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Die Braune Tageule (Euclidia glyphica)
Bild zum Eintrag (1115840-160)
Ja, du hast richtig gehört – ich bin die Braune Tageule, Euclidia glyphica, und ich nehme mir mal einen Moment, um dir ein bisschen aus meinem Leben zu erzählen. Vielleicht merkst du dabei, dass wir gar nicht so unterschiedlich sind – na gut, ich habe Flügel, und du hast... Smartphones. Aber los geht’s!

Mein Leben als Falter – Ein Überblick

Ich bin ein eher bodenständiger Typ, obwohl ich fliegen kann. Tagsüber bin ich aktiv – ja, ich weiß, das ist für eine Eule ungewöhnlich, aber ich bin halt ein Trendsetter in der Falterwelt. Man nennt uns Tagfalter, weil wir uns tagsüber gerne zeigen. Meine Flügel sind schick, nicht wahr? Braune, kontrastreiche Muster – wie ein Designerstück der Natur! Damit falle ich im Frühling und Sommer in blühenden Wiesen sofort auf. Aber ich bin auch ein bisschen Undercover-Agent: Die braunen Töne helfen mir, mich zu tarnen, wenn Gefahr droht. Ein bisschen spannend muss das Leben ja bleiben.

Ernährung: Wie schmeckt der Sommer?

„Was isst so ein Falter wie du eigentlich?“ fragst du dich vielleicht. Nun, mein Geschmack ist ziemlich floral. Ich liebe Nektar – je süßer, desto besser. Stell dir das vor wie deine Liebe zu Eiscreme. Wenn du an einem sonnigen Tag einen Falter siehst, der von Blüte zu Blüte flattert, könnte ich das sein. Aber Achtung: Nektar ist kein All-you-can-eat-Buffet. Ich nehme nur, was ich brauche, denn Nachhaltigkeit ist für uns Falter ein Grundprinzip. Vielleicht könnt ihr Menschen davon lernen? Nur so ein Gedanke.

Liebe, Lust und Larven

Oh ja, das aufregende Leben eines Falters! Wenn ich mich verliebe, gibt es kein Tinder. Mein Ziel? Die beste Partnerwahl, um sicherzustellen, dass die nächste Generation von kleinen Raupen das Licht der Welt erblickt. Meine Raupen sind nicht wählerisch, wenn es ums Fressen geht – Schmetterlingsblütler wie Klee stehen hoch im Kurs. Ein bisschen wie Teenager, die immer nur Pizza wollen. Aber keine Sorge, irgendwann werden sie erwachsen, häuten sich ein paar Mal und schlüpfen schließlich als wunderschöne Tageule aus ihrem Kokon. Magie, oder?

Nachdenklich: Der Mensch und die Wiese

Hier wird es ernst: Ich liebe bunte Blumenwiesen, aber die gibt es immer seltener. Warum mähen Menschen so oft ihre Wiesen oder versiegeln Flächen? Dabei sind sie nicht nur mein Zuhause, sondern auch das vieler anderer Tiere. Wir Falter sind wie ein kleines Warnsystem der Natur: Wo wir verschwinden, läuft was schief. Vielleicht kannst du mal deinem Nachbarn sagen, dass ein wilder Garten nicht unordentlich, sondern lebensfreundlich ist?


Ein lustiges Geheimnis

Jetzt etwas, das dich vielleicht überrascht: Wir Falter haben keine Ohren wie du, aber ich kann trotzdem hören! Mit meinen Tympanalorganen – das sind spezialisierte Strukturen an meinem Körper – kann ich Schallwellen wahrnehmen. Praktisch, wenn ein Vogel sich anschleicht. „Krah!“ und ich bin weg! Ziemlich cool, oder?

So, jetzt kennst du mich, die Braune Tageule, ein bisschen besser. Vielleicht sehen wir uns mal draußen – aber bitte nicht mit einer Fliegenklatsche, ja? Wir Falter sind wichtig für das Gleichgewicht der Natur, und mit ein bisschen Humor und Achtsamkeit können wir alle zusammen die Welt ein bisschen schöner machen.

Bis bald, flatterhafte Grüße,
Deine Euclidia glyphica


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • die "Braune Tageule" gehört zu den Nachtfaltern ... auf den Hinterflüglen ist hier schön die gelbe Zeichnung sichtbar...
    noch ist dies ein häufiger Falter ... hier nascht sie auf einer Doldenblüte neben einer Camponotus ligniperda, einer Rossameise

Braune Tageule
Bild zum Eintrag (1115841-160)
Der Nachfalter „Braune Tageule“  - was für ein Widerspruch – oder doch nicht? Ist tagaktiv!

Er erreicht eine Körpergröße von etwa 1 Zentimeter und eine Spannweite von etwa 3 Zentimeter. Die Nahrung der nachtaktiven Raupen – wieder etwas Neues - sind zahlreiche Kleearten.

Aufnahme von Albert Meier
Braune Tageule
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Aufnahme von Albert Meier
Braune Tageule
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Aufnahme von Albert Meier
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