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Igelfliege / Tachina magnicornis
Igelfliege / Tachina magnicornis

Aus der Perspektive der Igelfliege (Tachina fera) sieht das Leben wie folgt aus:
Lebenszyklus und Fortpflanzung:
"Ich bin eine Igelfliege, ein Parasit, der seine Nachkommen in anderen Insekten entwickelt. Mein Hauptziel ist es, einen geeigneten Wirt zu finden, damit meine Larven überleben und wachsen können. Ich lege meine Eier auf die Larven von Schmetterlingen oder Käfern ab, vorzugsweise solche, die an Pflanzen fressen. Wenn meine Larven schlüpfen, bohren sie sich in den Wirt und beginnen, ihn von innen heraus zu konsumieren. Es mag brutal erscheinen, aber es ist die beste Strategie, um sicherzustellen, dass meine Nachkommen genug Nahrung haben, um zu überleben und sich zu entwickeln."
Ernährung und Lebensweise:
"Als erwachsene Igelfliege bin ich kein Jäger. Stattdessen ernähre ich mich von Nektar und anderen süßen Flüssigkeiten, die ich auf Blüten finde. Während ich auf Nahrungssuche bin, fliege ich von Pflanze zu Pflanze und sorge dafür, dass ich genug Energie habe, um meinen Fortpflanzungszyklus zu vollenden. Ich bin außerdem ein wichtiges Glied im Ökosystem, da ich zur Bestäubung beitrage, auch wenn dies nicht mein Hauptziel ist."
Körperliche Merkmale und Tarnung:
"Meine stacheligen Borsten und mein robustes Erscheinungsbild schützen mich vor Fressfeinden und machen mich weniger attraktiv für Vögel und andere Raubtiere. Mein Körper ist stark behaart, was mir nicht nur hilft, mich vor Feinden zu schützen, sondern auch bei der Eiablage, indem ich mich an Pflanzen oder anderen Oberflächen gut festhalten kann."
Ökologische Rolle:
"Obwohl meine Lebensweise grausam erscheinen mag, spiele ich eine wichtige Rolle im natürlichen Gleichgewicht. Durch die Parasitierung auf Schmetterlings- und Käferlarven helfe ich, ihre Populationen zu kontrollieren. Dies verhindert, dass sie überhandnehmen und zu viele Pflanzen fressen, was das Gleichgewicht der Ökosysteme stören könnte. Ich bin Teil eines komplexen Netzes von Beziehungen, in dem jedes Lebewesen eine Rolle spielt, um das Ökosystem stabil zu halten."
Fachliche Komponenten:
Aus entomologischer Sicht ist die Igelfliege ein faszinierendes Beispiel für eine spezialisierte parasitäre Lebensweise. Der Parasitismus der Igelfliege ist eine ausgeklügelte Strategie, die sich über viele Generationen entwickelt hat. Ihre Anpassungen, wie die Fähigkeit, Wirte gezielt zu parasitieren und die Larvenentwicklung sicherzustellen, zeigen die enge Verbindung zwischen verschiedenen Arten in einem Ökosystem. Igelfliegen sind auch ein Beispiel für die Komplexität und manchmal brutale Realität der Natur, in der Überleben und Fortpflanzung oberste Priorität haben.
Aufnahme von Willibald Lang
Lebenszyklus und Fortpflanzung:
"Ich bin eine Igelfliege, ein Parasit, der seine Nachkommen in anderen Insekten entwickelt. Mein Hauptziel ist es, einen geeigneten Wirt zu finden, damit meine Larven überleben und wachsen können. Ich lege meine Eier auf die Larven von Schmetterlingen oder Käfern ab, vorzugsweise solche, die an Pflanzen fressen. Wenn meine Larven schlüpfen, bohren sie sich in den Wirt und beginnen, ihn von innen heraus zu konsumieren. Es mag brutal erscheinen, aber es ist die beste Strategie, um sicherzustellen, dass meine Nachkommen genug Nahrung haben, um zu überleben und sich zu entwickeln."
Ernährung und Lebensweise:
"Als erwachsene Igelfliege bin ich kein Jäger. Stattdessen ernähre ich mich von Nektar und anderen süßen Flüssigkeiten, die ich auf Blüten finde. Während ich auf Nahrungssuche bin, fliege ich von Pflanze zu Pflanze und sorge dafür, dass ich genug Energie habe, um meinen Fortpflanzungszyklus zu vollenden. Ich bin außerdem ein wichtiges Glied im Ökosystem, da ich zur Bestäubung beitrage, auch wenn dies nicht mein Hauptziel ist."
Körperliche Merkmale und Tarnung:
"Meine stacheligen Borsten und mein robustes Erscheinungsbild schützen mich vor Fressfeinden und machen mich weniger attraktiv für Vögel und andere Raubtiere. Mein Körper ist stark behaart, was mir nicht nur hilft, mich vor Feinden zu schützen, sondern auch bei der Eiablage, indem ich mich an Pflanzen oder anderen Oberflächen gut festhalten kann."
Ökologische Rolle:
"Obwohl meine Lebensweise grausam erscheinen mag, spiele ich eine wichtige Rolle im natürlichen Gleichgewicht. Durch die Parasitierung auf Schmetterlings- und Käferlarven helfe ich, ihre Populationen zu kontrollieren. Dies verhindert, dass sie überhandnehmen und zu viele Pflanzen fressen, was das Gleichgewicht der Ökosysteme stören könnte. Ich bin Teil eines komplexen Netzes von Beziehungen, in dem jedes Lebewesen eine Rolle spielt, um das Ökosystem stabil zu halten."
Fachliche Komponenten:
Aus entomologischer Sicht ist die Igelfliege ein faszinierendes Beispiel für eine spezialisierte parasitäre Lebensweise. Der Parasitismus der Igelfliege ist eine ausgeklügelte Strategie, die sich über viele Generationen entwickelt hat. Ihre Anpassungen, wie die Fähigkeit, Wirte gezielt zu parasitieren und die Larvenentwicklung sicherzustellen, zeigen die enge Verbindung zwischen verschiedenen Arten in einem Ökosystem. Igelfliegen sind auch ein Beispiel für die Komplexität und manchmal brutale Realität der Natur, in der Überleben und Fortpflanzung oberste Priorität haben.
Aufnahme von Willibald Lang
- Igelfliege (Tachina fera)
Igelfliege 07/2021

Lina, die kleine Igelfliege
An einem warmen Sommertag schlüpfte Lina, eine winzige Igelfliege, aus ihrer Puppenhülle im weichen Waldboden. Sie streckte vorsichtig ihre langen Flügel aus und blinzelte in die Sonne.
„Oh, was für eine große, bunte Welt!“ summte sie leise.
Lina war nicht irgendeine Fliege. Ihr Bauch glänzte orange wie ein Sonnenuntergang, und überall wuchsen ihr kleine Borsten, fast wie winzige Stacheln. Die anderen Waldbewohner nannten sie deswegen „Igelfliege“.Neugierig flog Lina los und entdeckte bald eine Wiese voller Blumen. Dort traf sie Berti, eine dicke Hummel.
„Willkommen, kleine Fliegerin!“, brummte Berti freundlich. „Komm, probier mal den Nektar von dieser Distel. Er schmeckt süß wie Honig.“
Lina tunkte ihren Rüssel hinein – mmmh, köstlich!
Am nächsten Tag sah Lina eine Raupe, die langsam an einem Kohlblatt knabberte. „Hallo, Raupe!“, rief sie. „Was machst du da?“
„Ich frühstücke“, kicherte die Raupe, „denn ich will einmal ein Schmetterling werden!“ Lina freute sich für die Raupe, doch sie wusste: Ihre eigenen Kinder würden in einer Raupe wohnen müssen, um groß zu werden – so war es bei Igelfliegen eben.
Sie summte leise: „Das ist der Kreislauf der Natur. Jeder hat seinen Platz, und wir alle gehören zusammen.“
Im Laufe des Sommers lernte Lina viele Freunde kennen: Libellen am Teich, Schmetterlinge in der Sonne und sogar einen alten Käfer, der Geschichten von längst vergangenen Sommern erzählte. Sie merkte, dass es wichtig war, aufeinander zu achten, egal, ob man summt, brummt, krabbelt oder flattert.
Als der Herbst kam, zog sich Lina an einen geschützten Platz zurück. Sie wusste, dass neue Igelfliegen im nächsten Jahr schlüpfen würden – und dass die Wiese dann wieder voller Leben sein würde.
Und irgendwo zwischen den Grashalmen hörte man noch lange ihr leises Summen:
„Jeder ist wichtig – so, wie er ist.“
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
An einem warmen Sommertag schlüpfte Lina, eine winzige Igelfliege, aus ihrer Puppenhülle im weichen Waldboden. Sie streckte vorsichtig ihre langen Flügel aus und blinzelte in die Sonne.
„Oh, was für eine große, bunte Welt!“ summte sie leise.
Lina war nicht irgendeine Fliege. Ihr Bauch glänzte orange wie ein Sonnenuntergang, und überall wuchsen ihr kleine Borsten, fast wie winzige Stacheln. Die anderen Waldbewohner nannten sie deswegen „Igelfliege“.Neugierig flog Lina los und entdeckte bald eine Wiese voller Blumen. Dort traf sie Berti, eine dicke Hummel.
„Willkommen, kleine Fliegerin!“, brummte Berti freundlich. „Komm, probier mal den Nektar von dieser Distel. Er schmeckt süß wie Honig.“
Lina tunkte ihren Rüssel hinein – mmmh, köstlich!
Am nächsten Tag sah Lina eine Raupe, die langsam an einem Kohlblatt knabberte. „Hallo, Raupe!“, rief sie. „Was machst du da?“
„Ich frühstücke“, kicherte die Raupe, „denn ich will einmal ein Schmetterling werden!“ Lina freute sich für die Raupe, doch sie wusste: Ihre eigenen Kinder würden in einer Raupe wohnen müssen, um groß zu werden – so war es bei Igelfliegen eben.
Sie summte leise: „Das ist der Kreislauf der Natur. Jeder hat seinen Platz, und wir alle gehören zusammen.“
Im Laufe des Sommers lernte Lina viele Freunde kennen: Libellen am Teich, Schmetterlinge in der Sonne und sogar einen alten Käfer, der Geschichten von längst vergangenen Sommern erzählte. Sie merkte, dass es wichtig war, aufeinander zu achten, egal, ob man summt, brummt, krabbelt oder flattert.
Als der Herbst kam, zog sich Lina an einen geschützten Platz zurück. Sie wusste, dass neue Igelfliegen im nächsten Jahr schlüpfen würden – und dass die Wiese dann wieder voller Leben sein würde.
Und irgendwo zwischen den Grashalmen hörte man noch lange ihr leises Summen:
„Jeder ist wichtig – so, wie er ist.“
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Igelfliege (Tachina fera)
Igelfliege 09/2021

Igelfliege (Tachina fera) – Porträt einer auffälligen Raupenfliege
Die Igelfliege ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der Raupenfliegen (Tachinidae) in Europa. Mit ihrem markanten, orange-braunen Hinterleib und den dichten Borsten fällt sie sofort ins Auge. Trotz ihres oft bedrohlich wirkenden Namens spielt sie eine wichtige Rolle im natürlichen Gleichgewicht vieler Ökosysteme.
Merkmale & Aussehen
Lebensraum & Verbreitung
Die Igelfliege ist in weiten Teilen Europas und in Teilen Asiens verbreitet. Sie bevorzugt:
Man findet sie vor allem dort, wo viele Schmetterlingsraupen vorkommen – ihre späteren Wirte.
Lebensweise & Ernährung
Erwachsene Igelfliegen ernähren sich vor allem von:
Sie sind häufig auf Korbblütlern wie Disteln, Schafgarben oder Margeriten zu sehen.
Fortpflanzung & Entwicklung
Der Nachwuchs der Igelfliege entwickelt sich parasitoid – das heißt, die Larven leben im Körper eines anderen Insekts, bis dieser stirbt.
Besonders häufig befällt Tachina fera Arten wie den Kohlweißling oder Eulenfalter.
Ökologische Bedeutung
Auch wenn ihre Lebensweise aus menschlicher Sicht „grausam“ wirkt, erfüllt die Igelfliege eine wichtige Funktion:
Beobachtungszeit & Verhalten
Die besten Chancen, Igelfliegen zu sehen, bestehen von Mai bis September. Bei sonnigem Wetter sitzen sie gut sichtbar auf Blüten oder Blättern und lassen sich auch von Menschen relativ wenig stören. Ihre Färbung und die dichte Behaarung machen sie zu einem beliebten Motiv in der Makrofotografie.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Die Igelfliege ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der Raupenfliegen (Tachinidae) in Europa. Mit ihrem markanten, orange-braunen Hinterleib und den dichten Borsten fällt sie sofort ins Auge. Trotz ihres oft bedrohlich wirkenden Namens spielt sie eine wichtige Rolle im natürlichen Gleichgewicht vieler Ökosysteme.
Merkmale & Aussehen
- Größe: etwa 10–15 mm
- Färbung: orange bis rostbrauner Hinterleib mit dunklen Querbändern
- Körperbau: kräftig, dicht behaart
- Besonderheit: auffällige Borsten, die an Stacheln erinnern – Ursprung des Namens „Igelfliege“
- Flugverhalten: eher träge, oft auf Blüten oder Blättern ruhend
Lebensraum & Verbreitung
Die Igelfliege ist in weiten Teilen Europas und in Teilen Asiens verbreitet. Sie bevorzugt:
- blütenreiche Wiesen
- Waldränder und Lichtungen
- Gärten und naturnahe Grünflächen
Man findet sie vor allem dort, wo viele Schmetterlingsraupen vorkommen – ihre späteren Wirte.
Lebensweise & Ernährung
Erwachsene Igelfliegen ernähren sich vor allem von:
- Nektar
- Honigtau
- Pflanzensäften
Sie sind häufig auf Korbblütlern wie Disteln, Schafgarben oder Margeriten zu sehen.
Fortpflanzung & Entwicklung
Der Nachwuchs der Igelfliege entwickelt sich parasitoid – das heißt, die Larven leben im Körper eines anderen Insekts, bis dieser stirbt.
- Weibchen legen Eier auf Raupen verschiedener Schmetterlingsarten.
- Die frisch geschlüpften Fliegenlarven dringen in den Wirt ein.
- Sie ernähren sich von dessen innerem Gewebe.
- Nach Abschluss der Entwicklung verlässt die Larve den inzwischen toten Wirt und verpuppt sich im Boden.
- Aus der Puppe schlüpft die neue, ausgewachsene Igelfliege.
Besonders häufig befällt Tachina fera Arten wie den Kohlweißling oder Eulenfalter.
Ökologische Bedeutung
Auch wenn ihre Lebensweise aus menschlicher Sicht „grausam“ wirkt, erfüllt die Igelfliege eine wichtige Funktion:
- Natürliche Schädlingskontrolle – Regulierung von Raupenpopulationen
- Bestäuberleistung – Besuch von Blüten beim Nektarsammeln
- Teil des Nahrungsnetzes – Beute für Vögel, Spinnen und andere Insekten
Beobachtungszeit & Verhalten
Die besten Chancen, Igelfliegen zu sehen, bestehen von Mai bis September. Bei sonnigem Wetter sitzen sie gut sichtbar auf Blüten oder Blättern und lassen sich auch von Menschen relativ wenig stören. Ihre Färbung und die dichte Behaarung machen sie zu einem beliebten Motiv in der Makrofotografie.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Igelfliege (Tachina fera)
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Igelfliege (Tachina magnicornis)
Parallele Themen:
Igelfliege / Tachina magnicornis