Sie befinden sich hier:
Tiere
>
Schmetterlinge und Falter
>
Federmotten (Pterophoridae)
>
Pterophorus pentadactyla, Schlehengeistchen
>
Schlehengeistchen
Weiße Winden-Federmotte (Pterophorus pentadactyla)
Die Weiße Winden-Federmotte (Pterophorus pentadactyla)
Es war eine windstille Nacht im Juli, als der Mond wie ein blasser Wächter über der Wiese stand. Zwischen Grashalmen leuchtete etwas Helles auf – fast wie ein winziger gefallener Stern. Eine Weiße Winden-Federmotte saß dort, zart wie ein Stück Seide. Ihre gefiederten Flügel wirkten fast durchscheinend, als würden sie aus Mondlicht bestehen.
Immer wieder hob sie sich ein Stück in die Luft, ließ sich wieder nieder und schwebte schließlich lautlos davon – in der Stille der Nacht, so geheimnisvoll wie ein flüchtiger Traum.
Artbeschreibung – Wer ist die Weiße Winden-Federmotte (Pterophorus pentadactyla)?
Die Weiße Winden-Federmotte ist der bekannteste Vertreter der europäischen Federmotten. Sie sieht nicht aus wie ein typischer Falter – ihre Flügel sind in federartige Segmente geteilt, was ihr ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht.
Erkennungsmerkmale
Ihre äußerste Eleganz macht sie zu einer der am einfachsten zu erkennenden Federmottenarten.
Lebensweise & Nahrung
Die Raupen leben und ernähren sich hauptsächlich an:
Die Erwachsenen (Imagines) nehmen Nektar verschiedener Nacht- und Dämmerungsblüten auf.
Verbreitung & Lebensraum
Die Weiße Winden-Federmotte kommt in weiten Teilen Europas vor und bewohnt:
Überall dort, wo Winden zu finden sind, kann sie leben.
Perspektive der Weißen Winden-Federmotte – Eine Stimme der Nacht
„Ich bin ein Wesen der Dunkelheit, geboren aus einer Pflanze, die viele nicht beachten. Früher fanden meine Raupen Nahrung an den wilden Winden, die überall an Feldrändern und Zäunen wuchsen. Dort konnten wir ungestört leben. Doch immer mehr Wiesen verschwinden – gemäht, gespritzt, versiegelt. Viele Windenpflanzen werden als lästiges Unkraut beseitigt. Und wenn meine Kinderpflanze verschwindet – verschwinde auch ich.
Der Klimawandel bringt mir wärmere Nächte und verlängert meine Flugzeit. Doch er bringt auch extreme Hitze und Trockenheit. Wenn Winden im Sommer welken, finden meine Raupen nichts mehr zu fressen. Wenn der Boden ausbrennt, verlieren wir unsere Heimat. Ich brauche nicht viel – nur ein Eckchen Wildnis, eine Winde am Zaun, ein wenig Dunkelheit. Und vielleicht ein Auge, das mich bemerkt, wenn ich im Mondlicht tanze.“
Klimawandel & Lebensraumveränderung – Auswirkungen
Bedrohungen
Anpassungspotenzial
Die Weiße Winden-Federmotte zeigt sehr deutlich, wie empfindlich spezialisierte Arten auf kleinste Veränderungen im Ökosystem reagieren.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- Eine kurze Geschichte in einer Sommernacht
Es war eine windstille Nacht im Juli, als der Mond wie ein blasser Wächter über der Wiese stand. Zwischen Grashalmen leuchtete etwas Helles auf – fast wie ein winziger gefallener Stern. Eine Weiße Winden-Federmotte saß dort, zart wie ein Stück Seide. Ihre gefiederten Flügel wirkten fast durchscheinend, als würden sie aus Mondlicht bestehen.
Immer wieder hob sie sich ein Stück in die Luft, ließ sich wieder nieder und schwebte schließlich lautlos davon – in der Stille der Nacht, so geheimnisvoll wie ein flüchtiger Traum.
Artbeschreibung – Wer ist die Weiße Winden-Federmotte (Pterophorus pentadactyla)?
Die Weiße Winden-Federmotte ist der bekannteste Vertreter der europäischen Federmotten. Sie sieht nicht aus wie ein typischer Falter – ihre Flügel sind in federartige Segmente geteilt, was ihr ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht.
Erkennungsmerkmale
- Flügelspannweite: 24–35 mm
- Flügelform: deutlich aufgefiedert in insgesamt fünf Segmente
- Farbe: reines Weiß bis leicht cremefarben
- Körper: schlank und zart
- Flugweise: schwebend, leicht, fast wie ein Federflocken
Ihre äußerste Eleganz macht sie zu einer der am einfachsten zu erkennenden Federmottenarten.
Lebensweise & Nahrung
- flugaktiv von Juni bis September
- vorwiegend nachtaktiv, aber bisweilen auch dämmerungsaktiv
- bevorzugt warme, windgeschützte Habitate
Die Raupen leben und ernähren sich hauptsächlich an:
- Acker-Winde (Convolvulus arvensis)
- Zaun-Winde (Calystegia sepium)
Die Erwachsenen (Imagines) nehmen Nektar verschiedener Nacht- und Dämmerungsblüten auf.
Verbreitung & Lebensraum
Die Weiße Winden-Federmotte kommt in weiten Teilen Europas vor und bewohnt:
- Wiesen
- Wegränder
- Gärten
- Heckenlinien
- Feldraine
- brachliegende Flächen
Überall dort, wo Winden zu finden sind, kann sie leben.
Perspektive der Weißen Winden-Federmotte – Eine Stimme der Nacht
„Ich bin ein Wesen der Dunkelheit, geboren aus einer Pflanze, die viele nicht beachten. Früher fanden meine Raupen Nahrung an den wilden Winden, die überall an Feldrändern und Zäunen wuchsen. Dort konnten wir ungestört leben. Doch immer mehr Wiesen verschwinden – gemäht, gespritzt, versiegelt. Viele Windenpflanzen werden als lästiges Unkraut beseitigt. Und wenn meine Kinderpflanze verschwindet – verschwinde auch ich.
Der Klimawandel bringt mir wärmere Nächte und verlängert meine Flugzeit. Doch er bringt auch extreme Hitze und Trockenheit. Wenn Winden im Sommer welken, finden meine Raupen nichts mehr zu fressen. Wenn der Boden ausbrennt, verlieren wir unsere Heimat. Ich brauche nicht viel – nur ein Eckchen Wildnis, eine Winde am Zaun, ein wenig Dunkelheit. Und vielleicht ein Auge, das mich bemerkt, wenn ich im Mondlicht tanze.“
Klimawandel & Lebensraumveränderung – Auswirkungen
Bedrohungen
- Rückgang der Windenpflanzen durch Unkrautbekämpfung
- Verlust naturnaher Ränder und Brachen
- frühzeitige oder häufige Mahd der Vegetation
- extreme Trockenperioden
- Lichtverschmutzung (stört Orientierung & Paarung)
Anpassungspotenzial
- profitiert teilweise von wärmeren Temperaturen
- kann sich in Gärten halten, wenn Winden toleriert werden
- kann auch in kleinsten Nischen überleben
Die Weiße Winden-Federmotte zeigt sehr deutlich, wie empfindlich spezialisierte Arten auf kleinste Veränderungen im Ökosystem reagieren.
In der Aufnahme von Dieter Zinßer
- „Federartige Flügelstruktur, deutlich sichtbar im Nahprofil.“
Schlehengeistchen
In der Aufnahme von Albert Meier
- „Die Motte in typischer Flügelstellung – wie ein kleines T.“
Schlehengeistchen
In der Aufnahme von Albert Meier
- „Die Motte in typischer Flügelstellung – wie ein kleines T.“
Aktueller Ordner:
Pterophorus pentadactyla, Schlehengeistchen
Parallele Themen:
Schlehengeistchen















