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Zweifleckige Eichenprachtkäfer - Lebensraumindikator oder Schädling?
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Lebensraumindikator oder Schädling?
Zweifleckige Eichenprachtkäfer (Agrilus biguttatus) ... ein Schädling?
Zweifleckige Eichenprachtkäfer
• Lebensraumindikator oder Schädling?
Der Zweifleckige Eichenprachtkäfer (Agrilus biguttatus) ist eine von verschiedenen Prachtkäferarten die sich an den Lebensraum Eiche gebunden haben. Der Zusammenhang zwischen dem Befall von Eichen durch diesen Käfer infolge des Klimawandels und einer nach unserer Auffassung vornehmlich falschen "Lebensraumgestaltung - Waldbau" lässt sich auf verschiedene Weisen erklären:
Klimawandel und Verbreitungsgebiet: Der Klimawandel kann die Verbreitungsgebiete von Insekten, einschließlich Käfern, beeinflussen. Mit steigenden Temperaturen könnten sich die Lebensräume, in denen der Zweifleckige Eichenprachtkäfer gedeiht, ausdehnen. Das könnte zu einem verstärkten Auftreten dieser Käferart in Gebieten führen, die zuvor nicht oder nur "unzureichend" frequentiert waren.
Schwächung von Eichen durch Klimawandel: Veränderungen im Klima können die Widerstandsfähigkeit von Eichen gegenüber "Schädlingen" - wir benennen diese als Lebensraumindikatoren - beeinflussen. Extreme Wetterbedingungen, wie längere Dürreperioden oder Hitzewellen, können Eichen schwächen und sie anfälliger für Käferbefall machen. Infolgedessen könnte der Zweifleckige Eichenprachtkäfer leichter in geschwächte Bäume eindringen und "Schäden" - wir nennen es Lebensraumbesiedlung - verursachen.
Falscher Waldbau: Eine nicht nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern, auch als falscher Waldbau bezeichnet, kann die Anfälligkeit von Wäldern für Schädlinge erhöhen. Monokulturen, unangemessene Baumartenwahl oder Vernachlässigung ökologischer Prinzipien können die Widerstandsfähigkeit von Wäldern gegenüber Schädlingen beeinträchtigen, so sind wir der festen Überzeugung!
Wenn Wälder (nennen wir sie besser Wirtschaftsforste, denn Wälder sehen wirklich anders aus), nicht in der Lage sind, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen, steigt das Risiko von Käferbefall, sprich Lebensraumbesiedlungen durch Indikatoren.
Um den "Befall von Eichen" durch den zweifleckigen Eichenprachtkäfer zu minimieren, sind wohl nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken sowie die Förderung von biologischer Vielfalt in Wäldern wichtig. Die Herausstellung tatsächlich naturnaher Mischwälder sowie im Idealfall die Nutzungsfreistellung vormaliger Forste hin zu Großschutzgebiete sind ein erster wichtiger Schritt hin Lebensräume von hoher und höchster Qualität.
Alles andere sehr wir als kritisch an und wird wohl immer als ein Lebensraum "aus dritter Hand" von uns angesehen.
Artenschutz in Franken®
Stand 22.12.2023
• Lebensraumindikator oder Schädling?
Der Zweifleckige Eichenprachtkäfer (Agrilus biguttatus) ist eine von verschiedenen Prachtkäferarten die sich an den Lebensraum Eiche gebunden haben. Der Zusammenhang zwischen dem Befall von Eichen durch diesen Käfer infolge des Klimawandels und einer nach unserer Auffassung vornehmlich falschen "Lebensraumgestaltung - Waldbau" lässt sich auf verschiedene Weisen erklären:
Klimawandel und Verbreitungsgebiet: Der Klimawandel kann die Verbreitungsgebiete von Insekten, einschließlich Käfern, beeinflussen. Mit steigenden Temperaturen könnten sich die Lebensräume, in denen der Zweifleckige Eichenprachtkäfer gedeiht, ausdehnen. Das könnte zu einem verstärkten Auftreten dieser Käferart in Gebieten führen, die zuvor nicht oder nur "unzureichend" frequentiert waren.
Schwächung von Eichen durch Klimawandel: Veränderungen im Klima können die Widerstandsfähigkeit von Eichen gegenüber "Schädlingen" - wir benennen diese als Lebensraumindikatoren - beeinflussen. Extreme Wetterbedingungen, wie längere Dürreperioden oder Hitzewellen, können Eichen schwächen und sie anfälliger für Käferbefall machen. Infolgedessen könnte der Zweifleckige Eichenprachtkäfer leichter in geschwächte Bäume eindringen und "Schäden" - wir nennen es Lebensraumbesiedlung - verursachen.
Falscher Waldbau: Eine nicht nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern, auch als falscher Waldbau bezeichnet, kann die Anfälligkeit von Wäldern für Schädlinge erhöhen. Monokulturen, unangemessene Baumartenwahl oder Vernachlässigung ökologischer Prinzipien können die Widerstandsfähigkeit von Wäldern gegenüber Schädlingen beeinträchtigen, so sind wir der festen Überzeugung!
Wenn Wälder (nennen wir sie besser Wirtschaftsforste, denn Wälder sehen wirklich anders aus), nicht in der Lage sind, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen, steigt das Risiko von Käferbefall, sprich Lebensraumbesiedlungen durch Indikatoren.
Um den "Befall von Eichen" durch den zweifleckigen Eichenprachtkäfer zu minimieren, sind wohl nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken sowie die Förderung von biologischer Vielfalt in Wäldern wichtig. Die Herausstellung tatsächlich naturnaher Mischwälder sowie im Idealfall die Nutzungsfreistellung vormaliger Forste hin zu Großschutzgebiete sind ein erster wichtiger Schritt hin Lebensräume von hoher und höchster Qualität.
Alles andere sehr wir als kritisch an und wird wohl immer als ein Lebensraum "aus dritter Hand" von uns angesehen.
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Stand 22.12.2023
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