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Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Sicus ferrugineus)
Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Sicus ferrugineus)
Die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Sicus ferrugineus) – Ein verborgenes Leben im Sommergras
Zwischen den Halmen einer sonnenbeschienenen Wiese summt es leise. Eine kleine, rostbraune Fliege bewegt sich ruckartig von Blüte zu Blüte. Für den flüchtigen Blick kaum von anderen Fliegen zu unterscheiden, verbirgt sie ein außergewöhnliches Geheimnis: die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Sicus ferrugineus). Während andere Fliegen Pollen sammeln oder um Süßes kreisen, führt sie ein verborgenes Doppelleben – eng verbunden mit den Hummeln, die um sie herum brummen.
Artbeschreibung
Die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege gehört zur Familie der Blasenkopffliegen (Conopidae). Ihr Name leitet sich von der charakteristisch aufgeblähten Kopfstruktur ab, die ihr ein fast kugelförmiges Aussehen verleiht. Erwachsene Tiere sind etwa 10 bis 13 Millimeter lang und tragen eine auffällig rostbraune bis rötlich-gelbe Färbung. Der Körper ist glatt und glänzend, die Beine und Fühler sind dunkel gefärbt.
Typisch für diese Art ist das gebogene Hinterleib, mit dem die Weibchen ihre Eier an Hummeln anheften. Die Larven entwickeln sich dann parasitisch im Inneren der Hummel – ein faszinierender, wenn auch grausamer Teil des natürlichen Kreislaufs. Trotz dieser ungewöhnlichen Lebensweise spielt Sicus ferrugineus eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Teil des komplexen Zusammenspiels zwischen Blütenpflanzen, Bestäubern und Räubern ist.
Die Art ist in fast ganz Europa verbreitet, bevorzugt blütenreiche Wiesen, Waldränder und Wegränder, und lässt sich meist zwischen Mai und September beobachten.
Eine Perspektive der Gemeinen Breitstirnblasenkopffliege – Leben zwischen Verschwinden und Anpassung
„Früher schwebte ich über weite Wiesen, über Farben und Düfte. Jetzt finde ich nur noch wenige Orte, an denen das Leben summt. Wo einst Hummeln tanzten, ist Stille.“
So könnte die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege die Veränderungen ihrer Umwelt empfinden. Ihr Schicksal hängt eng mit dem ihrer Wirte – den Hummeln – zusammen. Schrumpfen deren Lebensräume durch intensive Landwirtschaft, Pestizideinsatz oder fehlende Blühflächen, verschwindet auch die Blasenkopffliege.
Doch Sicus ferrugineus zeigt, wie fein verwoben die Natur ist: Selbst ein kleines, unscheinbares Insekt kann ein Indikator für den Zustand der Umwelt sein. Wenn wir Wiesen blühen lassen und Vielfalt fördern, öffnen wir auch ihr die Tür zurück in eine lebendige Landschaft.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Zwischen den Halmen einer sonnenbeschienenen Wiese summt es leise. Eine kleine, rostbraune Fliege bewegt sich ruckartig von Blüte zu Blüte. Für den flüchtigen Blick kaum von anderen Fliegen zu unterscheiden, verbirgt sie ein außergewöhnliches Geheimnis: die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Sicus ferrugineus). Während andere Fliegen Pollen sammeln oder um Süßes kreisen, führt sie ein verborgenes Doppelleben – eng verbunden mit den Hummeln, die um sie herum brummen.
Artbeschreibung
Die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege gehört zur Familie der Blasenkopffliegen (Conopidae). Ihr Name leitet sich von der charakteristisch aufgeblähten Kopfstruktur ab, die ihr ein fast kugelförmiges Aussehen verleiht. Erwachsene Tiere sind etwa 10 bis 13 Millimeter lang und tragen eine auffällig rostbraune bis rötlich-gelbe Färbung. Der Körper ist glatt und glänzend, die Beine und Fühler sind dunkel gefärbt.
Typisch für diese Art ist das gebogene Hinterleib, mit dem die Weibchen ihre Eier an Hummeln anheften. Die Larven entwickeln sich dann parasitisch im Inneren der Hummel – ein faszinierender, wenn auch grausamer Teil des natürlichen Kreislaufs. Trotz dieser ungewöhnlichen Lebensweise spielt Sicus ferrugineus eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Teil des komplexen Zusammenspiels zwischen Blütenpflanzen, Bestäubern und Räubern ist.
Die Art ist in fast ganz Europa verbreitet, bevorzugt blütenreiche Wiesen, Waldränder und Wegränder, und lässt sich meist zwischen Mai und September beobachten.
Eine Perspektive der Gemeinen Breitstirnblasenkopffliege – Leben zwischen Verschwinden und Anpassung
„Früher schwebte ich über weite Wiesen, über Farben und Düfte. Jetzt finde ich nur noch wenige Orte, an denen das Leben summt. Wo einst Hummeln tanzten, ist Stille.“
So könnte die Gemeine Breitstirnblasenkopffliege die Veränderungen ihrer Umwelt empfinden. Ihr Schicksal hängt eng mit dem ihrer Wirte – den Hummeln – zusammen. Schrumpfen deren Lebensräume durch intensive Landwirtschaft, Pestizideinsatz oder fehlende Blühflächen, verschwindet auch die Blasenkopffliege.
Doch Sicus ferrugineus zeigt, wie fein verwoben die Natur ist: Selbst ein kleines, unscheinbares Insekt kann ein Indikator für den Zustand der Umwelt sein. Wenn wir Wiesen blühen lassen und Vielfalt fördern, öffnen wir auch ihr die Tür zurück in eine lebendige Landschaft.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- „Klein, aber auffällig – die rostbraune Gemeine Breitstirnblasenkopffliege auf einer Sommerwiese.“
Gemeine Breitstirnblasenkopffliege (Sicus ferrugineus)
... ist eine Art aus der Familie der Blasenkopffliegen (Conopidae)...das Weibchen überfällt Hummeln im Flug oder gerade sitzend und sticht ein Ei in den Hinterleib.Die sich entwickelnde Larve ernährt sich von der Hummel, ohne lebenswichtige Organe zu schädigen ...
letztlich aber wird der Wirt von innen aufgefressen und stirbt. Die Larve überwintert bis zur Verpuppung in ihrem toten Wirt ...
Körperlänge 9 - 11 mm.
Aufnahme und Autor
letztlich aber wird der Wirt von innen aufgefressen und stirbt. Die Larve überwintert bis zur Verpuppung in ihrem toten Wirt ...
Körperlänge 9 - 11 mm.
Aufnahme und Autor
- Willibald Lang
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