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Lithosia quadra, Vierpunkt-Flechtenbärchen
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Vierpunkt Flechtenbärtchen 
Das Vierpunkt-Flechtenbärchen (Lithosia quadra), auch Großer Flechtenbär
Der Große Flechtenbär – ein leuchtender Farbtupfer der Nacht
Eine Begegnung im Dämmerlicht
Ein lauer Sommerabend liegt über dem alten Obstgarten. Zwischen den Stämmen einer knorrigen Eiche flirren die letzten Sonnenstrahlen, als sich lautlos ein Falter niederlässt. Gelb wie getrocknetes Stroh schimmert seine Flügeldecke im Zwielicht – nur vier schwarze Punkte zeichnen sich auf der Oberfläche ab. Für einen kurzen Moment scheint es, als trüge der Falter ein winziges Kunstwerk auf seinem Rücken. Das Vierpunkt-Flechtenbärchen ist gekommen, einer jener stillen Nachtschwärmer, die kaum jemand bemerkt – und doch eine Geschichte erzählen könnten, so alt wie der Wald selbst.
Artbeschreibung
Das Vierpunkt-Flechtenbärchen (Lithosia quadra), auch Großer Flechtenbär genannt, gehört zur Familie der Bärenspinner (Erebidae). Es ist ein mittelgroßer Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von etwa 35 bis 55 Millimetern. Seine auffällige Färbung ist geschlechtsabhängig:
Der Falter ist in Europa, Kleinasien und Teilen Asiens verbreitet. Er bevorzugt lichte Wälder, Streuobstwiesen und Parklandschaften mit alten, bemoosten Bäumen. Die Raupen ernähren sich vor allem von Flechten und Algen, die auf der Rinde von Bäumen wachsen – eine Nahrungsquelle, die nur in ökologisch stabilen Lebensräumen in ausreichender Menge vorhanden ist.
Aus der Sicht des Großen Flechtenbären
„Ich bin kein Freund greller Lichter“, würde der Große Flechtenbär vielleicht sagen. „Meine Heimat liegt dort, wo alte Bäume stehen und Flechten in allen Farben wachsen. Doch diese Orte werden seltener.“
Mit der Abnahme alter Baumbestände, dem Verschwinden von Flechten durch Luftverschmutzung und der Veränderung traditioneller Landschaften verliert Lithosia quadra zunehmend seinen Lebensraum. Wo einst moosbewachsene Eichen und Obstbäume standen, finden sich heute glatte Rinden junger Plantagen oder versiegelte Flächen.
Trotzdem gibt es Hoffnung: Wo nachhaltige Forstwirtschaft, Luftreinhaltung und Erhalt alter Bäume im Mittelpunkt stehen, kehrt auch der Große Flechtenbär zurück. Er ist ein stiller Zeuge dafür, dass selbst kleinste Lebewesen anzeigen, wie gesund unsere Umwelt wirklich ist.
In der Aufnahe von V.Greb
Eine Begegnung im Dämmerlicht
Ein lauer Sommerabend liegt über dem alten Obstgarten. Zwischen den Stämmen einer knorrigen Eiche flirren die letzten Sonnenstrahlen, als sich lautlos ein Falter niederlässt. Gelb wie getrocknetes Stroh schimmert seine Flügeldecke im Zwielicht – nur vier schwarze Punkte zeichnen sich auf der Oberfläche ab. Für einen kurzen Moment scheint es, als trüge der Falter ein winziges Kunstwerk auf seinem Rücken. Das Vierpunkt-Flechtenbärchen ist gekommen, einer jener stillen Nachtschwärmer, die kaum jemand bemerkt – und doch eine Geschichte erzählen könnten, so alt wie der Wald selbst.
Artbeschreibung
Das Vierpunkt-Flechtenbärchen (Lithosia quadra), auch Großer Flechtenbär genannt, gehört zur Familie der Bärenspinner (Erebidae). Es ist ein mittelgroßer Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von etwa 35 bis 55 Millimetern. Seine auffällige Färbung ist geschlechtsabhängig:
- Männchen besitzen graublaue Vorderflügel mit zwei dunklen Punkten.
 
- Weibchen sind leuchtend gelb und tragen meist vier schwarze Punkte – daher der Name.
 
Der Falter ist in Europa, Kleinasien und Teilen Asiens verbreitet. Er bevorzugt lichte Wälder, Streuobstwiesen und Parklandschaften mit alten, bemoosten Bäumen. Die Raupen ernähren sich vor allem von Flechten und Algen, die auf der Rinde von Bäumen wachsen – eine Nahrungsquelle, die nur in ökologisch stabilen Lebensräumen in ausreichender Menge vorhanden ist.
Aus der Sicht des Großen Flechtenbären
„Ich bin kein Freund greller Lichter“, würde der Große Flechtenbär vielleicht sagen. „Meine Heimat liegt dort, wo alte Bäume stehen und Flechten in allen Farben wachsen. Doch diese Orte werden seltener.“
Mit der Abnahme alter Baumbestände, dem Verschwinden von Flechten durch Luftverschmutzung und der Veränderung traditioneller Landschaften verliert Lithosia quadra zunehmend seinen Lebensraum. Wo einst moosbewachsene Eichen und Obstbäume standen, finden sich heute glatte Rinden junger Plantagen oder versiegelte Flächen.
Trotzdem gibt es Hoffnung: Wo nachhaltige Forstwirtschaft, Luftreinhaltung und Erhalt alter Bäume im Mittelpunkt stehen, kehrt auch der Große Flechtenbär zurück. Er ist ein stiller Zeuge dafür, dass selbst kleinste Lebewesen anzeigen, wie gesund unsere Umwelt wirklich ist.
In der Aufnahe von V.Greb
- „Ein seltener Nachtbesucher“ – Der Große Flechtenbär wird meist in warmen Sommernächten aktiv.
 
Vierpunkt Flechtenbärtchen 
Aufnahme von Albert Meier
- „Flechten als Lebensgrundlage“ – Die Raupe des Falters ernährt sich von Flechten auf Baumrinden.
 
Vierpunkt Flechtenbärtchen 
Aufnahme von Albert Meier
Vierpunkt Flechtenbärtchen 
Aufnahme von Albert Meier
Vierpunkt Flechtenbärtchen
Aufnahme von Albert Meier
Aktueller Ordner:
Lithosia quadra, Vierpunkt-Flechtenbärchen
			














