Sie befinden sich hier:
Tiere
>
Käfer
>
Feuerkäfer - Pyrochroidae
>
Rotköpfiger Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
Rotköpfiger Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
Der Rotköpfige Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
Als die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings den Waldrand erwärmten, kroch ein rot schimmernder Käfer aus einem Stück vermodernden Totholzes hervor. Er streckte die fein gezackten Fühler in die Luft, prüfte die warmen Gerüche und machte sich auf den Weg über die borkige Oberfläche eines alten Buchenstamms. Für ihn war es ein neuer Tag voll von Düften, Verstecken und vielleicht einem passenden Ort, um seine nächste Mahlzeit zu finden. Noch ahnte er nicht, wie sehr sich seine Welt in den letzten Jahren verändert hatte.
Artbeschreibung: Der Rotköpfige Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
Der Rotköpfige Feuerkäfer ist ein auffälliger Käfer aus der Familie der Feuerkäfer (Pyrochroidae). Sein namensgebender, intensiv rote Kopf- und Halsschild kontrastieren deutlich mit den dunkelrot gefärbten, länglichen Deckflügeln. Besonders charakteristisch sind die gesägten Fühler, die bei den Männchen noch stärker ausgeprägt sind als bei Weibchen.
Mit einer Länge von etwa 10 bis 14 Millimetern gehört er zu den mittelgroßen Käferarten unserer Wälder. Die erwachsenen Tiere sind häufig auf totem Holz, an Waldrändern oder auf sonnenbeschienenen Baumstämmen zu beobachten. Die Larven leben überwiegend im morschen Holz und ernähren sich räuberisch von anderen Insektenlarven, wodurch sie eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.
Perspektive des Rotköpfigen Feuerkäfers: Lebensraumveränderungen und Klimawandel
„Ich erinnere mich an Zeiten, in denen das Totholz kühl und feucht war und die Schatten des Waldes mich schützten. Doch heute spüre ich die Hitze früher und länger. Manche Stämme trocknen aus, bevor meine Larven ihre Entwicklung vollenden können. Die Wege, die einst voller Insekten waren, sind nun stiller geworden.“
Aus Sicht des Käfers bedeutet der Klimawandel zunehmend Stress.
Längere Trockenperioden lassen Totholz schneller austrocknen und verändern damit den Lebensraum seiner Larven. Auch die Zunahme intensiver Forstwirtschaft, bei der Totholz häufig entfernt wird, reduziert seine natürlichen Entwicklungsstätten. Zwar können wärmere Temperaturen seine Aktivitätsphase verlängern, doch gleichzeitig steigt das Risiko, dass seine Nahrungsgrundlage, andere holzbewohnende Insekten, zurückgeht.
„Ich suche weiter, von Stamm zu Stamm, in der Hoffnung, dass meine Nachkommen noch Orte finden, an denen sie gedeihen können. Wenn ihr Menschen uns den Raum lasst, können wir bleiben. Wir brauchen nicht viel – nur etwas altes Holz und ein wenig Geduld.“
Aufnahme von Dieter Zinßer
Als die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings den Waldrand erwärmten, kroch ein rot schimmernder Käfer aus einem Stück vermodernden Totholzes hervor. Er streckte die fein gezackten Fühler in die Luft, prüfte die warmen Gerüche und machte sich auf den Weg über die borkige Oberfläche eines alten Buchenstamms. Für ihn war es ein neuer Tag voll von Düften, Verstecken und vielleicht einem passenden Ort, um seine nächste Mahlzeit zu finden. Noch ahnte er nicht, wie sehr sich seine Welt in den letzten Jahren verändert hatte.
Artbeschreibung: Der Rotköpfige Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis)
Der Rotköpfige Feuerkäfer ist ein auffälliger Käfer aus der Familie der Feuerkäfer (Pyrochroidae). Sein namensgebender, intensiv rote Kopf- und Halsschild kontrastieren deutlich mit den dunkelrot gefärbten, länglichen Deckflügeln. Besonders charakteristisch sind die gesägten Fühler, die bei den Männchen noch stärker ausgeprägt sind als bei Weibchen.
Mit einer Länge von etwa 10 bis 14 Millimetern gehört er zu den mittelgroßen Käferarten unserer Wälder. Die erwachsenen Tiere sind häufig auf totem Holz, an Waldrändern oder auf sonnenbeschienenen Baumstämmen zu beobachten. Die Larven leben überwiegend im morschen Holz und ernähren sich räuberisch von anderen Insektenlarven, wodurch sie eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.
Perspektive des Rotköpfigen Feuerkäfers: Lebensraumveränderungen und Klimawandel
„Ich erinnere mich an Zeiten, in denen das Totholz kühl und feucht war und die Schatten des Waldes mich schützten. Doch heute spüre ich die Hitze früher und länger. Manche Stämme trocknen aus, bevor meine Larven ihre Entwicklung vollenden können. Die Wege, die einst voller Insekten waren, sind nun stiller geworden.“
Aus Sicht des Käfers bedeutet der Klimawandel zunehmend Stress.
Längere Trockenperioden lassen Totholz schneller austrocknen und verändern damit den Lebensraum seiner Larven. Auch die Zunahme intensiver Forstwirtschaft, bei der Totholz häufig entfernt wird, reduziert seine natürlichen Entwicklungsstätten. Zwar können wärmere Temperaturen seine Aktivitätsphase verlängern, doch gleichzeitig steigt das Risiko, dass seine Nahrungsgrundlage, andere holzbewohnende Insekten, zurückgeht.
„Ich suche weiter, von Stamm zu Stamm, in der Hoffnung, dass meine Nachkommen noch Orte finden, an denen sie gedeihen können. Wenn ihr Menschen uns den Raum lasst, können wir bleiben. Wir brauchen nicht viel – nur etwas altes Holz und ein wenig Geduld.“
Aufnahme von Dieter Zinßer
- Fliegender Rotköpfiger Feuerkäfer
Rotköpfiger Feuerkäfer
Aufnahme von Albert Meier
- Rotköpfiger Feuerkäfer
Rotköpfiger Feuerkäfer
Aufnahme von Albert Meier
- Rotköpfiger Feuerkäfer
Rotköpfiger Feuerkäfer
Aufnahme von Albert Meier
- Rotköpfiger Feuerkäfer
Rotköpfiger Feuerkäfer
Aufnahme von Albert Meier
- Rotköpfiger Feuerkäfer















