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Pyrausta aurata, Goldzünsler, Purpurzünsler
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Pyrausta aurata, Goldzünsler, Purpurzünsler
Pyrausta aurata, Goldzünsler, Purpurzünsler

Der Goldzünsler – Ein schillernder Besucher im Sommergarten
An einem stillen Juniabend flattert zwischen Minzblättern und Lavendelblüten ein winziger, funkelnder Schatten. Für einen Moment scheint es, als sei ein Stück Sonnengold zurückgekehrt, das der Tag vergessen hat mitzunehmen. Erst beim Näherkommen zeigt sich der kleine Verursacher des Glitzerns: ein Schmetterling, kaum größer als ein Fingernagel, mit purpurfarbenen Flügeln, die in der Sonne golden schimmern – der Goldzünsler (Pyrausta aurata).
Ein Porträt des Goldzünslers
Der Goldzünsler gehört zur Familie der Zünsler (Crambidae) und ist in ganz Europa verbreitet. Mit einer Flügelspannweite von nur 18 bis 20 Millimetern zählt er zu den kleineren Tagfaltern, auch wenn er zur Gruppe der Nachtfalter gehört. Seine vorderen Flügel zeigen eine auffällige Färbung: ein tiefes Purpurrot mit goldgelben Flecken, die je nach Lichteinfall metallisch glänzen. Die hinteren Flügel sind schlichter, meist bräunlich mit einem helleren Saum.
Er bevorzugt sonnige, warme Lebensräume – Gärten, Waldränder, Kräuterwiesen und Böschungen. Besonders oft findet man ihn in der Nähe von Minze (Mentha) und anderen Lippenblütlern, denn deren Blätter dienen den Raupen als Nahrung. Die erwachsenen Falter sind zwischen Mai und August aktiv, wo sie tagsüber und in der Abenddämmerung in schnellen, zackigen Flügen umherflattern.
Die Entwicklung verläuft typisch für Schmetterlinge: Aus den Eiern schlüpfen grüne Raupen, die sich zwischen zusammengesponnenen Minzblättern verstecken. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich in einem feinen Gespinst, um schließlich als erwachsener Falter zu schlüpfen. In warmen Jahren können sogar zwei Generationen auftreten.
Der Goldzünsler im Wandel des Klimas
Wie viele Insekten reagiert auch der Goldzünsler empfindlich auf Temperaturveränderungen. Der Klimawandel bringt für ihn Chancen und Risiken zugleich. Mildere Winter und längere Sommer können seine Verbreitung nach Norden und in höhere Lagen ausdehnen, da er Wärme liebt und von einem längeren Vegetationszeitraum profitiert.
Gleichzeitig bedrohen Extremwetterereignisse, Trockenheit und der Rückgang naturnaher Kräuterflächen seine Lebensräume. Wenn Minze, Dost oder andere Lippenblütler seltener werden, fehlt auch den Raupen die Nahrungsgrundlage. In ausgeräumten Agrarlandschaften oder stark gepflegten Gärten kann der kleine Falter daher rasch verschwinden.
Um dem entgegenzuwirken, reicht schon ein kleiner Beitrag: Wer im Garten einige wilde Minzen, Oregano oder Thymian wachsen lässt, bietet dem Goldzünsler einen wertvollen Rückzugsort – und wird vielleicht Zeuge, wie an einem Sommerabend wieder ein winziger goldener Funken zwischen den Blüten tanzt.
In der Aufnahme von Albert Meier
An einem stillen Juniabend flattert zwischen Minzblättern und Lavendelblüten ein winziger, funkelnder Schatten. Für einen Moment scheint es, als sei ein Stück Sonnengold zurückgekehrt, das der Tag vergessen hat mitzunehmen. Erst beim Näherkommen zeigt sich der kleine Verursacher des Glitzerns: ein Schmetterling, kaum größer als ein Fingernagel, mit purpurfarbenen Flügeln, die in der Sonne golden schimmern – der Goldzünsler (Pyrausta aurata).
Ein Porträt des Goldzünslers
Der Goldzünsler gehört zur Familie der Zünsler (Crambidae) und ist in ganz Europa verbreitet. Mit einer Flügelspannweite von nur 18 bis 20 Millimetern zählt er zu den kleineren Tagfaltern, auch wenn er zur Gruppe der Nachtfalter gehört. Seine vorderen Flügel zeigen eine auffällige Färbung: ein tiefes Purpurrot mit goldgelben Flecken, die je nach Lichteinfall metallisch glänzen. Die hinteren Flügel sind schlichter, meist bräunlich mit einem helleren Saum.
Er bevorzugt sonnige, warme Lebensräume – Gärten, Waldränder, Kräuterwiesen und Böschungen. Besonders oft findet man ihn in der Nähe von Minze (Mentha) und anderen Lippenblütlern, denn deren Blätter dienen den Raupen als Nahrung. Die erwachsenen Falter sind zwischen Mai und August aktiv, wo sie tagsüber und in der Abenddämmerung in schnellen, zackigen Flügen umherflattern.
Die Entwicklung verläuft typisch für Schmetterlinge: Aus den Eiern schlüpfen grüne Raupen, die sich zwischen zusammengesponnenen Minzblättern verstecken. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich in einem feinen Gespinst, um schließlich als erwachsener Falter zu schlüpfen. In warmen Jahren können sogar zwei Generationen auftreten.
Der Goldzünsler im Wandel des Klimas
Wie viele Insekten reagiert auch der Goldzünsler empfindlich auf Temperaturveränderungen. Der Klimawandel bringt für ihn Chancen und Risiken zugleich. Mildere Winter und längere Sommer können seine Verbreitung nach Norden und in höhere Lagen ausdehnen, da er Wärme liebt und von einem längeren Vegetationszeitraum profitiert.
Gleichzeitig bedrohen Extremwetterereignisse, Trockenheit und der Rückgang naturnaher Kräuterflächen seine Lebensräume. Wenn Minze, Dost oder andere Lippenblütler seltener werden, fehlt auch den Raupen die Nahrungsgrundlage. In ausgeräumten Agrarlandschaften oder stark gepflegten Gärten kann der kleine Falter daher rasch verschwinden.
Um dem entgegenzuwirken, reicht schon ein kleiner Beitrag: Wer im Garten einige wilde Minzen, Oregano oder Thymian wachsen lässt, bietet dem Goldzünsler einen wertvollen Rückzugsort – und wird vielleicht Zeuge, wie an einem Sommerabend wieder ein winziger goldener Funken zwischen den Blüten tanzt.
In der Aufnahme von Albert Meier
- Ein Hauch von Gold – Der Goldzünsler (Pyrausta aurata) ruht auf einem Minzblatt, sein Schimmer verrät ihn erst im Sonnenlicht.
Pyrausta aurata, Goldzünsler, Purpurzünsler

In der Aufnahme von Albert Meier
- Zwischen Minze und Sommerduft – Typischer Lebensraum des Goldzünslers in einem Kräutergarten.
Pyrausta aurata, Goldzünsler, Purpurzünsler

In der Aufnahme von Albert Meier
- Klein, aber leuchtend – Mit nur zwei Zentimetern Spannweite gehört der Goldzünsler zu den auffälligsten Kleinfaltern Europas.
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