Hornklee (Lotus)
Hornklee (Lotus)
Der Weg schlängelt sich durch eine trockene Sommerwiese. Die Erde ist warm, das Gras kurz, und vieles wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Erst beim genaueren Hinsehen fallen die kleinen, sonnengelben Blüten auf, die sich dicht an den Boden schmiegen. Eine Ameise klettert über einen Stängel, während ein Schmetterling kurz innehält. Der Hornklee breitet sich leise aus – ohne Anspruch auf Aufmerksamkeit, aber unverzichtbar für das Leben um ihn herum.
Artbeschreibung: Hornklee (Lotus)
Der Hornklee gehört zur Gattung Lotus innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). In Mitteleuropa ist vor allem der Gewöhnliche Hornklee (Lotus corniculatus) verbreitet. Es handelt sich um eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Ihre niederliegenden bis aufsteigenden Stängel bilden dichte Teppiche.
Typisch sind die leuchtend gelben Blüten, die oft in kleinen Dolden stehen und sich bei starker Sonneneinstrahlung leicht rötlich verfärben können. Die Blätter bestehen aus fünf Teilblättchen, von denen zwei nahe am Stängel sitzen und leicht übersehen werden. Nach der Blüte entwickeln sich schmale, gebogene Hülsenfrüchte, die dem Hornklee seinen Namen geben.
Als Leguminose lebt der Hornklee in Symbiose mit stickstoffbindenden Bakterien und trägt so zur Verbesserung nährstoffarmer Böden bei. Er ist eine bedeutende Futterpflanze und eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten.
Perspektive des Hornklees im Wandel von Lebensraum und Klima
Der Hornklee ist an karge, sonnige und trockene Standorte angepasst – Eigenschaften, die ihm in Zeiten des Klimawandels teilweise zugutekommen können. Längere Trockenphasen und steigende Temperaturen setzen ihm weniger zu als vielen konkurrenzstärkeren Pflanzen. Gleichzeitig leidet er jedoch unter dem Verlust extensiver Wiesen, häufiger Mahd und der zunehmenden Versiegelung von Flächen.
Veränderungen in der Landnutzung entscheiden maßgeblich über seine Zukunft. Dort, wo Wiesen seltener gemäht werden, Straßenränder naturnah gepflegt sind oder Blühflächen angelegt werden, kann sich der Hornklee gut behaupten. Als robuste, trockenheitsverträgliche Art gewinnt er zudem an Bedeutung für klimaangepasste Begrünungskonzepte.
Der Hornklee steht sinnbildlich für Pflanzen, die keine großen Ansprüche stellen, aber große ökologische Wirkung entfalten – vorausgesetzt, man lässt ihnen den Raum, den sie brauchen.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
Der Weg schlängelt sich durch eine trockene Sommerwiese. Die Erde ist warm, das Gras kurz, und vieles wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Erst beim genaueren Hinsehen fallen die kleinen, sonnengelben Blüten auf, die sich dicht an den Boden schmiegen. Eine Ameise klettert über einen Stängel, während ein Schmetterling kurz innehält. Der Hornklee breitet sich leise aus – ohne Anspruch auf Aufmerksamkeit, aber unverzichtbar für das Leben um ihn herum.
Artbeschreibung: Hornklee (Lotus)
Der Hornklee gehört zur Gattung Lotus innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). In Mitteleuropa ist vor allem der Gewöhnliche Hornklee (Lotus corniculatus) verbreitet. Es handelt sich um eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Ihre niederliegenden bis aufsteigenden Stängel bilden dichte Teppiche.
Typisch sind die leuchtend gelben Blüten, die oft in kleinen Dolden stehen und sich bei starker Sonneneinstrahlung leicht rötlich verfärben können. Die Blätter bestehen aus fünf Teilblättchen, von denen zwei nahe am Stängel sitzen und leicht übersehen werden. Nach der Blüte entwickeln sich schmale, gebogene Hülsenfrüchte, die dem Hornklee seinen Namen geben.
Als Leguminose lebt der Hornklee in Symbiose mit stickstoffbindenden Bakterien und trägt so zur Verbesserung nährstoffarmer Böden bei. Er ist eine bedeutende Futterpflanze und eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten.
Perspektive des Hornklees im Wandel von Lebensraum und Klima
Der Hornklee ist an karge, sonnige und trockene Standorte angepasst – Eigenschaften, die ihm in Zeiten des Klimawandels teilweise zugutekommen können. Längere Trockenphasen und steigende Temperaturen setzen ihm weniger zu als vielen konkurrenzstärkeren Pflanzen. Gleichzeitig leidet er jedoch unter dem Verlust extensiver Wiesen, häufiger Mahd und der zunehmenden Versiegelung von Flächen.
Veränderungen in der Landnutzung entscheiden maßgeblich über seine Zukunft. Dort, wo Wiesen seltener gemäht werden, Straßenränder naturnah gepflegt sind oder Blühflächen angelegt werden, kann sich der Hornklee gut behaupten. Als robuste, trockenheitsverträgliche Art gewinnt er zudem an Bedeutung für klimaangepasste Begrünungskonzepte.
Der Hornklee steht sinnbildlich für Pflanzen, die keine großen Ansprüche stellen, aber große ökologische Wirkung entfalten – vorausgesetzt, man lässt ihnen den Raum, den sie brauchen.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Leuchtend gelbe Blüten des Hornklees auf einer Sommerwiese
Hornklee (Lotus)
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Hornklee entlang eines Wegrandes
Hornklee (Lotus)
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Unscheinbare Schönheit: Hornklee in natürlicher Umgebung
Hornklee (Lotus)
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Klee und Horn-Klee
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