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Großer Frostspanner
Großer Frostspanner
Eine Nacht im Herbst
Es war eine der ersten kühlen Nächte im Spätherbst, als sich die kleine Frostspanner-Larve zum ersten Mal aus ihrer schützenden Hülle wagte. Ein schwacher Wind strich durch die kahlen Äste des Apfelbaums, und die Nachtluft roch nach Erde und feuchtem Laub. Unsichtbar für die meisten, aber mit einem festen Platz im Rhythmus der Natur, begann der Große Frostspanner seinen Lebenszyklus. In dieser Stille, zwischen dämmerndem Licht und scheinbarer Ruhe, lag die Geschichte einer Art, die sich seit Jahrhunderten an die Jahreszeiten und Menschenlandschaften anpasst.
Artbeschreibung des Große Frostspanner (Erannis defoliaria)
Der Große Frostspanner ist ein nachtaktiver Schmetling aus der Familie der Geometridae. Die adulten Männchen besitzen zarte, bräunlich gemusterte Flügel mit einer Spannweite von etwa 35–40 Millimetern. Weibchen hingegen sind flugunfähig und erscheinen flügellos, eher wie kleine, hellbraune Krabbeltierchen mit einem rundlichen Körper.
Weitere Merkmale:
Perspektive des Große Frostspanner – über Lebensraumveränderung und Klimawandel
„Ich bin der Große Frostspanner – ein Wesen der Übergangszeiten. Früher war meine Welt klar strukturiert: kalte Winter, bestimmter Rhythmus der Knospenbildung, verlässliche Jahreszeiten. Doch immer öfter erwacht die Natur zu früh oder zu spät. Ich erkenne meine alten Signale kaum wieder.
Wenn die Winter milder werden, verlängert sich meine Flugzeit. Meine Raupen finden häufiger junge Blätter, bevor ihre natürlichen Feinde bereitstehen. Doch gleichzeitig verschwinden alte Baumlandschaften, Hecken und Streuobstwiesen. Ich sehe Licht in Städten heller werden, Straßen breiter, Gärten steriler. Manche nennen mich Schädling – doch ich folge nur meinem alten Kalender.
Ich bin kein Störenfried, sondern ein Teil des größeren Ganzen. Der Wandel der Welt zwingt mich, mich anzupassen. Ob ich darin gedeihe oder verschwinde, hängt nicht nur von mir ab — sondern von der Art, wie der Mensch mit seiner Umgebung umgeht.“
In der Aufnahme von Albert Meier
Es war eine der ersten kühlen Nächte im Spätherbst, als sich die kleine Frostspanner-Larve zum ersten Mal aus ihrer schützenden Hülle wagte. Ein schwacher Wind strich durch die kahlen Äste des Apfelbaums, und die Nachtluft roch nach Erde und feuchtem Laub. Unsichtbar für die meisten, aber mit einem festen Platz im Rhythmus der Natur, begann der Große Frostspanner seinen Lebenszyklus. In dieser Stille, zwischen dämmerndem Licht und scheinbarer Ruhe, lag die Geschichte einer Art, die sich seit Jahrhunderten an die Jahreszeiten und Menschenlandschaften anpasst.
Artbeschreibung des Große Frostspanner (Erannis defoliaria)
Der Große Frostspanner ist ein nachtaktiver Schmetling aus der Familie der Geometridae. Die adulten Männchen besitzen zarte, bräunlich gemusterte Flügel mit einer Spannweite von etwa 35–40 Millimetern. Weibchen hingegen sind flugunfähig und erscheinen flügellos, eher wie kleine, hellbraune Krabbeltierchen mit einem rundlichen Körper.
Weitere Merkmale:
- Flugzeit der Männchen: Spätherbst bis Winteranfang
- Eiablage: an Knospen, Zweigen oder Rindenrissen
- Larvenstadium: im Frühjahr, oft als typische „Spanner-Raupen“, die sich bogenförmig fortbewegen
- Nahrung der Raupen: Blätter von Laubbäumen (z. B. Eiche, Obstbäume, Hainbuche, Ahorn)
- Rolle im Ökosystem: sowohl natürlicher Bestandteil der Nahrungskette als auch gelegentlicher Forst- und Obstanbauschädling
Perspektive des Große Frostspanner – über Lebensraumveränderung und Klimawandel
„Ich bin der Große Frostspanner – ein Wesen der Übergangszeiten. Früher war meine Welt klar strukturiert: kalte Winter, bestimmter Rhythmus der Knospenbildung, verlässliche Jahreszeiten. Doch immer öfter erwacht die Natur zu früh oder zu spät. Ich erkenne meine alten Signale kaum wieder.
Wenn die Winter milder werden, verlängert sich meine Flugzeit. Meine Raupen finden häufiger junge Blätter, bevor ihre natürlichen Feinde bereitstehen. Doch gleichzeitig verschwinden alte Baumlandschaften, Hecken und Streuobstwiesen. Ich sehe Licht in Städten heller werden, Straßen breiter, Gärten steriler. Manche nennen mich Schädling – doch ich folge nur meinem alten Kalender.
Ich bin kein Störenfried, sondern ein Teil des größeren Ganzen. Der Wandel der Welt zwingt mich, mich anzupassen. Ob ich darin gedeihe oder verschwinde, hängt nicht nur von mir ab — sondern von der Art, wie der Mensch mit seiner Umgebung umgeht.“
In der Aufnahme von Albert Meier
- Großer Frostspanner
Großer Frostspanner
In der Aufnahme von Albert Meier
- „Frostspanner-Raupe beim Fraß an frischem Frühlingslaub.“
Großer Frostspanner
In der Aufnahme von Albert Meier
- „Frostspanner-Raupe beim Fraß an frischem Frühlingslaub.“















