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Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum)
Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum)
Eine kleine Geschichte zum Anfang
An einem kühlen Frühlingsmorgen steht eine Hummel früh auf. Der Tau liegt noch schwer auf den Wiesen, als sie zwischen jungen Gräsern einen roten Schimmer entdeckt. Neugierig folgt sie der Farbe und landet auf einer samtigen, kerzenförmigen Blüte. Der Inkarnat-Klee ist erwacht. Für die Hummel ist er nicht nur ein Farbtupfer im Grün, sondern eine lebenswichtige Nahrungsquelle. Während die Sonne höher steigt, summt das Leben um die roten Blütenköpfe – ein stilles Zusammenspiel zwischen Pflanze und Tier, das seit Jahrhunderten besteht.
Artbeschreibung: Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum)
Der Inkarnat-Klee, auch Blutklee genannt, gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er ist eine einjährige bis zweijährige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 20 bis 50 Zentimetern erreicht. Charakteristisch sind seine intensiv rot gefärbten, länglich-zylindrischen Blütenstände, die von April bis Juni erscheinen.
Die dreiteiligen Blätter sind weich behaart und oval geformt. Wie viele Kleearten besitzt auch der Inkarnat-Klee die Fähigkeit, mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft zu binden und den Boden damit auf natürliche Weise zu verbessern. Ursprünglich stammt die Art aus dem Mittelmeerraum, ist heute jedoch in vielen Teilen Europas als Futter-, Gründüngungs- und Bienenpflanze verbreitet.
Besonders geschätzt wird der Blutklee wegen seines hohen Nektar- und Pollenangebots, das zahlreichen Insektenarten zugutekommt.
Perspektive des Inkarnat-Klees im Wandel von Lebensraum und Klima
Die Zukunft des Inkarnat-Klees ist eng mit den Veränderungen unserer Landschaften verbunden. Intensivere Landwirtschaft, frühere Mahdtermine und der Verlust artenreicher Wiesen reduzieren geeignete Standorte. Gleichzeitig bringt der Klimawandel neue Herausforderungen mit sich: längere Trockenperioden, unregelmäßige Niederschläge und steigende Temperaturen beeinflussen Keimung, Blütezeit und Samenbildung.
Gleichzeitig bietet der Inkarnat-Klee auch Chancen. Seine vergleichsweise gute Trockenheitsverträglichkeit und seine Fähigkeit zur Bodenverbesserung machen ihn zu einer interessanten Pflanze für nachhaltige Landwirtschaft und ökologische Ausgleichsflächen. In Blühstreifen, extensiven Wiesen und regenerativen Anbausystemen kann er eine wichtige Rolle spielen – sowohl für die Bodenfruchtbarkeit als auch für den Erhalt der Insektenvielfalt.
Ob der Blutklee künftig häufiger oder seltener wird, hängt maßgeblich davon ab, wie bewusst Lebensräume gestaltet und geschützt werden.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
An einem kühlen Frühlingsmorgen steht eine Hummel früh auf. Der Tau liegt noch schwer auf den Wiesen, als sie zwischen jungen Gräsern einen roten Schimmer entdeckt. Neugierig folgt sie der Farbe und landet auf einer samtigen, kerzenförmigen Blüte. Der Inkarnat-Klee ist erwacht. Für die Hummel ist er nicht nur ein Farbtupfer im Grün, sondern eine lebenswichtige Nahrungsquelle. Während die Sonne höher steigt, summt das Leben um die roten Blütenköpfe – ein stilles Zusammenspiel zwischen Pflanze und Tier, das seit Jahrhunderten besteht.
Artbeschreibung: Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum)
Der Inkarnat-Klee, auch Blutklee genannt, gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er ist eine einjährige bis zweijährige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 20 bis 50 Zentimetern erreicht. Charakteristisch sind seine intensiv rot gefärbten, länglich-zylindrischen Blütenstände, die von April bis Juni erscheinen.
Die dreiteiligen Blätter sind weich behaart und oval geformt. Wie viele Kleearten besitzt auch der Inkarnat-Klee die Fähigkeit, mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft zu binden und den Boden damit auf natürliche Weise zu verbessern. Ursprünglich stammt die Art aus dem Mittelmeerraum, ist heute jedoch in vielen Teilen Europas als Futter-, Gründüngungs- und Bienenpflanze verbreitet.
Besonders geschätzt wird der Blutklee wegen seines hohen Nektar- und Pollenangebots, das zahlreichen Insektenarten zugutekommt.
Perspektive des Inkarnat-Klees im Wandel von Lebensraum und Klima
Die Zukunft des Inkarnat-Klees ist eng mit den Veränderungen unserer Landschaften verbunden. Intensivere Landwirtschaft, frühere Mahdtermine und der Verlust artenreicher Wiesen reduzieren geeignete Standorte. Gleichzeitig bringt der Klimawandel neue Herausforderungen mit sich: längere Trockenperioden, unregelmäßige Niederschläge und steigende Temperaturen beeinflussen Keimung, Blütezeit und Samenbildung.
Gleichzeitig bietet der Inkarnat-Klee auch Chancen. Seine vergleichsweise gute Trockenheitsverträglichkeit und seine Fähigkeit zur Bodenverbesserung machen ihn zu einer interessanten Pflanze für nachhaltige Landwirtschaft und ökologische Ausgleichsflächen. In Blühstreifen, extensiven Wiesen und regenerativen Anbausystemen kann er eine wichtige Rolle spielen – sowohl für die Bodenfruchtbarkeit als auch für den Erhalt der Insektenvielfalt.
Ob der Blutklee künftig häufiger oder seltener wird, hängt maßgeblich davon ab, wie bewusst Lebensräume gestaltet und geschützt werden.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Blutklee, rote Kleeblüte
Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum)
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Blut- oder Rosenklee - große, langgestreckte Blüte
Inkarnat-Klee (Trifolium incarnatum)
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Blutklee - Inkarnatklee
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