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Bereinigt und begradigt und alles Leben entfernt ... 2016
Bereinigt und begradigt und alles Leben entfernt ...

Bereinigt und begradigt und alles Leben entfernt ...
22.05.2016
Franken. Wenn der Blick auf einen Graben fällt der sich durch einen relevanten Bewuchs auszeichnet werden wohl die wenigsten daran denken das sich hier ein teils hochwertiger und einzigartiger Lebensraum zeigt. Gerade in den ausgeräumten Landschaften der industriellen Landbewirtschaftung sind solche Ökosysteme vielfach die letzen verbliebenen Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
Doch es reicht anscheinend noch nicht die letzen Lebensformen durch eine naturferne Landbewirtschaftung auf den Feldern und Fluren auszuräumen. Mittels Grabenfräse werden auch noch die letzen Rückzugsräume unserer Biodiversität eliminiert.
Gerade bei wasserführenden Gräben werden einschneidende Eingriffe, wie hier auf den Aufnahmen ersichtlich höchst nachteilige Auswirkungen auf die daran gebundene Pflanzen- und Tierwelt haben.
Trotz eines seit dem 01.09.1998 Gesetzes nach dem es verboten ist Grabenfräsen an benannten Bereichen einzusetzen wird dies praktiziert. (Art. 6d Satz 3 BayNatSchG). Eine Ausnahme kann auf Antrag zugelassen werden, wenn durch die Grabenräumung keine erheblichen Beeinträchtigungen für den Naturhaushalt, insbesondere für die Tierwelt eintreten (Art. 6d Satz 4 BayNatSchG).
Auch das Ausbaggern der Bereiche zeigt sich hier höchst bedenklich.
Wenn nicht zielstrebig ein Umdenken bei der Bewirtschaftung der Agrarflächen angegangen wird, werden wir in den nächsten Jahren auch noch die letzten Arten der Freiflächen verlieren.
Für Diskussionen und Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
22.05.2016
Franken. Wenn der Blick auf einen Graben fällt der sich durch einen relevanten Bewuchs auszeichnet werden wohl die wenigsten daran denken das sich hier ein teils hochwertiger und einzigartiger Lebensraum zeigt. Gerade in den ausgeräumten Landschaften der industriellen Landbewirtschaftung sind solche Ökosysteme vielfach die letzen verbliebenen Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
Doch es reicht anscheinend noch nicht die letzen Lebensformen durch eine naturferne Landbewirtschaftung auf den Feldern und Fluren auszuräumen. Mittels Grabenfräse werden auch noch die letzen Rückzugsräume unserer Biodiversität eliminiert.
- Nachhaltige Landbewirtschaftung hat zwischenzeitlich einen faden Beigeschmack bekommen.
- Denn oft ist alles was nachhaltig ist, die nachhaltig negative Beeinträchtigung der Lebensräume.
Gerade bei wasserführenden Gräben werden einschneidende Eingriffe, wie hier auf den Aufnahmen ersichtlich höchst nachteilige Auswirkungen auf die daran gebundene Pflanzen- und Tierwelt haben.
Trotz eines seit dem 01.09.1998 Gesetzes nach dem es verboten ist Grabenfräsen an benannten Bereichen einzusetzen wird dies praktiziert. (Art. 6d Satz 3 BayNatSchG). Eine Ausnahme kann auf Antrag zugelassen werden, wenn durch die Grabenräumung keine erheblichen Beeinträchtigungen für den Naturhaushalt, insbesondere für die Tierwelt eintreten (Art. 6d Satz 4 BayNatSchG).
Auch das Ausbaggern der Bereiche zeigt sich hier höchst bedenklich.
- Zahllose Frösche, Insekten und Kleinsäuger verlieren bei Eingriffen dieser Art ihr Leben. Wir mit ihnen einen wertvollen Teil unserer Artenvielfalt.
Wenn nicht zielstrebig ein Umdenken bei der Bewirtschaftung der Agrarflächen angegangen wird, werden wir in den nächsten Jahren auch noch die letzten Arten der Freiflächen verlieren.
Für Diskussionen und Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Bereinigt und begradigt und alles Leben entfernt ...

Vormals zeigten sich die Bereiche (hier die gegenüberliegende Seite) in dieser ökologisch intakten Form.
Bereinigt und begradigt und alles Leben entfernt ...

Hier verblieb kein Leben mehr .. ausgeräumt bis auf die Befestigungselemente ...
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