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Die Kornelkirsche (Cornus mas)
Die Kornelkirsche (Cornus mas)

Die Kornelkirsche (Cornus mas) – Die "alte Dame" des Gartens
In einem verwilderten Garten am Rande eines kleinen Dorfes steht seit Generationen ein Strauch, dessen Äste sich im Frühling zuerst mit goldgelben Blüten schmücken, lange bevor andere Pflanzen erwachen. Die Großmutter des Hauses erzählte stets, dass dieser Strauch schon da war, als sie ein Kind war – und dass seine Früchte, tiefrot und glänzend, jedes Jahr den Herbst ankündigten. Die Kornelkirsche, so sagte sie, sei „die erste im Jahr und die letzte, die geht“. Noch heute schwärmen viele von ihrem honigsüßen Duft im Frühling und den säuerlich-frischen Früchten im Spätsommer.
Artbeschreibung
Die Kornelkirsche (Cornus mas) gehört zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Sie ist ein großer Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von bis zu 6 Metern erreichen kann. Besonders auffällig ist ihre frühe Blütezeit: Schon im Februar oder März, wenn der Schnee oft noch liegt, öffnen sich zahlreiche leuchtend gelbe Blüten in kleinen Dolden. Sie sind eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten im Jahr.
Die Blätter erscheinen erst nach der Blüte. Sie sind oval, leicht gewellt und leuchten im Sommer sattgrün. Im Herbst färben sie sich goldgelb bis rötlich. Die Früchte, die sogenannten Kornelkirschen, sind elliptisch, kirschrot und enthalten einen harten Stein. Ihr Geschmack ist säuerlich bis herb, weshalb sie roh selten gegessen, aber gern zu Marmeladen, Säften, Likören oder Essig verarbeitet werden.
Die Kornelkirsche ist sehr robust und langlebig – Exemplare können über 100 Jahre alt werden. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und kalkhaltige, durchlässige Böden.
Ökologische Bedeutung
Die Kornelkirsche gilt als heimische Wildgehölzart und spielt eine wichtige Rolle für die heimische Fauna. Ihre frühen Blüten sind ein wertvoller Pollen- und Nektarspender, während die Früchte im Herbst von zahlreichen Vogelarten, Füchsen und Kleinsäugern gefressen werden. Auch als Nistplatz bietet der dichte Wuchs Schutz.
Die Kornelkirsche im Klimawandel
Im Zuge des Klimawandels zeigen sich interessante Entwicklungen: Die Kornelkirsche kommt mit Trockenheit und Hitze deutlich besser zurecht als viele andere Gehölze. Sie ist anpassungsfähig und zeigt eine gute Resistenz gegenüber Krankheiten. Ihre frühe Blütezeit macht sie jedoch empfindlich gegenüber Spätfrösten, die durch wechselhafte Winter häufiger auftreten können.
Langfristig könnte die Kornelkirsche von den milderen Wintern profitieren und ihr Verbreitungsgebiet weiter nach Norden ausdehnen. In Regionen, die bislang zu kühl waren, könnte sie in Zukunft häufiger anzutreffen sein – als Symbol dafür, dass auch in Zeiten des Wandels alte Arten neue Wege finden.
In der Aufnahme von Albert Meier
In einem verwilderten Garten am Rande eines kleinen Dorfes steht seit Generationen ein Strauch, dessen Äste sich im Frühling zuerst mit goldgelben Blüten schmücken, lange bevor andere Pflanzen erwachen. Die Großmutter des Hauses erzählte stets, dass dieser Strauch schon da war, als sie ein Kind war – und dass seine Früchte, tiefrot und glänzend, jedes Jahr den Herbst ankündigten. Die Kornelkirsche, so sagte sie, sei „die erste im Jahr und die letzte, die geht“. Noch heute schwärmen viele von ihrem honigsüßen Duft im Frühling und den säuerlich-frischen Früchten im Spätsommer.
Artbeschreibung
Die Kornelkirsche (Cornus mas) gehört zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Sie ist ein großer Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von bis zu 6 Metern erreichen kann. Besonders auffällig ist ihre frühe Blütezeit: Schon im Februar oder März, wenn der Schnee oft noch liegt, öffnen sich zahlreiche leuchtend gelbe Blüten in kleinen Dolden. Sie sind eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten im Jahr.
Die Blätter erscheinen erst nach der Blüte. Sie sind oval, leicht gewellt und leuchten im Sommer sattgrün. Im Herbst färben sie sich goldgelb bis rötlich. Die Früchte, die sogenannten Kornelkirschen, sind elliptisch, kirschrot und enthalten einen harten Stein. Ihr Geschmack ist säuerlich bis herb, weshalb sie roh selten gegessen, aber gern zu Marmeladen, Säften, Likören oder Essig verarbeitet werden.
Die Kornelkirsche ist sehr robust und langlebig – Exemplare können über 100 Jahre alt werden. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und kalkhaltige, durchlässige Böden.
Ökologische Bedeutung
Die Kornelkirsche gilt als heimische Wildgehölzart und spielt eine wichtige Rolle für die heimische Fauna. Ihre frühen Blüten sind ein wertvoller Pollen- und Nektarspender, während die Früchte im Herbst von zahlreichen Vogelarten, Füchsen und Kleinsäugern gefressen werden. Auch als Nistplatz bietet der dichte Wuchs Schutz.
Die Kornelkirsche im Klimawandel
Im Zuge des Klimawandels zeigen sich interessante Entwicklungen: Die Kornelkirsche kommt mit Trockenheit und Hitze deutlich besser zurecht als viele andere Gehölze. Sie ist anpassungsfähig und zeigt eine gute Resistenz gegenüber Krankheiten. Ihre frühe Blütezeit macht sie jedoch empfindlich gegenüber Spätfrösten, die durch wechselhafte Winter häufiger auftreten können.
Langfristig könnte die Kornelkirsche von den milderen Wintern profitieren und ihr Verbreitungsgebiet weiter nach Norden ausdehnen. In Regionen, die bislang zu kühl waren, könnte sie in Zukunft häufiger anzutreffen sein – als Symbol dafür, dass auch in Zeiten des Wandels alte Arten neue Wege finden.
In der Aufnahme von Albert Meier
- Frühe Blütenpracht: Die Kornelkirsche blüht bereits, wenn der Winter kaum vorbei ist.
Kornelkirsche

In der Aufnahme von Albert Meier
- Goldener Vorbote des Frühlings: Leuchtend gelbe Blütendolden im Februar.
Kornelkirsche

In der Aufnahme von Albert Meier
- Detailaufnahme: der Glanz schwindet... 09.04.2009 - vergangene Blütenstände
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