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Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus)
Bild zum Eintrag (1130281-160)
„Eleganz am Wasser: Die Westliche Keiljungfer“

Der Morgen dämmerte über einem stillen Flusslauf, dessen Oberfläche in sanften Wellen schimmerte. Zwischen den Halmen des Ufers regte sich etwas: Eine frisch geschlüpfte Westliche Keiljungfer klammerte sich an ihre leere Larvenhülle, während sich ihre zarten, noch glänzenden Flügel entfalteten. Die Sonne wärmte langsam ihren Körper, und als die ersten goldenen Strahlen die Wasseroberfläche berührten, wagte sie ihren ersten Flug. Leicht, fast lautlos, löste sie sich von ihrem Halt und glitt über das Wasser – bereit für ein Leben, das ebenso kurz wie beeindruckend sein würde.

Artbeschreibung: Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus)


Die Westliche Keiljungfer ist eine mittelgroße Libellenart aus der Familie der Flussjungfern. Ihr schlanker Körper, der zum Hinterende hin charakteristisch keilförmig verbreitert ist, gibt ihr den Namen. Besonders auffällig sind ihre gelblich-grünen Grundtöne in Kombination mit dunklen Zeichnungen sowie ihre meist hellen, graublaue Augen.

Wesentliche Merkmale:


  • Körperlänge: etwa 50–60 mm

  • Flugzeit: typischerweise April bis Juli

  • Lebensraum: langsam fließende Flüsse, Bäche, Gräben, Seen mit schlammigem Untergrund

  • Larvenhabitat: sandige oder schlammige Gewässerböden

  • Verhalten: schnelle, bodennahe Flüge; häufiges Sitzen auf offenen Stellen wie Wegen oder Steinen

Die Art gilt als wärmeliebend und kommt schwerpunktmäßig in West- und Mitteleuropa vor, wobei sie durch Klimaveränderungen ihr Verbreitungsgebiet zunehmend ausweitet.

Perspektive der Westlichen Keiljungfer im Wandel von Lebensraum und Klima

„Ich kenne das Wasser besser als die Luft,“ könnte die Westliche Keiljungfer erzählen. „Lange habe ich unter der Oberfläche gelebt – verborgen, geduldig, wartend.“

Doch ihre Welt verändert sich:


  • Gewässerbegradigungen reduzieren natürliche Strukturen, die ihre Larven benötigen.
  • Uferverbauungen nehmen ihr wichtige Sonnenplätze und Jagdhabitate.
  • Nährstoffeinträge fördern Algenwuchs und beeinträchtigen die Wasserqualität.

Klimawandel bringt sowohl Vorteile als auch neue Risiken.

Aus ihrer Sicht könnte es so klingen:


„Die warmen Jahre helfen mir – ich finde neue Gewässer, in denen ich fliegen kann. Doch Hitze trocknet Bäche aus, und Starkregen reißt meine Larven aus dem Boden. Ich brauche ruhige Gewässer, klare Ufer, Platz zum Sonnen. Wenn ihr Menschen die Flüsse wieder atmen lasst, kann ich mich halten – und weiterhin über das Wasser tanzen.“


In der Aufnahme von Dieter Zinßer
  • „Graublaue Augen der Westlichen Keiljungfer in Nahansicht“
Westliche Keiljungfer
Bild zum Eintrag (1130283-160)
In der Aufnahme von Albert Meier 
  •    „Ruhepause der Keiljungfer am Ufer“
Westliche Keiljungfer
Bild zum Eintrag (1130284-160)
In der Aufnahme von Albert Meier 
  •        „Ruhepause der Keiljungfer am Ufer“
Westliche Keiljungfer
Bild zum Eintrag (1130286-160)
In der Aufnahme von Albert Meier 
  •        „Ruhepause der Keiljungfer am Ufer“
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