Sie befinden sich hier:
Tiere
>
Libellen
>
Kleinlibellen
>
Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes)
Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes) - Weibchen - 05/2023

Die Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes)
Die Blaue Federlibelle, wissenschaftlich Platycnemis pennipes genannt, ist eine auffällige und elegante Vertreterin der Kleinlibellen (Zygoptera). Besonders charakteristisch sind ihre leuchtend hellblauen Färbungen bei den Männchen sowie die auffallend verbreiterten Schienen (Tibien) an den Beinen – daher auch der Name „Federlibelle“.
Aussehen und Merkmale
Die Blaue Federlibelle ist etwa 35 bis 40 Millimeter lang. Die Männchen sind durch ihre himmelblaue Körperfarbe mit schwarzen Zeichnungen leicht zu erkennen. Weibchen zeigen dagegen oft eine hellere, gelblich bis bräunliche Tönung mit schwächerer Zeichnung. Ein auffälliges Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Libellenarten sind die erweiterten Schienen an den Mittel- und Hinterbeinen – diese wirken fast wie kleine "Fächer" oder "Federblätter", was der Art ihren deutschen Namen gegeben hat. Die Flügel sind durchsichtig und zart geädert, wie bei allen Kleinlibellen.
Verbreitung und Lebensraum
Platycnemis pennipes ist in weiten Teilen Mitteleuropas verbreitet. Ihr Lebensraum umfasst vor allem:
Die Art bevorzugt strukturreiche Lebensräume mit Röhrichten, Wasserpflanzen und sonnigen Abschnitten, die als Sitz- und Jagdwarte dienen.
Lebensweise und Verhalten
Die Blaue Federlibelle ist ein typischer Sommervogel unter den Insekten: Die Flugzeit reicht in Mitteleuropa von Mai bis August, mit einem Schwerpunkt im Juni und Juli. An warmen, sonnigen Tagen kann man die Tiere bei der Paarung, Eiablage oder Jagd beobachten. Sie ernährt sich von kleinen Insekten wie Mücken, Fliegen oder Blattläusen, die sie im Flug oder von Pflanzen abfangt. Dabei spielt ihr hervorragendes Sehvermögen eine zentrale Rolle.
Fortpflanzung
Die Männchen sind oft an den Ufern zu sehen, wo sie aktiv nach Weibchen suchen. Nach der Paarung bleibt das Männchen am Weibchen „angehängt“, während es zur Eiablage übergeht – diese erfolgt meist in schwimmende oder im Wasser stehende Pflanzenstängel. Aus den Eiern entwickeln sich wasserlebende Larven, die sich über mehrere Monate im Wasser entwickeln, bevor sie sich zur flugfähigen Libelle häuten.
Gefährdung und Schutz
Obwohl die Blaue Federlibelle in vielen Regionen noch häufig ist, können Lebensraumverlust, Gewässerverschmutzung und intensive Landwirtschaft ihre Bestände gefährden. Besonders empfindlich reagiert die Art auf das Entfernen von Ufervegetation und Gewässerbegradigungen. Sie steht in vielen Regionen unter besonderem Schutz und gilt als Indikatorart für naturnahe, strukturreiche Gewässer.
Fazit
Die Blaue Federlibelle ist nicht nur ein ästhetisch ansprechender Teil unserer Insektenwelt, sondern auch ein wertvoller Bioindikator für gesunde Gewässer. Wer an warmen Sommertagen mit offenen Augen durch die Natur geht, hat gute Chancen, diese grazile Libellenart am Wasser zu entdecken – ein stiller Botschafter für die Vielfalt und Schönheit unserer heimischen Fauna.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Ein filigraner Juwel an unseren Gewässern
Die Blaue Federlibelle, wissenschaftlich Platycnemis pennipes genannt, ist eine auffällige und elegante Vertreterin der Kleinlibellen (Zygoptera). Besonders charakteristisch sind ihre leuchtend hellblauen Färbungen bei den Männchen sowie die auffallend verbreiterten Schienen (Tibien) an den Beinen – daher auch der Name „Federlibelle“.
Aussehen und Merkmale
Die Blaue Federlibelle ist etwa 35 bis 40 Millimeter lang. Die Männchen sind durch ihre himmelblaue Körperfarbe mit schwarzen Zeichnungen leicht zu erkennen. Weibchen zeigen dagegen oft eine hellere, gelblich bis bräunliche Tönung mit schwächerer Zeichnung. Ein auffälliges Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Libellenarten sind die erweiterten Schienen an den Mittel- und Hinterbeinen – diese wirken fast wie kleine "Fächer" oder "Federblätter", was der Art ihren deutschen Namen gegeben hat. Die Flügel sind durchsichtig und zart geädert, wie bei allen Kleinlibellen.
Verbreitung und Lebensraum
Platycnemis pennipes ist in weiten Teilen Mitteleuropas verbreitet. Ihr Lebensraum umfasst vor allem:
- langsam fließende Bäche und Flüsse,
- Altgewässer wie Altarme, Gräben oder Teiche,
- sowie stehende oder langsam strömende Gewässer mit reicher Ufervegetation.
Die Art bevorzugt strukturreiche Lebensräume mit Röhrichten, Wasserpflanzen und sonnigen Abschnitten, die als Sitz- und Jagdwarte dienen.
Lebensweise und Verhalten
Die Blaue Federlibelle ist ein typischer Sommervogel unter den Insekten: Die Flugzeit reicht in Mitteleuropa von Mai bis August, mit einem Schwerpunkt im Juni und Juli. An warmen, sonnigen Tagen kann man die Tiere bei der Paarung, Eiablage oder Jagd beobachten. Sie ernährt sich von kleinen Insekten wie Mücken, Fliegen oder Blattläusen, die sie im Flug oder von Pflanzen abfangt. Dabei spielt ihr hervorragendes Sehvermögen eine zentrale Rolle.
Fortpflanzung
Die Männchen sind oft an den Ufern zu sehen, wo sie aktiv nach Weibchen suchen. Nach der Paarung bleibt das Männchen am Weibchen „angehängt“, während es zur Eiablage übergeht – diese erfolgt meist in schwimmende oder im Wasser stehende Pflanzenstängel. Aus den Eiern entwickeln sich wasserlebende Larven, die sich über mehrere Monate im Wasser entwickeln, bevor sie sich zur flugfähigen Libelle häuten.
Gefährdung und Schutz
Obwohl die Blaue Federlibelle in vielen Regionen noch häufig ist, können Lebensraumverlust, Gewässerverschmutzung und intensive Landwirtschaft ihre Bestände gefährden. Besonders empfindlich reagiert die Art auf das Entfernen von Ufervegetation und Gewässerbegradigungen. Sie steht in vielen Regionen unter besonderem Schutz und gilt als Indikatorart für naturnahe, strukturreiche Gewässer.
Fazit
Die Blaue Federlibelle ist nicht nur ein ästhetisch ansprechender Teil unserer Insektenwelt, sondern auch ein wertvoller Bioindikator für gesunde Gewässer. Wer an warmen Sommertagen mit offenen Augen durch die Natur geht, hat gute Chancen, diese grazile Libellenart am Wasser zu entdecken – ein stiller Botschafter für die Vielfalt und Schönheit unserer heimischen Fauna.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes)
Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes) - Weibchen

Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes) - Weibchen
Aufnahme und Autor
- Platycnemis pennipes ist die einzige in Deutschland vorkommende Federlibellenart, gehört zu den Kleinlibellen und ist weit verbreitet.Das Männchen der Blauen Federlibelle ist hellblau gefärbt. Weibchen haben eine cremefarbene, bräunliche oder grünliche Färbung.Körperlänge von etwa 35 - 38 mm.
Aufnahme und Autor
- Willibald Lang
Aktueller Ordner:
Kleinlibellen