen auf der Königshovener Höhe zerstört ( hier haben wir darüber berichtet ). Ein Traktor oder Radlader fuhr in den Haufen und entwendete die Steine.
Nach unserer Forderung einen neuen Haufen aufzukippen, wurde nach einigen Wochen ein großer neuer Steinhaufen an anderer Stelle aufgekippt. Heute dann die große Überraschung.Kurz nach dem Aufkippen des Steinhaufen wurde er durch ein Vogelpaar angeflogen.
14/15.05.2025
Nordrhein - Westfalen. Ende des Jahres 2024 wurde der alte Steinhaufen auf der Königshovener Höhe zerstört ( hier haben wir darüber berichtet ). Ein Traktor oder Radlader fuhr in den Haufen und entwendete die Steine.
Nach unserer Forderung einen neuen Haufen aufzukippen, wurde nach einigen Wochen ein großer neuer Steinhaufen an anderer Stelle aufgekippt. Heute dann die große Überraschung.Kurz nach dem Aufkippen des Steinhaufen wurde er durch ein Vogelpaar angeflogen.
Ein Steinschmätzerpaar hat dort sein Revier und Reproduktionsstätte gefunden. Immer wieder ist zu Beobachten, wenn man den Tieren Lebensraum anbietet, wird dieser auch in der Regel angenommen. Hoffentlich kommt jetzt keiner auf die Idee, Steine für den Garten von dort mitzunehmen.
Vor allem bleibt der Haufen jetzt unter Beobachtung, damit die Nachhaltigkeit lange erhalten bleibt und der Haufen nicht verbuscht oder zerstört wird. Hoffen wir das bei erfolgreicher Jungenaufzucht die Vögel nicht von den Windrädern nebenan geschreddert werden!
Der Steinschmätzer ist mit einer der seltensten Vögel in NRW.
Quelle / Aufnahme
Gewässer und Naturschutz im Erftkreis
Flora-Fauna-Artenschutz
Naturschutzökologie
Rolf Thiemann
Naturschutzberater
Eisvogelweg 1
50181 Bedburg
In der Aufnahme
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Vor allem bleibt der Haufen jetzt unter Beobachtung, damit die Nachhaltigkeit lange erhalten bleibt und der Haufen nicht verbuscht oder zerstört wird. Hoffen wir das bei erfolgreicher Jungenaufzucht die Vögel nicht von den Windrädern nebenan geschreddert werden!
Der Steinschmätzer ist mit einer der seltensten Vögel in NRW.
Quelle / Aufnahme
Gewässer und Naturschutz im Erftkreis
Flora-Fauna-Artenschutz
Naturschutzökologie
Rolf Thiemann
Naturschutzberater
Eisvogelweg 1
50181 Bedburg
In der Aufnahme
- Steinschmätzer auf angebrachten Sekundärlebensraum
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.

Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.
13/14.05.2025
Ein innovatives Artenschutz-Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken®, Turmstationen Deutschland e.V. und Katholische Kirchenstiftung Burgwindheim, das von der Deutschen Postcode Lotterie, Steuerkanzlei Bauerfeind und weiteren Projektpartnern unabhängig unterstützt wird.
Burgwindheim / Bayern. Selten sind sie geworden, kulturhistorische Bauwerke, in und an welchen sich typische Kulturfolger niederlassen. Ein solch interessantes Bauwerk stellt das Burgwindheimer Schloss und die naheliegende Pfarrkirche dar in der sich Dohlen, Mauersegler, Turmfalken, Fledermäuse und auch Weißstörche, seit teils vielen Jahren niedergelassen haben.
13/14.05.2025
Ein innovatives Artenschutz-Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken®, Turmstationen Deutschland e.V. und Katholische Kirchenstiftung Burgwindheim, das von der Deutschen Postcode Lotterie, Steuerkanzlei Bauerfeind und weiteren Projektpartnern unabhängig unterstützt wird.
Burgwindheim / Bayern. Selten sind sie geworden, kulturhistorische Bauwerke, in und an welchen sich typische Kulturfolger niederlassen. Ein solch interessantes Bauwerk stellt das Burgwindheimer Schloss und die naheliegende Pfarrkirche dar in der sich Dohlen, Mauersegler, Turmfalken, Fledermäuse und auch Weißstörche, seit teils vielen Jahren niedergelassen haben.
Jedoch stellen diese Besiedlungen die Bauwerke sowie die Artenvielfalt vor Herausforderungen, welche die "moderne Zeit" einfach mit sich bringt und so haben wir uns gemeinsam aufgemacht aufzuzeigen, wie die Erhaltung der Artenvielfalt und der Bauwerke miteinander in Einklang zu bringen sind.
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können zahlreiche Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
• Begleiten Sie uns bei der nicht alltäglichen Entwicklung eines Hotspots der Biodiversität hier auf unseren Seiten.
In dieser Aufnahme/Webcam
• In der Aufnahme einer unserer Webcams wird das erfreuliche Ergebnis unserer Bemühungen zur Erhaltung der Dohlenpopulation sichtbar ... 02.05.2025
Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können zahlreiche Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
• Begleiten Sie uns bei der nicht alltäglichen Entwicklung eines Hotspots der Biodiversität hier auf unseren Seiten.
In dieser Aufnahme/Webcam
• In der Aufnahme einer unserer Webcams wird das erfreuliche Ergebnis unserer Bemühungen zur Erhaltung der Dohlenpopulation sichtbar ... 02.05.2025
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Die Nilgans (Alopochen aegyptiaca) ... auf Nistplatzsuche

Die Nilgans (Alopochen aegyptiaca) Eine anpassungsfähige Wasservogelart mit Vorliebe für ungewöhnliche Brutplätze
12/13.05.2025
Ursprünglich in Afrika südlich der Sahara und im Niltal beheimatet, hat sich diese Art in den letzten Jahrzehnten auch in Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland, stark ausgebreitet. Ihr markantes Aussehen, ihr ausgeprägtes Revierverhalten und ihre ungewöhnlichen Brutstrategien machen sie zu einem spannenden Studienobjekt in der modernen Ornithologie.
12/13.05.2025
- Die Nilgans (Alopochen aegyptiaca) ist ein auffälliger und äußerst anpassungsfähiger Wasservogel aus der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Ursprünglich in Afrika südlich der Sahara und im Niltal beheimatet, hat sich diese Art in den letzten Jahrzehnten auch in Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland, stark ausgebreitet. Ihr markantes Aussehen, ihr ausgeprägtes Revierverhalten und ihre ungewöhnlichen Brutstrategien machen sie zu einem spannenden Studienobjekt in der modernen Ornithologie.
Aussehen und Merkmale
Die Nilgans ist leicht zu erkennen: Erwachsene Tiere sind etwa 63 bis 73 cm groß und wiegen bis zu 2,3 Kilogramm. Ihr Gefieder ist überwiegend hellbraun bis beigefarben mit auffälligen dunklen Flecken um die Augen, die wie eine Maske wirken. Auf den Flügeln tragen sie ein deutlich sichtbares weißes Flügelfeld und grünlich schimmernde Spiegel. Weibchen und Männchen sehen sich sehr ähnlich, allerdings sind die Männchen meist etwas größer und schwerer.
Lebensweise und Verhalten
Nilgänse sind tagaktiv, sehr territorial und monogam. Sie leben in dauerhaften Paarbindungen, wobei beide Elternteile die Aufzucht der Küken übernehmen. Sie bevorzugen offene Landschaften in der Nähe von Gewässern – Flüsse, Seen, Teiche oder Feuchtwiesen. In Städten haben sie sich jedoch erstaunlich gut angepasst und nutzen inzwischen auch urbane Strukturen als Lebensraum.
Brutverhalten und ungewöhnliche Nistplätze
Ein bemerkenswerter Aspekt der Nilgans ist ihr flexibles Brutverhalten. Ursprünglich in Uferregionen oder auf Bäumen brütend, sucht sie in Mitteleuropa zunehmend auch ungewöhnliche Nistplätze auf – darunter Dächer, Balkone, Kirchenvorsprünge und andere hochgelegene Bereiche von Gebäuden. Diese Bauwerke bieten Schutz vor Bodenräubern und erlauben einen weiten Überblick über das Revier. Die Gans legt meist 5 bis 10 Eier, die in einer mit Daunen ausgepolsterten Mulde abgelegt werden. Das Weibchen brütet rund 28 bis 30 Tage, während das Männchen das Umfeld bewacht.
Ein kurioser Moment im Leben vieler städtischer Nilgansküken ist der sogenannte „Sprung aus dem Nest“: Da viele Nester hoch oben auf Gebäuden angelegt werden, müssen die frisch geschlüpften Küken wenige Tage nach dem Schlüpfen den mutigen Sprung in die Tiefe wagen, um zum Wasser geführt zu werden. Dank ihres geringen Gewichts und ihres weichen Gefieders überstehen die meisten diesen Sprung unbeschadet – ein faszinierendes Beispiel für tierische Anpassungsfähigkeit.
Verbreitung und Bestand
Die Nilgans wurde im 18. Jahrhundert in England als Ziergeflügel eingeführt und ist später aus Gefangenschaft entwichen. Seit den 1980er Jahren breitet sie sich in Deutschland aus – zunächst am Niederrhein, später in ganz Nordrhein-Westfalen und mittlerweile in vielen Teilen Deutschlands. In vielen Regionen hat sie stabile Populationen aufgebaut. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung gilt die Art heute in Deutschland nicht als gefährdet.
Konflikte mit Menschen und ökologischer Einfluss
Trotz ihrer Attraktivität als exotischer Vogel kommt es gelegentlich zu Nutzungskonflikten. Durch ihr aggressives Verhalten während der Brutzeit, besonders gegenüber anderen Wasservögeln, wird die Nilgans mitunter als störend empfunden. Auch auf landwirtschaftlichen Flächen kann sie Schaden anrichten, etwa durch Fraß an jungen Feldfrüchten. Dennoch wird ihr ökologischer Einfluss bisher als begrenzt eingestuft – langfristige Studien laufen noch.
Fazit
Die Nilgans ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Anpassung einer Wildtierart an veränderte Lebensräume. Ihre Bereitschaft, auch auf städtischen Bauwerken zu brüten, zeigt nicht nur ihre Flexibilität, sondern verdeutlicht auch die zunehmende Verflechtung von Natur und urbanem Raum. Als auffälliger, lauter und selbstbewusster Vogel ist sie nicht nur eine biologische Besonderheit, sondern auch ein spannender Teil unserer modernen Kulturlandschaft.
In der Aufnahme
Die Nilgans ist leicht zu erkennen: Erwachsene Tiere sind etwa 63 bis 73 cm groß und wiegen bis zu 2,3 Kilogramm. Ihr Gefieder ist überwiegend hellbraun bis beigefarben mit auffälligen dunklen Flecken um die Augen, die wie eine Maske wirken. Auf den Flügeln tragen sie ein deutlich sichtbares weißes Flügelfeld und grünlich schimmernde Spiegel. Weibchen und Männchen sehen sich sehr ähnlich, allerdings sind die Männchen meist etwas größer und schwerer.
Lebensweise und Verhalten
Nilgänse sind tagaktiv, sehr territorial und monogam. Sie leben in dauerhaften Paarbindungen, wobei beide Elternteile die Aufzucht der Küken übernehmen. Sie bevorzugen offene Landschaften in der Nähe von Gewässern – Flüsse, Seen, Teiche oder Feuchtwiesen. In Städten haben sie sich jedoch erstaunlich gut angepasst und nutzen inzwischen auch urbane Strukturen als Lebensraum.
Brutverhalten und ungewöhnliche Nistplätze
Ein bemerkenswerter Aspekt der Nilgans ist ihr flexibles Brutverhalten. Ursprünglich in Uferregionen oder auf Bäumen brütend, sucht sie in Mitteleuropa zunehmend auch ungewöhnliche Nistplätze auf – darunter Dächer, Balkone, Kirchenvorsprünge und andere hochgelegene Bereiche von Gebäuden. Diese Bauwerke bieten Schutz vor Bodenräubern und erlauben einen weiten Überblick über das Revier. Die Gans legt meist 5 bis 10 Eier, die in einer mit Daunen ausgepolsterten Mulde abgelegt werden. Das Weibchen brütet rund 28 bis 30 Tage, während das Männchen das Umfeld bewacht.
Ein kurioser Moment im Leben vieler städtischer Nilgansküken ist der sogenannte „Sprung aus dem Nest“: Da viele Nester hoch oben auf Gebäuden angelegt werden, müssen die frisch geschlüpften Küken wenige Tage nach dem Schlüpfen den mutigen Sprung in die Tiefe wagen, um zum Wasser geführt zu werden. Dank ihres geringen Gewichts und ihres weichen Gefieders überstehen die meisten diesen Sprung unbeschadet – ein faszinierendes Beispiel für tierische Anpassungsfähigkeit.
Verbreitung und Bestand
Die Nilgans wurde im 18. Jahrhundert in England als Ziergeflügel eingeführt und ist später aus Gefangenschaft entwichen. Seit den 1980er Jahren breitet sie sich in Deutschland aus – zunächst am Niederrhein, später in ganz Nordrhein-Westfalen und mittlerweile in vielen Teilen Deutschlands. In vielen Regionen hat sie stabile Populationen aufgebaut. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung gilt die Art heute in Deutschland nicht als gefährdet.
Konflikte mit Menschen und ökologischer Einfluss
Trotz ihrer Attraktivität als exotischer Vogel kommt es gelegentlich zu Nutzungskonflikten. Durch ihr aggressives Verhalten während der Brutzeit, besonders gegenüber anderen Wasservögeln, wird die Nilgans mitunter als störend empfunden. Auch auf landwirtschaftlichen Flächen kann sie Schaden anrichten, etwa durch Fraß an jungen Feldfrüchten. Dennoch wird ihr ökologischer Einfluss bisher als begrenzt eingestuft – langfristige Studien laufen noch.
Fazit
Die Nilgans ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Anpassung einer Wildtierart an veränderte Lebensräume. Ihre Bereitschaft, auch auf städtischen Bauwerken zu brüten, zeigt nicht nur ihre Flexibilität, sondern verdeutlicht auch die zunehmende Verflechtung von Natur und urbanem Raum. Als auffälliger, lauter und selbstbewusster Vogel ist sie nicht nur eine biologische Besonderheit, sondern auch ein spannender Teil unserer modernen Kulturlandschaft.
In der Aufnahme
- Systematisch sucht ein Paar Nilgänse u.a. die Häuser eines kleinen Weilers ab um dann auf die Nisthilfe eines Turmfalken welche durch Artenschutz in Franken® vor über 10 Jahren angebracht wurde, zu treffen und die ersten Verdrängunsversuche zu starten.
Artenschutz in Franken®
Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald

Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald - Mauerseglercams wieder online!
- 15 Jahre gemeinsames Engagement für eine gefährdete Zugvogelart.
11/12.05.2025
• Ein breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt macht in bislang wohl in ganz Deutschland einmaliger Form innerhalb einer überregionalen Projektreihe auf zunehmende Lebensraumverluste sogenannter „Gebäudebrüter“ aufmerksam und setzt sichtbare Zeichen zur Sicherung fränkischer Biodiversität.
Gemeinsam im Sinne uns nachfolgender Generationen
Artenschutz in Franken®, der Kindergarten St. Sebastian und die Gemeinde Rauhenebrach sind die Partner dieses in die Zukunft gerichteten, innovativen Gemeinschaftsprojektes, das unabhängig voneinander durch die Bayernwerk AG, der Deutschen Postcode Lotterie, der Sparkasse Ostunterfranken, der Allianz Generalvertretung Basel Theinheim, der Pfarrgemeinde Untersteinbach / Prölsdorf, E.ON Bayern, der Allianz Umweltstiftung „der Blaue Adler“ und die Veolia Stiftung, sowie zahlreichen weiteren Projektpartnern nachhaltig unterstützt wurde und wird.
- 15 Jahre gemeinsames Engagement für eine gefährdete Zugvogelart.
11/12.05.2025
• Ein breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt macht in bislang wohl in ganz Deutschland einmaliger Form innerhalb einer überregionalen Projektreihe auf zunehmende Lebensraumverluste sogenannter „Gebäudebrüter“ aufmerksam und setzt sichtbare Zeichen zur Sicherung fränkischer Biodiversität.
Gemeinsam im Sinne uns nachfolgender Generationen
Artenschutz in Franken®, der Kindergarten St. Sebastian und die Gemeinde Rauhenebrach sind die Partner dieses in die Zukunft gerichteten, innovativen Gemeinschaftsprojektes, das unabhängig voneinander durch die Bayernwerk AG, der Deutschen Postcode Lotterie, der Sparkasse Ostunterfranken, der Allianz Generalvertretung Basel Theinheim, der Pfarrgemeinde Untersteinbach / Prölsdorf, E.ON Bayern, der Allianz Umweltstiftung „der Blaue Adler“ und die Veolia Stiftung, sowie zahlreichen weiteren Projektpartnern nachhaltig unterstützt wurde und wird.
Bayern / Prölsdorf 02.06.2010 / 11.05.2025. Ein über 8 Jahre angesetztes Mauersegler – Monitoring war für die Initiative Artenschutz im Steigerwald Anlass sich höchst intensiv mit dem Mauerseglerschutz zu befassen. Das darin erfasste Ergebnis ließ uns alle sehr aufmerksam werden, zeigte diese Untersuchung eindeutig regional stark ausgeprägte Bestandsreduktionen auf.
Die „Langlebigkeit“ einer lediglich temporär in Franken präsenten Vogelart macht es dem Mauersegler und seinen Ansprüchen an den geforderten Lebensraum nicht einfacher. Besonders der Bestandsrückgang in vielen fränkischen Dörfern ließ aufhorchen, da sich im direkten Lebensumfeld (Nahrungsspektrum) kaum eine offensichtliche (Lebens) – Raumveränderung ergeben hat. Selbst strukturelle Biotopverbesserungen (Verbesserung des regionalen Nahrungsspektrums, durch Optimierungsmaßnahmen) ließen die Rückläufigkeit eindeutig erkennen.
Als Hauptursache des Bestandsrückgangs kristallisierten sich nach weitere Untersuchungsprozessen nachweislich, deutlich zunehmende Brutplatzverluste heraus, welche in erschreckendem Maße zunehmen. Vormals lediglich bereits meist auf Einzelbauwerke beschränkt, trugen und tragen zunehmend energetische Bausubstanzveränderungen mit zu diesem gravierenden Einbruch bei. Besonders (hochwertige) ältere Bauwerke, unter dessen Dächern sich der Mauersegler traditionell noch fortpflanzen durfte, sind von Bauwerksanierungen zunehmend betroffen.
Somit brechen vielfach letzte intakte Mauersegler - Brutplatzbiotopbindungen unwiederbringlich weg.
Das Ergebnis dieses Prozesses ist eine zunehmende Verarmung der kulturfolgenden Spezies, welche sich seit Jahrhunderten auf den „Lebensraum menschliches Umfeld“ einstellen mussten. Ohne effektive Projektreihen werden wir wohl in wenigen Jahrzehnten auch den spektakulären Mauersegler in vielen fränkischen Dörfern als Brutvogel verloren haben. Einer Vogelart, die wie kaum eine Zweite für eine „Grenzenlose Biotopverbindung“ im Sinne einer sich mehr und mehr „zusammenrückenden“ Welt – Global Player - steht. Mauersegler verbringen rund 90 % ihres Lebens im Flug. Hier wird getrunken, Nahrung zu sich genommen und vielfach auch geschlafen! Lediglich die Fortpflanzung muss „auf festem Untergrund“ stattfinden. Fast pünktlich am 1. Mai finden sich die pfeilschnellen Segler bei uns in Mitteleuropa ein, um die angestammten Nistbereiche zu besiedeln. Was aber wenn diese zwischenzeitlich „wegsaniert“ wurden? Oder noch bedenklicher, wenn Sanierungsarbeiten dann einsetzen, wenn die Reproduktion bereits begonnen wurde!
Ganze Mauerseglergenerationen verlieren hierbei zu Tausenden ihr Leben!
Hier nun setzt ein im Jahre 2009 ins Leben gerufenes, auf breitem Fundament gegründetes Gemeinschaftsprojekt an. 60 Projektpartner leisten an dreißig Einzelstandorten die über ganz Franken verteilt sind Immenses zur Sicherung fränkischer Biodiversität. Ziel des Maßnahmenpakets soll die enge Verbindung eines innovativen Artenschutzes, einer konkret erlebbaren Umweltbildung, sowie der Darstellung des sich im Einklang mit dem Artenschutz verbindenden Denkmalsschutzes darstellen. Uns gemeinsam ist die Erhaltung sogenannter „Mauersegler Mutterkolonien“ also die Bestandssicherung langjährig bestehender Grundkolonien genauso wertvoll wie das Zurückerschließen vormals bestätigter, jedoch infolge baulicher Gegebenheiten verloren gegangener Bereiche. Seit über 10 Jahren bringt sich Artenschutz in Franken unter anderen für den Mauersegler und dessen Erhaltung ein. Trotz aller höchst erfreulichen Ergebnisreihen kann das Geleistete jedoch bislang lediglich der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein sein. Nun folgt durch das hier generierte Maßnahmenpaket eine flächige Spiegelung auf große Bereiche unserer Heimat. Damit kann und wird es gelingen, eine Biotopvernetzung zu erzielen. Des Weiteren kann die Projektvorstellung dazu dienen auch anderen Projektgruppen Anreize anzubieten sich dem Projekt anzuschließen. Wenn nur in jedem größeren Ort unserer Heimat ein Bauwerk mit diesem Vorgehensmuster erfasst würde, ließe sich mit geringem Aufwand eine effektive Bestandssicherung für sogenannte Gebäudebrüter erreichen.
„Zurück zu den Wurzeln“
Welches Gebäude bietet sich für die „Turmschwalbe“, wie der Mauersegler im Volksmund auch genannt wird, besser für diesen Zweck an, als der Kirchturm fränkischer Gotteshäuser, oder auch hohe Gebäudestrukturen an z. B. markanten Bauwerken wie Schlösser, Burgen und anderen prägenden „Kunstfelsen“. Vormals (über Jahrhunderte hinweg) bereits primärer Fortpflanzungsort, möchten wir den Mauerseglern diesen Lebensraum zurück erschließen? Durchdacht, unauffällig z. B. in den Schalllamellen der Kirchtürme angebracht, können spezielle, höchst bewährte Nistmodule als sogenannte Sekundärlebensräume, hier zukünftig einen effektiven Ausgleich zu erfolgten Brutplatzverlusten schaffen. Ebenfalls zeigen diese Maßnahmen auf, und das ist mindestens ebenso wichtig, wie es gelingen kann, im Zuge von Sanierungsmaßnahmen Lebensraumkompensation zu betreiben, ohne dass Einschränkungen für das Bauwerk erfolgen. Die uns nachfolgende Generation verliert zunehmend den immens wichtigen Kontakt, zu der sie umgebenden Umwelt, und damit das Wissen über den Anspruch unserer Mitgeschöpfe an ihren (unseren) Lebensraum. So soll das (Leuchtturm) - Projekt, „Fränkische (Kirch) - Türme für die Turmschwalbe“ auch Wegweiser sein, dieses Defizit (nur was wir kennen, erachten wir auch zu schützen) in den Köpfen unserer Kinder nachhaltig zu vermindern.
Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen vor Ort (in Schulen / Kindergärten) ist an den Einsatz modernster Technologie gedacht. Unsere Schüler wachsen mit Computer, Laptop und Internet auf. Für sie sind diese Werkzeuge Bestandteil des täglichen Lebens. Wir möchten die Chance nutzen, den Artenschutz- und die Umweltbildung über diesen Weg an die Kinder / Schüler heranzuführen. In Kooperation mit Schulen und Kindergärten wollen wir diesen wichtigen Weg beschreiten. Spezielle Kameras, installiert in einigen Nistmodulen werden es Schülern / Kindergartenkindern uvm. zukünftig ermöglichen, das interessante (verborgene) Leben (Aufzucht der Jungvögel / Verhaltensmuster) und somit den konkreten Kontakt „zu ihren Lebensformen“, die als sogenannte Gebäudebrüter eine Leitartfunktion für weitere auf Gebäude geprägte Spezies z. B. (z.B. verschiedene Fledermausarten) erfüllen, live in Schulprojekten (Facharbeiten / Tagebüchern usw.) zu erleben. Und das alles störungsfrei für die Tiere. Darüber hinaus senden wir diese Daten, auch per Livestream ist Internet. Damit möchten wir es erreichen z. B. (über)-regionale Schulen in diese Maßnahme einzubinden! Wie anspruchsvoll die Maßnahme ist, zeigt sich in einigen nüchternen Zahlen. 2.500 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit sind in 60 Einzelprojekte und deren Entwicklung geflossen. 150 Stunden Umweltbildungsarbeit wurden bislang getätigt. 4 Webcams geschaltet. 4 eigens für dieses Projektreihe kreierte Informationstafeln gestaltet. 20 Bäume werden gepflanzt (das Pflanzmaterial wurde von der Fa. Fielmann „Brille“ beigesteuert). Die Gestaltung von 4 Internetplattformen ist ebenfalls Bestandteil dieses Tätigkeitsfeldes, dessen Monitoring auf 10 Jahre angesetzt ist.
„Menschenkinder für Vogelkinder"
Am Projekt Kindergarten Prölsdorf waren neben der Organisation Artenschutz im Steigerwald und dem Landesbund für Vogelschutz, der Caritas Kindergarten St. Sebastian, die politische Gemeinde Rauhenebrach, die Sparkasse Ostunterfranken, die Allianz Generalvertretung Basel Theinheim, die Pfarrgemeinde Untersteinbach / Prölsdorf, E.ON Bayern, die Allianz Umweltstiftung „der Blaue Adler“ und die Veolia Stiftung beteiligt.
Die Auswahl viel nicht ohne Grund auf den Prölsdorfer Kindergarten.
Seit Mai 2004 befindet sich das Gebäude wie weitere 134 Bauwerke in Franken im A.i.S-MonitorringMonitoring. Der Prölsdorfer Kindergarten erfüllt fast schon auf den ersten Blick die Vorgaben zum erfolgreichen Mauerseglerreproduktionsort. Neben einer markanten Sandsteinfassade, die dem natürlichen Nistplatz Suchspektrum des Mauerseglers weit entgegenkommt, verfügt es über eine entsprechende Bauwerkshöhe, sowie über einen freien Anflug zur Traufe. Das mehr oder minder naturbelassene Rauhe Ebrachtal verfügt mit dem nahe liegenden Steigerwald über ein Nahrungsspektrum das auch und gerade dieser spektakulären Vogelart sehr entgegenkommt. Mit Installation der speziell auf das Bauwerk und die anzusprechende Vogelart zugeschnittenen Modulnisthilfe möchten wir es gemeinsam erreichen dem Artenschwund in Franken Paroli zu bieten. Das Nistmodul mit seinen 5 darin integrierten Einzelnistplätzen kann den Mauersegleroutput in Zukunft deutlich steigern. Damit trägt es direkt zur Stabilisation der Mauerseglerpopulation in Prölsdorf bei. Ein sich anschließendes Monitoring das über ein Zeitfenster von 8 Jahren angedacht ist und mit dem Kindergarten und seinen „wechselnden Bewohnern“ im engen Prozess erfolgen wird, soll zukünftig Aufschluss über den Er- oder Misserfolg dieser Projektreihe geben.
Für die Kinder soll das Projekt weit mehr sein als nur ein „Vogelprojekt“. Die Auswahl auf den Mauersegler und dessen Zugverhalten soll pädagogisch wertvolle Dienste leisten. Die Vorfreude auf die nahende Ankunft des Tieres (die Jahreszeiten werden verstärkt wahrgenommen) dessen Präsenz zeitlich sehr gut eingegrenzt werden kann (Ankunft 27. April bis 03. Mai p.a.), seine zeitlich begrenzte Anwesenheit und im besten Fall das Erleben des Reproduktionserfolgs (Jungvögel), jedoch auch der Wegzug der Vögel und damit die Ankündigung des nahenden Herbstes prägen sich in die Köpfe der Kinder. Weit mehr versprechen wir uns jedoch davon, dass die Jüngsten im Elternhaus das Erlebte besprechen und diskutieren. Erlebbare Umweltbildung vor der eigenen Haustür wird sicherlich verstärkt dazu beitragen das sich der Artenschutz in den Dörfern unserer Region mehr und mehr manifestiert. Nur das was wir und unsere Kinder und Enkelkinder kennen werden wir gemeinsam auch schützen! Die Installation der Mauerseglercam ermöglicht es die Entwicklung der Vögel für Kinder und Erwachsene sichtbar zu machen ohne die Tiere und deren Nachwuchs in irgendeiner Form zu beeinträchtigen.
Somit ist das Projekt „Türme für die fränkische Turmschwalbe 2010“ weit mehr als „nur“ ein Vogelschutzprojekt wie viele andere. Nein es vermag weit mehr zu leisten – möchte es doch pädagogische Umweltbildung, erlebbaren Artenschutz in Franken sowie innovativem Bautenschutz in Verbindung zu bringen. Gerade im energetischen Zeitalter kann das Aufzeigen sichtbarer Lösungskomponenten einen zielführenden Beitrag zur Erhaltung bundesdeutscher Biodiversität zu leisten.
MIt der Installation spezieller Mauersegler Webcams ist möglich störungsfreie Einblicke in die "Kinderstuben der Mauersegler" zu erhalten:
In der Aufnahme
• Einblicke in eine der Mauerseglernisthilfen - Eindrucksvolle Erlebnisse hier auf den Seiten des Artenschutz in Franken®
Die „Langlebigkeit“ einer lediglich temporär in Franken präsenten Vogelart macht es dem Mauersegler und seinen Ansprüchen an den geforderten Lebensraum nicht einfacher. Besonders der Bestandsrückgang in vielen fränkischen Dörfern ließ aufhorchen, da sich im direkten Lebensumfeld (Nahrungsspektrum) kaum eine offensichtliche (Lebens) – Raumveränderung ergeben hat. Selbst strukturelle Biotopverbesserungen (Verbesserung des regionalen Nahrungsspektrums, durch Optimierungsmaßnahmen) ließen die Rückläufigkeit eindeutig erkennen.
Als Hauptursache des Bestandsrückgangs kristallisierten sich nach weitere Untersuchungsprozessen nachweislich, deutlich zunehmende Brutplatzverluste heraus, welche in erschreckendem Maße zunehmen. Vormals lediglich bereits meist auf Einzelbauwerke beschränkt, trugen und tragen zunehmend energetische Bausubstanzveränderungen mit zu diesem gravierenden Einbruch bei. Besonders (hochwertige) ältere Bauwerke, unter dessen Dächern sich der Mauersegler traditionell noch fortpflanzen durfte, sind von Bauwerksanierungen zunehmend betroffen.
Somit brechen vielfach letzte intakte Mauersegler - Brutplatzbiotopbindungen unwiederbringlich weg.
Das Ergebnis dieses Prozesses ist eine zunehmende Verarmung der kulturfolgenden Spezies, welche sich seit Jahrhunderten auf den „Lebensraum menschliches Umfeld“ einstellen mussten. Ohne effektive Projektreihen werden wir wohl in wenigen Jahrzehnten auch den spektakulären Mauersegler in vielen fränkischen Dörfern als Brutvogel verloren haben. Einer Vogelart, die wie kaum eine Zweite für eine „Grenzenlose Biotopverbindung“ im Sinne einer sich mehr und mehr „zusammenrückenden“ Welt – Global Player - steht. Mauersegler verbringen rund 90 % ihres Lebens im Flug. Hier wird getrunken, Nahrung zu sich genommen und vielfach auch geschlafen! Lediglich die Fortpflanzung muss „auf festem Untergrund“ stattfinden. Fast pünktlich am 1. Mai finden sich die pfeilschnellen Segler bei uns in Mitteleuropa ein, um die angestammten Nistbereiche zu besiedeln. Was aber wenn diese zwischenzeitlich „wegsaniert“ wurden? Oder noch bedenklicher, wenn Sanierungsarbeiten dann einsetzen, wenn die Reproduktion bereits begonnen wurde!
Ganze Mauerseglergenerationen verlieren hierbei zu Tausenden ihr Leben!
Hier nun setzt ein im Jahre 2009 ins Leben gerufenes, auf breitem Fundament gegründetes Gemeinschaftsprojekt an. 60 Projektpartner leisten an dreißig Einzelstandorten die über ganz Franken verteilt sind Immenses zur Sicherung fränkischer Biodiversität. Ziel des Maßnahmenpakets soll die enge Verbindung eines innovativen Artenschutzes, einer konkret erlebbaren Umweltbildung, sowie der Darstellung des sich im Einklang mit dem Artenschutz verbindenden Denkmalsschutzes darstellen. Uns gemeinsam ist die Erhaltung sogenannter „Mauersegler Mutterkolonien“ also die Bestandssicherung langjährig bestehender Grundkolonien genauso wertvoll wie das Zurückerschließen vormals bestätigter, jedoch infolge baulicher Gegebenheiten verloren gegangener Bereiche. Seit über 10 Jahren bringt sich Artenschutz in Franken unter anderen für den Mauersegler und dessen Erhaltung ein. Trotz aller höchst erfreulichen Ergebnisreihen kann das Geleistete jedoch bislang lediglich der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein sein. Nun folgt durch das hier generierte Maßnahmenpaket eine flächige Spiegelung auf große Bereiche unserer Heimat. Damit kann und wird es gelingen, eine Biotopvernetzung zu erzielen. Des Weiteren kann die Projektvorstellung dazu dienen auch anderen Projektgruppen Anreize anzubieten sich dem Projekt anzuschließen. Wenn nur in jedem größeren Ort unserer Heimat ein Bauwerk mit diesem Vorgehensmuster erfasst würde, ließe sich mit geringem Aufwand eine effektive Bestandssicherung für sogenannte Gebäudebrüter erreichen.
„Zurück zu den Wurzeln“
Welches Gebäude bietet sich für die „Turmschwalbe“, wie der Mauersegler im Volksmund auch genannt wird, besser für diesen Zweck an, als der Kirchturm fränkischer Gotteshäuser, oder auch hohe Gebäudestrukturen an z. B. markanten Bauwerken wie Schlösser, Burgen und anderen prägenden „Kunstfelsen“. Vormals (über Jahrhunderte hinweg) bereits primärer Fortpflanzungsort, möchten wir den Mauerseglern diesen Lebensraum zurück erschließen? Durchdacht, unauffällig z. B. in den Schalllamellen der Kirchtürme angebracht, können spezielle, höchst bewährte Nistmodule als sogenannte Sekundärlebensräume, hier zukünftig einen effektiven Ausgleich zu erfolgten Brutplatzverlusten schaffen. Ebenfalls zeigen diese Maßnahmen auf, und das ist mindestens ebenso wichtig, wie es gelingen kann, im Zuge von Sanierungsmaßnahmen Lebensraumkompensation zu betreiben, ohne dass Einschränkungen für das Bauwerk erfolgen. Die uns nachfolgende Generation verliert zunehmend den immens wichtigen Kontakt, zu der sie umgebenden Umwelt, und damit das Wissen über den Anspruch unserer Mitgeschöpfe an ihren (unseren) Lebensraum. So soll das (Leuchtturm) - Projekt, „Fränkische (Kirch) - Türme für die Turmschwalbe“ auch Wegweiser sein, dieses Defizit (nur was wir kennen, erachten wir auch zu schützen) in den Köpfen unserer Kinder nachhaltig zu vermindern.
Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen vor Ort (in Schulen / Kindergärten) ist an den Einsatz modernster Technologie gedacht. Unsere Schüler wachsen mit Computer, Laptop und Internet auf. Für sie sind diese Werkzeuge Bestandteil des täglichen Lebens. Wir möchten die Chance nutzen, den Artenschutz- und die Umweltbildung über diesen Weg an die Kinder / Schüler heranzuführen. In Kooperation mit Schulen und Kindergärten wollen wir diesen wichtigen Weg beschreiten. Spezielle Kameras, installiert in einigen Nistmodulen werden es Schülern / Kindergartenkindern uvm. zukünftig ermöglichen, das interessante (verborgene) Leben (Aufzucht der Jungvögel / Verhaltensmuster) und somit den konkreten Kontakt „zu ihren Lebensformen“, die als sogenannte Gebäudebrüter eine Leitartfunktion für weitere auf Gebäude geprägte Spezies z. B. (z.B. verschiedene Fledermausarten) erfüllen, live in Schulprojekten (Facharbeiten / Tagebüchern usw.) zu erleben. Und das alles störungsfrei für die Tiere. Darüber hinaus senden wir diese Daten, auch per Livestream ist Internet. Damit möchten wir es erreichen z. B. (über)-regionale Schulen in diese Maßnahme einzubinden! Wie anspruchsvoll die Maßnahme ist, zeigt sich in einigen nüchternen Zahlen. 2.500 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit sind in 60 Einzelprojekte und deren Entwicklung geflossen. 150 Stunden Umweltbildungsarbeit wurden bislang getätigt. 4 Webcams geschaltet. 4 eigens für dieses Projektreihe kreierte Informationstafeln gestaltet. 20 Bäume werden gepflanzt (das Pflanzmaterial wurde von der Fa. Fielmann „Brille“ beigesteuert). Die Gestaltung von 4 Internetplattformen ist ebenfalls Bestandteil dieses Tätigkeitsfeldes, dessen Monitoring auf 10 Jahre angesetzt ist.
„Menschenkinder für Vogelkinder"
Am Projekt Kindergarten Prölsdorf waren neben der Organisation Artenschutz im Steigerwald und dem Landesbund für Vogelschutz, der Caritas Kindergarten St. Sebastian, die politische Gemeinde Rauhenebrach, die Sparkasse Ostunterfranken, die Allianz Generalvertretung Basel Theinheim, die Pfarrgemeinde Untersteinbach / Prölsdorf, E.ON Bayern, die Allianz Umweltstiftung „der Blaue Adler“ und die Veolia Stiftung beteiligt.
Die Auswahl viel nicht ohne Grund auf den Prölsdorfer Kindergarten.
Seit Mai 2004 befindet sich das Gebäude wie weitere 134 Bauwerke in Franken im A.i.S-MonitorringMonitoring. Der Prölsdorfer Kindergarten erfüllt fast schon auf den ersten Blick die Vorgaben zum erfolgreichen Mauerseglerreproduktionsort. Neben einer markanten Sandsteinfassade, die dem natürlichen Nistplatz Suchspektrum des Mauerseglers weit entgegenkommt, verfügt es über eine entsprechende Bauwerkshöhe, sowie über einen freien Anflug zur Traufe. Das mehr oder minder naturbelassene Rauhe Ebrachtal verfügt mit dem nahe liegenden Steigerwald über ein Nahrungsspektrum das auch und gerade dieser spektakulären Vogelart sehr entgegenkommt. Mit Installation der speziell auf das Bauwerk und die anzusprechende Vogelart zugeschnittenen Modulnisthilfe möchten wir es gemeinsam erreichen dem Artenschwund in Franken Paroli zu bieten. Das Nistmodul mit seinen 5 darin integrierten Einzelnistplätzen kann den Mauersegleroutput in Zukunft deutlich steigern. Damit trägt es direkt zur Stabilisation der Mauerseglerpopulation in Prölsdorf bei. Ein sich anschließendes Monitoring das über ein Zeitfenster von 8 Jahren angedacht ist und mit dem Kindergarten und seinen „wechselnden Bewohnern“ im engen Prozess erfolgen wird, soll zukünftig Aufschluss über den Er- oder Misserfolg dieser Projektreihe geben.
Für die Kinder soll das Projekt weit mehr sein als nur ein „Vogelprojekt“. Die Auswahl auf den Mauersegler und dessen Zugverhalten soll pädagogisch wertvolle Dienste leisten. Die Vorfreude auf die nahende Ankunft des Tieres (die Jahreszeiten werden verstärkt wahrgenommen) dessen Präsenz zeitlich sehr gut eingegrenzt werden kann (Ankunft 27. April bis 03. Mai p.a.), seine zeitlich begrenzte Anwesenheit und im besten Fall das Erleben des Reproduktionserfolgs (Jungvögel), jedoch auch der Wegzug der Vögel und damit die Ankündigung des nahenden Herbstes prägen sich in die Köpfe der Kinder. Weit mehr versprechen wir uns jedoch davon, dass die Jüngsten im Elternhaus das Erlebte besprechen und diskutieren. Erlebbare Umweltbildung vor der eigenen Haustür wird sicherlich verstärkt dazu beitragen das sich der Artenschutz in den Dörfern unserer Region mehr und mehr manifestiert. Nur das was wir und unsere Kinder und Enkelkinder kennen werden wir gemeinsam auch schützen! Die Installation der Mauerseglercam ermöglicht es die Entwicklung der Vögel für Kinder und Erwachsene sichtbar zu machen ohne die Tiere und deren Nachwuchs in irgendeiner Form zu beeinträchtigen.
Somit ist das Projekt „Türme für die fränkische Turmschwalbe 2010“ weit mehr als „nur“ ein Vogelschutzprojekt wie viele andere. Nein es vermag weit mehr zu leisten – möchte es doch pädagogische Umweltbildung, erlebbaren Artenschutz in Franken sowie innovativem Bautenschutz in Verbindung zu bringen. Gerade im energetischen Zeitalter kann das Aufzeigen sichtbarer Lösungskomponenten einen zielführenden Beitrag zur Erhaltung bundesdeutscher Biodiversität zu leisten.
MIt der Installation spezieller Mauersegler Webcams ist möglich störungsfreie Einblicke in die "Kinderstuben der Mauersegler" zu erhalten:
In der Aufnahme
• Einblicke in eine der Mauerseglernisthilfen - Eindrucksvolle Erlebnisse hier auf den Seiten des Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
Die Kohlschnake (Tipula oleracea)

Die Kohlschnake (Tipula oleracea) aus ihrer eigenen Perspektive
11/12.05.2025
Dieser Artikel bietet einen Einblick in unser Verhalten, unsere Lebensweise und unsere Bedeutung in der Natur.
11/12.05.2025
- Ich, die Kohlschnake (Tipula oleracea), eine faszinierende Kreatur der Ordnung Diptera und der Familie Tipulidae, habe das Vergnügen, mein Leben und meine Artgenossen aus meiner eigenen Perspektive zu beschreiben.
Dieser Artikel bietet einen Einblick in unser Verhalten, unsere Lebensweise und unsere Bedeutung in der Natur.
Beschreibung und Morphologie Als Kohlschnake bin ich eine große, zarte Fliege mit einem langen, dünnen Körper und langen Beinen. Meine Flügelspannweite kann bis zu fünf Zentimeter betragen, was es mir ermöglicht, leicht durch die Luft zu gleiten. Meine Augen sind groß und facettenreich, was mir eine ausgezeichnete Sicht auf meine Umgebung gibt. Meine Art ist bekannt für ihre braunen oder grauen Körper mit markanten Musterungen, die uns in der Natur gut tarnen.
Lebensraum und Verbreitung Wir Kohlschnaken sind in vielen Teilen der Welt verbreitet, besonders häufig jedoch in gemäßigten Klimazonen. Wir bevorzugen feuchte, offene Habitate wie Gärten, Wiesen und landwirtschaftliche Flächen. Dort finden wir reichlich Nahrung und ideale Bedingungen für die Fortpflanzung.
Ernährung und ökologische Rolle Als erwachsene Kohlschnake ernähre ich mich hauptsächlich von Nektar und anderen Pflanzensäften. Unsere Larven, bekannt als Engerlinge, spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie sich von verrottendem Pflanzenmaterial und Wurzeln ernähren. Dadurch tragen wir zur Bodenbelüftung und -verbesserung bei, was für das Pflanzenwachstum von Vorteil ist.
Fortpflanzung und Entwicklung Unsere Fortpflanzung erfolgt nach einem komplexen Ritual der Paarung, bei dem die Männchen oft im Schwarm um Weibchen buhlen. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in feuchte Böden oder Gewässer ab, wo die Larven schlüpfen und sich entwickeln. Die Larven verbringen einen Großteil ihres Lebens unterirdisch, bevor sie sich zu erwachsenen Kohlschnaken verwandeln.
Interaktionen mit Menschen Obwohl wir Kohlschnaken aufgrund unserer Größe und Erscheinung oft fälschlicherweise mit Mücken verwechselt werden, sind wir für Menschen im Allgemeinen harmlos. Unsere Larven können jedoch in großen Populationen gelegentlich landwirtschaftliche Schäden verursachen, indem sie Wurzeln beschädigen.
Schlussfolgerung
Insgesamt sind wir Kohlschnaken eine faszinierende Spezies, die einen wichtigen Platz im ökologischen Gefüge einnimmt. Unser Leben ist geprägt von Anpassungsfähigkeit und unserer Rolle als Bestäuber und Zersetzer. Durch unsere Präsenz unterstützen wir die Gesundheit von Ökosystemen und tragen zur Vielfalt der Natur bei.
Diese Zusammenfassung aus der Perspektive einer Kohlschnake soll dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für unsere Art zu fördern und die Komplexität unseres Lebenszyklus zu verdeutlichen.
In der Aufnahme von S. Bertelmann
Lebensraum und Verbreitung Wir Kohlschnaken sind in vielen Teilen der Welt verbreitet, besonders häufig jedoch in gemäßigten Klimazonen. Wir bevorzugen feuchte, offene Habitate wie Gärten, Wiesen und landwirtschaftliche Flächen. Dort finden wir reichlich Nahrung und ideale Bedingungen für die Fortpflanzung.
Ernährung und ökologische Rolle Als erwachsene Kohlschnake ernähre ich mich hauptsächlich von Nektar und anderen Pflanzensäften. Unsere Larven, bekannt als Engerlinge, spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie sich von verrottendem Pflanzenmaterial und Wurzeln ernähren. Dadurch tragen wir zur Bodenbelüftung und -verbesserung bei, was für das Pflanzenwachstum von Vorteil ist.
Fortpflanzung und Entwicklung Unsere Fortpflanzung erfolgt nach einem komplexen Ritual der Paarung, bei dem die Männchen oft im Schwarm um Weibchen buhlen. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in feuchte Böden oder Gewässer ab, wo die Larven schlüpfen und sich entwickeln. Die Larven verbringen einen Großteil ihres Lebens unterirdisch, bevor sie sich zu erwachsenen Kohlschnaken verwandeln.
Interaktionen mit Menschen Obwohl wir Kohlschnaken aufgrund unserer Größe und Erscheinung oft fälschlicherweise mit Mücken verwechselt werden, sind wir für Menschen im Allgemeinen harmlos. Unsere Larven können jedoch in großen Populationen gelegentlich landwirtschaftliche Schäden verursachen, indem sie Wurzeln beschädigen.
Schlussfolgerung
Insgesamt sind wir Kohlschnaken eine faszinierende Spezies, die einen wichtigen Platz im ökologischen Gefüge einnimmt. Unser Leben ist geprägt von Anpassungsfähigkeit und unserer Rolle als Bestäuber und Zersetzer. Durch unsere Präsenz unterstützen wir die Gesundheit von Ökosystemen und tragen zur Vielfalt der Natur bei.
Diese Zusammenfassung aus der Perspektive einer Kohlschnake soll dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für unsere Art zu fördern und die Komplexität unseres Lebenszyklus zu verdeutlichen.
In der Aufnahme von S. Bertelmann
- Frisch geschlüpfte Kohlschnake ... 30.04.2025
Artenschutz in Franken®
Überlebensräume für Zauneidechse & Co. 2025

Überlebensräume für Zauneidechse & Co. 2025
10/11.05.2025
Die Gestaltung von Lebensräumen entlang von Flurwegen für Zauneidechsen erfordert ein innovatives und ganzheitliches Konzept, das sowohl die Bedürfnisse der Tiere als auch die Umweltbedingungen berücksichtigt.
10/11.05.2025
- Zauneidechsen besiedeln bereits nach 4 Monaten die Überlebensräume
Die Gestaltung von Lebensräumen entlang von Flurwegen für Zauneidechsen erfordert ein innovatives und ganzheitliches Konzept, das sowohl die Bedürfnisse der Tiere als auch die Umweltbedingungen berücksichtigt.
Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden sollten:
Insgesamt bietet die innovative Gestaltung von Zauneidechsenlebensräumen entlang von Flurwegen eine Chance, städtische und ländliche Landschaften ökologisch aufzuwerten und gleichzeitig zur Erhaltung bedrohter Arten beizutragen. Durch sorgfältige Planung und Umsetzung können solche Projekte als Modell für nachhaltige Entwicklung und Biodiversitätserhaltung dienen.
In der Aufnahme
- Habitatstruktur und Vielfalt: Ein erfolgreicher Lebensraum für Zauneidechsen zeichnet sich durch eine Vielzahl von Strukturen aus, die verschiedene Lebensphasen der Tiere unterstützen. Dazu gehören sonnenexponierte Flächen, Vegetationszonen mit niedriger Vegetation für das Sonnenbaden, sowie Versteckmöglichkeiten wie Steinhaufen oder Holzstapel.
- Vernetzung und Korridore: Um die Mobilität und genetische Vielfalt der Populationen zu fördern, sollten Lebensräume entlang von Flurwegen durch grüne Korridore verbunden werden. Diese ermöglichen es den Zauneidechsen, sich sicher zwischen verschiedenen Lebensräumen zu bewegen.
- Berücksichtigung ökologischer Ansprüche: Es ist wichtig, die spezifischen ökologischen Bedürfnisse der Zauneidechsen zu kennen und in die Gestaltung einzubeziehen. Dazu gehören Aspekte wie Nahrungsvorkommen, Neststandorte und Winterquartiere.
- Nachhaltige Pflege und Management: Die langfristige Erhaltung des Lebensraums erfordert eine nachhaltige Pflege, die invasive Pflanzen kontrolliert, natürliche Sukzession zulässt und regelmäßige Untersuchungen der Populationen durchführt.
- Partizipative Planung und Bildung: Die Einbindung der lokalen Gemeinschaft in die Planung und Pflege der Lebensräume fördert nicht nur das Verständnis für die Bedeutung der Artenvielfalt, sondern auch die langfristige Unterstützung und den Schutz der Lebensräume.
Insgesamt bietet die innovative Gestaltung von Zauneidechsenlebensräumen entlang von Flurwegen eine Chance, städtische und ländliche Landschaften ökologisch aufzuwerten und gleichzeitig zur Erhaltung bedrohter Arten beizutragen. Durch sorgfältige Planung und Umsetzung können solche Projekte als Modell für nachhaltige Entwicklung und Biodiversitätserhaltung dienen.
In der Aufnahme
- Wie wichtig Projekte dieser Art sind belegt die Aufnahme vom 29.04.2025 ... ein Paar Zauneidechsen hat den bereitgestellten Überlebensraum angenommen!
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®

Artenschutz in Franken®
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®

25. Jahre Artenschutz in Franken®
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Kleinvogel gefunden - und jetzt?

Kleinvogel gefunden - und jetzt?
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Jeder Buchstabe im Wort "VOGEL" steht dabei für einen wichtigen Schritt oder Hinweis:
V - Verhalten beobachten:
• Dos: Bevor du irgendetwas tust, beobachte den Vogel aus der Ferne. Manchmal (Meistens) sind die Eltern in der Nähe und kümmern sich um ihn.
• Don'ts: Den Vogel sofort anfassen oder wegtragen, ohne die Situation zu analysieren.
O - Ort sichern:
• Dos: Sicherstellen, dass der Vogel nicht durch Menschen, Hunde oder Katzen gefährdet ist.
• Don'ts: Den Vogel in gefährliche Bereiche lassen, wo er leicht verletzt werden kann.
G - Gesundheit prüfen:
• Dos: Prüfe vorsichtig, ob der Vogel verletzt ist. Wenn er offensichtlich verletzt ist, kontaktiere eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt. Wende dich auch an die für die Örtlichkeit zuständige fachliche Einrichtung wie Naturschutzfachbehörde oder Umweltämter.
• Don'ts: Keine medizinische Erstversorgung versuchen, wenn du keine Erfahrung damit hast.
E - Eltern suchen:
• Dos: Versuche herauszufinden, ob die Eltern in der Nähe sind. Elternvögel kehren oft zurück, um ihre Jungen zu füttern.
• Don'ts: Den Vogel nicht sofort mitnehmen, da die Eltern ihn weiterhin versorgen könnten.
L - Letzte Entscheidung:
• Dos: Wenn der Vogel in Gefahr ist oder die Eltern nicht zurückkehren, kontaktiere eine Wildtierstation oder einen Experten für Rat und weitere Schritte.
• Don'ts: Den Vogel nicht ohne fachkundigen Rat mit nach Hause nehmen oder füttern, da falsche Pflege oft mehr schadet als hilft.
Zusammenfassung
• Verhalten beobachten: Erst schauen, nicht gleich handeln.
• Ort sichern: Gefahrenquelle ausschalten.
• Gesundheit prüfen: Verletzungen erkennen.
• Eltern suchen: Eltern in der Nähe?
• Letzte Entscheidung: Bei Gefahr oder verlassener Brut Wildtierstation kontaktieren.
Mit diesem Mnemonic kannst du dir so finden wir vom Artenschutz in Franken® recht leicht merken, wie du dich verhalten sollst, wenn du einen kleinen, noch nicht flugfähigen Vogel findest.
Wichtig!
- Bitte beachte jedoch dabei immer den Eigenschutz, denn die Tier können Krankheiten übertragen die auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb raten wir vornehmlich ... immer Finger weg - Fachleute kontaktieren!
Wir vom Artenschutz in Franken® sind keine und unterhalten auch kein Tierpflegestelle da wir uns in erster Linie mit der Lebensraumsicherung und Lebensraumschaffung befassen.
Artenschutz in Franken®
Rechtliches §

Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Bayerisches Naturschutzgesetz – BayNatSchG
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
Unser Engagement

Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht

Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein

Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier