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Perlmuttfalter auch Perlmutterfalter (Argynnini)
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Perlmuttfalter auch Perlmutterfalter (Argynnini)
Perlmuttfalter auch Perlmutterfalter (Argynnini)

Die faszinierende Welt der Perlmutterfalter – Gattung Argynnis
Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wissenswerte über diese bemerkenswerte Schmetterlingsgattung: ihre Merkmale, Lebensweise, Artenvielfalt, Verbreitung sowie ihre Rolle im Ökosystem und im Naturschutz.
Systematik und Einordnung
Die Gattung Argynnis ist Teil der Familie der Edelfalter und steht in enger Verwandtschaft zu den Gattungen Speyeria, Fabriciana und Brenthis. In Europa umfasst sie nur wenige Arten, doch weltweit – insbesondere im asiatischen Raum – ist ihre Diversität deutlich größer.
Merkmale und Erkennungsmerkmale
Perlmutterfalter der Gattung Argynnis sind mittelgroße bis große Falter mit einer Spannweite von etwa 50 bis 80 mm. Charakteristisch sind:
Ein gutes Beispiel ist der Kaisermantel (Argynnis paphia), einer der größten und bekanntesten Vertreter Mitteleuropas. Er ist leicht an seinem lebhaft orangefarbenen Flügelmuster und der olivgrünen Flügelunterseite mit silbernen Flecken zu erkennen.
Lebensraum und Verbreitung
Die Falter der Gattung Argynnis bewohnen bevorzugt offene bis halboffene Landschaften, darunter:
Ihre Verbreitung reicht von West- und Mitteleuropa bis nach Ostasien. Während in Europa wenige Arten wie A. paphia, A. adippe und A. niobe vorkommen, existiert in Asien eine hohe Artenvielfalt, etwa im Himalaya oder in den Wäldern Chinas und Japans.
Lebenszyklus und Entwicklung
Der Lebenszyklus von Argynnis-Faltern ist typisch für Tagfalter und umfasst vier Entwicklungsstadien:
Die Falter saugen an Blüten wie Disteln, Brombeeren oder Wasserdost, gelegentlich auch an feuchten Stellen („Schlammtränken“) oder überreifem Obst.
Bedeutung im Ökosystem
Perlmutterfalter sind wichtige Bestandteile ihres Ökosystems:
Gefährdung und Schutz
Viele Arten der Gattung Argynnis gelten in Europa als gefährdet. Ursachen sind:
In Deutschland stehen Arten wie A. adippe (Mittelbrauner Perlmutterfalter) auf den Roten Listen. Schutzmaßnahmen umfassen:
Wissenschaftliche Forschung und Beobachtung
Argynnis-Falter sind beliebte Forschungsobjekte in den Bereichen:
Zudem eignen sie sich hervorragend für Citizen-Science-Projekte. Naturbeobachter können durch Meldungen an Portale wie „Schmetterlinge Deutschlands“ zum Artenschutz beitragen.
Fazit
Die Perlmutterfalter der Gattung Argynnis verbinden auf eindrucksvolle Weise Schönheit mit ökologischer Bedeutung. Mit ihren leuchtenden Farben und ihrem komplexen Lebenszyklus sind sie wahre Botschafter der Biodiversität. Es liegt an uns, ihre Lebensräume zu erhalten und das Wissen über diese faszinierenden Tiere weiterzugeben.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Die Gattung Argynnis gehört zu den farbenprächtigsten Vertretern der Tagfalter. Ihre Flügel zeigen metallisch glänzende Flecken, die an Perlen erinnern – daher der deutsche Name „Perlmutterfalter“.
Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wissenswerte über diese bemerkenswerte Schmetterlingsgattung: ihre Merkmale, Lebensweise, Artenvielfalt, Verbreitung sowie ihre Rolle im Ökosystem und im Naturschutz.
Systematik und Einordnung
- Ordnung: Lepidoptera (Schmetterlinge)
- Familie: Nymphalidae (Edelfalter)
- Unterfamilie: Heliconiinae
- Gattung: Argynnis Fabricius, 1807
Die Gattung Argynnis ist Teil der Familie der Edelfalter und steht in enger Verwandtschaft zu den Gattungen Speyeria, Fabriciana und Brenthis. In Europa umfasst sie nur wenige Arten, doch weltweit – insbesondere im asiatischen Raum – ist ihre Diversität deutlich größer.
Merkmale und Erkennungsmerkmale
Perlmutterfalter der Gattung Argynnis sind mittelgroße bis große Falter mit einer Spannweite von etwa 50 bis 80 mm. Charakteristisch sind:
- Flügeloberseite: Leuchtend orange bis rostrot mit dunkler Fleckung.
- Flügelunterseite: Besonders markant sind hier die silbrig-weiß schimmernden „Perlmutterflecken“, die der Gattung ihren Namen gaben.
- Geschlechtsdimorphismus: Männchen besitzen oft Duftschuppen (sog. „Sexualduftschuppen“) auf den Vorderflügeladern.
Ein gutes Beispiel ist der Kaisermantel (Argynnis paphia), einer der größten und bekanntesten Vertreter Mitteleuropas. Er ist leicht an seinem lebhaft orangefarbenen Flügelmuster und der olivgrünen Flügelunterseite mit silbernen Flecken zu erkennen.
Lebensraum und Verbreitung
Die Falter der Gattung Argynnis bewohnen bevorzugt offene bis halboffene Landschaften, darunter:
- Lichtungen und Waldränder
- Magerrasen und blütenreiche Wiesen
- Auen- und Mittelgebirgswälder
- Subalpine bis alpine Regionen
Ihre Verbreitung reicht von West- und Mitteleuropa bis nach Ostasien. Während in Europa wenige Arten wie A. paphia, A. adippe und A. niobe vorkommen, existiert in Asien eine hohe Artenvielfalt, etwa im Himalaya oder in den Wäldern Chinas und Japans.
Lebenszyklus und Entwicklung
Der Lebenszyklus von Argynnis-Faltern ist typisch für Tagfalter und umfasst vier Entwicklungsstadien:
- Ei: Einzelablage an oder in der Nähe von Futterpflanzen (meist Veilchenarten – Viola spp.).
- Raupe: Dunkel gefärbt mit Dornen und Borsten. Überwinterung erfolgt häufig als Jungraupe.
- Puppe: Meist frei hängend, mit typischer Edelfalterform.
- Imago (ausgewachsener Falter): Flugzeit reicht je nach Art von Mai bis September.
Die Falter saugen an Blüten wie Disteln, Brombeeren oder Wasserdost, gelegentlich auch an feuchten Stellen („Schlammtränken“) oder überreifem Obst.
Bedeutung im Ökosystem
Perlmutterfalter sind wichtige Bestandteile ihres Ökosystems:
- Bestäubung: Durch ihre Nektarsuche tragen sie zur Bestäubung vieler Wildblumen bei.
- Indikatorarten: Ihre Präsenz oder Abwesenheit gibt Aufschluss über den Zustand eines Lebensraums.
- Nahrung für andere Tiere: Raupen und Falter dienen Vögeln, Spinnen und Insekten als Nahrung.
Gefährdung und Schutz
Viele Arten der Gattung Argynnis gelten in Europa als gefährdet. Ursachen sind:
- Verlust von Lebensräumen durch intensive Landwirtschaft und Aufforstung
- Pestizideinsatz
- Klimawandel
- Zersiedelung und Flächenversiegelung
In Deutschland stehen Arten wie A. adippe (Mittelbrauner Perlmutterfalter) auf den Roten Listen. Schutzmaßnahmen umfassen:
- Erhalt und Pflege strukturreicher Lebensräume
- extensive Beweidung und Mahd von Wiesen
- gezielte Biotoppflegeprogramme
- Aufklärung und Monitoring durch Fachgruppen
Wissenschaftliche Forschung und Beobachtung
Argynnis-Falter sind beliebte Forschungsobjekte in den Bereichen:
- Populationsökologie
- Genetik und Systematik
- Klimawandel und Artverbreitung
- Interaktionen mit Futterpflanzen und Parasitoiden
Zudem eignen sie sich hervorragend für Citizen-Science-Projekte. Naturbeobachter können durch Meldungen an Portale wie „Schmetterlinge Deutschlands“ zum Artenschutz beitragen.
Fazit
Die Perlmutterfalter der Gattung Argynnis verbinden auf eindrucksvolle Weise Schönheit mit ökologischer Bedeutung. Mit ihren leuchtenden Farben und ihrem komplexen Lebenszyklus sind sie wahre Botschafter der Biodiversität. Es liegt an uns, ihre Lebensräume zu erhalten und das Wissen über diese faszinierenden Tiere weiterzugeben.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- ... Perlmutterfalter ... hier ist das Mosaik der Außenflügel gut zu sehen ... dieser Eindruck von Perlmutt ist namensgebend.
Perlmuttfalter auch Perlmutterfalter (Argynnini)

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- ... Perlmutterfalter ... hier ist das Mosaik der Außenflügel gut zu sehen ... dieser Eindruck von Perlmutt ist namensgebend.
Perlmuttfalter auch Perlmutterfalter (Argynnini)

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- ... Perlmutterfalter ... hier ist das Mosaik der Außenflügel gut zu sehen ... dieser Eindruck von Perlmutt ist namensgebend.
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