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Wenn regenerative Energie auf die Biodiversität triff ...
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Wenn regenerative Energie auf die Biodiversität triff ...

05/06.05.2025

  •     Schwerlastverkehr beeinträchtig eine in Deutschland vom Aussterben bedrohte Vogelart, den Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe).

Wenn regenerative Energie auf die Biodiversität trifft, offenbart sich vielfach auch ein komplexes Spannungsfeld zwischen "ökologischem Fortschritt" und ökologischen Kompromissen.

Dies wird aktuell erneut besonders deutlich anhand der beispielgebender Beeinträchtigung sekundärer, potenzieller Fortpflanzungsräume durch den Schwerlastverkehr, der in diesem Fall zur Anlage von Transportwegen für Windkraftanlagen erforderlich ist. 

Ein wohl nicht optimales Projektmanagement zeigt sich hier in der Verantwortung.

Die Einbindung der Fachbehörden wurde nach dem Ermitteln dieser Auffälligkeit umgehend auf den Weg gebracht! Wobei es zum aktuellen Zeitpunkt nicht klar war weshalb die zuständigen Fachabteilungen ein solches Unterfangen zur Leitwegführung nicht effektiver implementieren konnten!

Die Vision von regenerativer Energie als Weg zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Förderung nachhaltiger Entwicklung steht immer wieder im Kontrast zu den direkten Auswirkungen auf lokale Ökosysteme. Der Bau von Windkraftanlagen, selbst wenn sie saubere Energie liefern, kann unerwartete ökologische Kollateralschäden verursachen. Die Anlage von Transportwegen für diese Anlagen schneidet oft durch sensible Naturräume, die als Rückzugsgebiete und Fortpflanzungsstätten für zahlreiche Tierarten dienen.

Der Schwerlastverkehr, der solche Wege nutzt, hinterlässt wortwörtlich u.a. häufig auch tiefe Spuren in Landschaften, die bisher unberührt blieben. Dies verändert nicht nur die physische Struktur der Umwelt, sondern stört auch die Lebenszyklen vieler Pflanzen und Tiere, die auf diese Rückzugsgebiete angewiesen sind. Die Fragmentierung der Lebensräume kann dazu führen, dass Populationen isoliert werden, was langfristig die genetische Vielfalt verringern und womöglich gar das Überleben gefährdeter Arten gefährden kann.

Trotz dieser Herausforderungen bietet der Konflikt zwischen regenerativer Energie und Biodiversität auch Chancen für Innovation und Kompromisse. Durch sorgfältige Planung und ökologische Bewertungen können Transportwege und Standorte von Windkraftanlagen so gestaltet werden, dass sie minimale Auswirkungen auf sensible Ökosysteme haben. Die Integration von naturschutzorientierten Maßnahmen und technologischen Lösungen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks sind entscheidend, um die langfristige Nachhaltigkeit von regenerativen Energieprojekten sicherzustellen.

Insgesamt erfordert das Zusammenspiel von regenerativer Energie und Biodiversität
ein ausgewogenes Herangehen, das ökologische, soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Nur durch eine ganzheitliche Betrachtung und den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und der Gesellschaft können wir sicherstellen, dass die Energie der Zukunft nicht auf Kosten der Vielfalt und Resilienz unserer natürlichen Umwelt errichtet wird.


In der Aufnahme von Rolf Thiemann


  • Alles nur „Augenwischerei“?

Vielfach wird sich gerühmt das man sensibler Stelle des Landes (erneut) Pflanzen und Tierarten vorfindet, die anderswo bereits dem Aussterben gewidmet sind. Dabei spielt an die Anlage von Naturflächen, wenn auch sehr klein und in geringer Anzahl vorhanden sind, eine mitentscheidende Rolle. Einige wurden erfolgreich besiedelt. Was ich aber diese Woche erfahren musste, macht mich traurig und wütend zugleich. Da werden unweit neue Windräder gebaut und die Baufahrzeuge fahren 5 Meter neben dem potenziellen Steinschmätzer Fortpflanzungsort vorbei.

Das Paar hat den Steinhaufen nach 3 Tagen verlassen!


Es staubt extrem, die Wiese ist voll mit feinem Staub bedeckt. Keine Biene, Schmetterling geschweige ein Vogel weit und breit. Da müsste doch sicherlich eine biologische Baubegleitung mit an Bord sein, die so etwas im Blick haben sollte.

Das geht doch gar nicht!!!!

Hätten die Baufahrzeuge einen kleinen Umweg gemacht, wäre die Wiese und der Steinhaufen noch funktional. Tagelanges vorbeifahren und Einstauben hat die Tiere vertrieben. So viel zu dieser sauberen Energieform, wenn man noch nicht mal beim Bau artenschutzrechtliche Belange in den Griff bekommt. Gerade wenn diese Form der Energieerzeugung vorrangig behandelt wird, kann man doch erwarten das die Verantwortlichen alles im Blick haben und alles dafür tun, das beim Bau nichts zu Schaden kommt.
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