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Sechsfleckwidderchen
Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae)
Das Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae)
Es war ein warmer Nachmittag im Hochsommer, als über der blühenden Wiese ein rotes Flimmern sichtbar wurde. Ein kleines Sechsfleck-Widderchen setzte sich auf eine violette Flockenblume und trank mit seinem langen Saugrüssel den süßen Nektar. Die Sonne schien kräftig, der Wind war mild, und zwischen Gräsern und Klee war ein Summen und Flattern zu hören.
Für einen Moment schien die Zeit zu stehen – ein kostbarer Augenblick, in dem sich Mensch und Natur gegenüberstehen: still, friedlich und voller Schönheit.
Artbeschreibung: Das Sechsfleck-Widderchen im Porträt
Das Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae) ist ein tagaktiver Nachtfalter und gehört zur Familie der Widderchen (Zygaenidae). Es ist besonders leicht zu erkennen.
Erkennungsmerkmale
Die roten Flecken dienen als Warnsignal für Fressfeinde – denn das Widderchen enthält Giftstoffe aus Pflanzen, die es als Raupe aufgenommen hat (v. a. Cyanide).
Lebensweise & Verhalten
Die Raupen leben vorwiegend von:
Verbreitung & Habitat
Das Sechsfleck-Widderchen findet man in weiten Teilen Europas auf:
Überlebenswichtig ist ein Lebensraum mit vielen Nektarpflanzen und niedriger Intensivierung durch Landwirtschaft.
Perspektive des Sechsfleck-Widderchens – Ein Sommerwesen im Wandel
„Ich bin ein Geschöpf des Sommers. Ich brauche Wärme, blühende Wiesen, sonnendurchtränkte Luft. Früher waren unsere Wiesen voller Blumen, und wir flogen in großen Schwärmen über Hornklee und Schmetterlingsblütler. Doch immer mehr dieser Wiesen verschwinden. Felder werden gedüngt, Mauern gezogen, Pflanzen verdrängt. Der Hornklee, meine wichtigste Kinderstube, ist mancherorts kaum noch zu finden.
Während die Sommer heißer werden, gelingt uns die Wärme angepasst – doch wenn es zu trocken wird, sterben die Pflanzen, von denen wir leben. Wenn Wiesen zu früh gemäht werden, sterben unsere Puppen. Wenn Hecken verschwinden, verlieren wir Schutz.
Ich möchte weiter fliegen, in roten Punkten über grünem Gras. Ich bin ein Teil eurer Sommerlandschaft – und ein Zeichen dafür, wie reich die Natur sein kann, wenn man ihr Raum lässt.“
Klimawandel & Lebensraumveränderung: Auswirkungen
Problemfelder
Chancen
Das Schicksal des Sechsfleck-Widderchens ist eng verknüpft mit dem Erhalt ursprünglicher Kulturlandschaften.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
Es war ein warmer Nachmittag im Hochsommer, als über der blühenden Wiese ein rotes Flimmern sichtbar wurde. Ein kleines Sechsfleck-Widderchen setzte sich auf eine violette Flockenblume und trank mit seinem langen Saugrüssel den süßen Nektar. Die Sonne schien kräftig, der Wind war mild, und zwischen Gräsern und Klee war ein Summen und Flattern zu hören.
Für einen Moment schien die Zeit zu stehen – ein kostbarer Augenblick, in dem sich Mensch und Natur gegenüberstehen: still, friedlich und voller Schönheit.
Artbeschreibung: Das Sechsfleck-Widderchen im Porträt
Das Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae) ist ein tagaktiver Nachtfalter und gehört zur Familie der Widderchen (Zygaenidae). Es ist besonders leicht zu erkennen.
Erkennungsmerkmale
- Flügelspannweite: 30–35 mm
- Vorderflügel: metallisch dunkelblau bis schwarz
- Markierung: 6 leuchtend rote Flecken auf jedem Vorderflügel
- Hinterflügel: kräftig rot mit dunklem Rand
- Körper: kräftig, dunkel metallisch glänzend
Die roten Flecken dienen als Warnsignal für Fressfeinde – denn das Widderchen enthält Giftstoffe aus Pflanzen, die es als Raupe aufgenommen hat (v. a. Cyanide).
Lebensweise & Verhalten
- tagaktiv
- fliegt langsam, beinahe schwebend
- ernährt sich hauptsächlich von Blütennektar
- bevorzugt sonnige, blütenreiche Wiesen
Die Raupen leben vorwiegend von:
- Hornklee (Lotus corniculatus)
- Esparsette
- anderen Schmetterlingsblütlern
Verbreitung & Habitat
Das Sechsfleck-Widderchen findet man in weiten Teilen Europas auf:
- Magerwiesen
- Trockenrasen
- Böschungen
- Naturhecken
- extensiven Weideflächen
Überlebenswichtig ist ein Lebensraum mit vielen Nektarpflanzen und niedriger Intensivierung durch Landwirtschaft.
Perspektive des Sechsfleck-Widderchens – Ein Sommerwesen im Wandel
„Ich bin ein Geschöpf des Sommers. Ich brauche Wärme, blühende Wiesen, sonnendurchtränkte Luft. Früher waren unsere Wiesen voller Blumen, und wir flogen in großen Schwärmen über Hornklee und Schmetterlingsblütler. Doch immer mehr dieser Wiesen verschwinden. Felder werden gedüngt, Mauern gezogen, Pflanzen verdrängt. Der Hornklee, meine wichtigste Kinderstube, ist mancherorts kaum noch zu finden.
Während die Sommer heißer werden, gelingt uns die Wärme angepasst – doch wenn es zu trocken wird, sterben die Pflanzen, von denen wir leben. Wenn Wiesen zu früh gemäht werden, sterben unsere Puppen. Wenn Hecken verschwinden, verlieren wir Schutz.
Ich möchte weiter fliegen, in roten Punkten über grünem Gras. Ich bin ein Teil eurer Sommerlandschaft – und ein Zeichen dafür, wie reich die Natur sein kann, wenn man ihr Raum lässt.“
Klimawandel & Lebensraumveränderung: Auswirkungen
Problemfelder
- Verlust von Magerwiesen und extensiv bewirtschafteten Flächen
- Überdüngung → verdrängt Wildblumen
- frühes & häufiges Mähen zerstört Eier, Raupen und Puppen
- Trockenheit reduziert Nektarpflanzen
- Erwärmung verschiebt Flugzeiten
Chancen
- mildere Temperaturen fördern die nordwärtige Ausbreitung
- Schutzprogramme für Blühflächen helfen indirekt
- naturnahe Gärten bieten neue Nektarquellen
Das Schicksal des Sechsfleck-Widderchens ist eng verknüpft mit dem Erhalt ursprünglicher Kulturlandschaften.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- „Nahaufnahme der sechs roten Flecken auf dem metallic-blauen Flügel.“
Sechsfleckwidderchen
In der Aufnahme von Albert Meier
... die Warnfarbe der Flügeldecken weißen auf den Blausäureanteil im Falterkörper hin - also Schnabel weg ........
... die Warnfarbe der Flügeldecken weißen auf den Blausäureanteil im Falterkörper hin - also Schnabel weg ........
Sechsfleckwidderchen
In der Aufnahme von Albert Meier
- Bevorzugt auf Trockenrasen finden wir das Sechsfleckwiddeerchen. Es erreicht eine Flügelspannweite von 3,5 Zentimeter.Die Rote Liste Art ist giftig und ernährt sich hauptsächlich von zahlreichen Hornkleearten.
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