Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
Aktueller Maßnahmenbericht 9/2025
Bild zum Eintrag (1127106-160)
Aktueller Maßnahmenbericht – Einrichtung von Überlebenssektoren für die Zauneidechse (Lacerta agilis)

27.09.2025 

  • Projektstand Ende der Reproduktionsphase 2025

Zum Ende der diesjährigen Reproduktionsphase der Zauneidechse (Lacerta agilis) hat unser Verein mit der Anlage von Überlebenssektoren auf den eigens für den Artenschutz erworbenen Flächen begonnen. Diese Maßnahme ist ein zentraler Bestandteil unserer Bemühungen, den Fortbestand lokaler Populationen zu sichern und die Vernetzung von Teilhabitaten zu fördern.

Die Überlebenssektoren sind so konzipiert, dass sie sonnenexponierte, vegetationsarme Teilbereiche mit geeigneten Kleinstrukturen wie Wurzelstöcken, Totholz und Steinhaufen enthalten. Sie bieten den Jungtieren nach dem Schlupf sichere Aufenthalts- und Sonnenplätze, die sie für ihre Thermoregulation benötigen, sowie Verstecke, die Schutz vor Prädatoren wie Vögeln oder Säugetieren bieten.
Aktueller Maßnahmenbericht 9/2025
Bild zum Eintrag (1127108-160)
Durchgeführte Maßnahmen

In den letzten Tagen erfolgten folgende Arbeitsschritte:

  • Anlieferung von Strukturelementen wie Wurzelstöcken und Astmaterial, die vor Ort zwischengelagert werden.

  • Flächenvorbereitung durch gezieltes Freistellen von Bereichen, um ausreichend besonnte Zonen zu schaffen.

  • Einsatz von schwerem Gerät zur Platzierung der Elemente und zur Geländemodellierung. Dabei werden Strukturen so angeordnet, dass verschiedene Mikrohabitate entstehen.

  • Fotodokumentation der einzelnen Arbeitsschritte für Monitoring und Berichtswesen.
Aktueller Maßnahmenbericht 9/2025
Bild zum Eintrag (1127109-160)
Ökologischer Kontext

Der unmittelbare Umgriff der Projektflächen
ist von industrieller Landwirtschaft geprägt. Regelmäßiges Mulchen und intensive Bodenbearbeitung führen dazu, dass natürliche Kleinstrukturen wie Lesesteinhaufen, Hecken oder Brachen kaum noch vorhanden sind.

Für Arten wie die Zauneidechse, aber auch für zahlreiche Insekten und andere Offenlandbewohner, sind unsere Flächen deshalb überlebenswichtige Refugien. Sie ermöglichen eine lokale Bestandsstabilisierung und tragen zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei.

Die vorliegenden Beobachtungen zeigen, dass selbst Randbereiche von Schutzflächen gemulcht werden. Dadurch entsteht zusätzlicher Handlungsdruck, da ungestörte Entwicklungsräume knapp sind. Die von uns geschaffenen Überlebenssektoren wirken dem entgegen und bilden einen stabilen Rückzugsraum inmitten einer sonst intensiv genutzten Agrarlandschaft.
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20