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Votum gegen B 26 n 26.09.2010
Votum gegen B 26 n

Klares Votum gegen B 26 n bei Würzburg
Hochgefährdete Arten und Kulturlandschaft bedroht
26.09.10
Der LBV lehnt die geplante B 26n in der dargelegten Form strikt ab. Alle Planungs-Korridore durchschneiden die Landkreise Würzburg und Main-Spessart im Bereich der Muschelkalkformation mit besonders reicher Flora und Fauna von überregionaler, ja landesweiter Bedeutung. Eine von den verantwortlichen Planern und Befürwortern des Vorhabens oft zitierte schonende Trassenführung ist nach unserer Einschätzung und Berücksichtigung vorhandener Datengrundlagen nicht umsetzbar.
Alle bisher vorgestellten Varianten würden die in Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaft mit ihren unterschiedlichen Lebensraumtypen und Biotopen diametral durchschneiden. Der LBV wird alle ihm zur Verfügung stehenden juristischen Mittel im Rahmen der Verbandsbeteiligung nutzen, um zur Verhinderung der B 26 n beizutragen.
Das Konfliktpotential ist so gewaltig, dass es in keiner Weise kompensiert werden kann. Erhebliche Beeinträchtigungen von FFH- und SPA-Gebieten sowie streng geschützten Arten wären vorprogrammiert. Die Realisierung der B 26 n wäre nicht nur ökonomisch unsinnig, sondern ökologischer Wahnsinn und ein Hohn im Internationalen Jahr der Biologischen Vielfalt 2010. Die Bayerische Biodiversitätsstrategie, die einem Rückgang der Arten entgegenwirken sollte, würde durch ein derartiges Vorhaben zu einer Farce.
Eine Verwirklichung des Bauvorhabens B26n hätte in vielen Bereichen unserer schon stark verarmten Kultur- und Naturlandschaft weitere Lebensraumzerschneidungen zur Folge. Brutnachweise der hochgefährdeten Wiesenweihe in der Feldflur von Duttenbrunn und Billingshausen, Zippammervorkommen an den Maintalhängen (nördlichste Vorkommen in Europa) sowie zahlreiche gefährdete Orchideen- und Tagfalterarten im Trassenbereich sind nur wenige Beispiele einer noch reichen Artenvielfalt auf der Mainfränkischen Platte.
Eine gesunde Natur und Umwelt ist der Garant für eine hohe Lebensqualität auch für uns Menschen. Deren Erhalt sind wir unseren Kindern schuldig. Für einen konstruktiven Dialog mit dem Ziel, unsere regionale Entwicklung unter Berücksichtigung naturverträglicher Aspekte zu unterstützen, steht der LBV jederzeit zur Verfügung.
Quellenangabe http://www.lbv.de/lbv-regional/kreis-und-ortsgruppen/kreisgruppe-wuerzburg.html
Foto Hubertus Zinnecker
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Hochgefährdete Arten und Kulturlandschaft bedroht
26.09.10
Der LBV lehnt die geplante B 26n in der dargelegten Form strikt ab. Alle Planungs-Korridore durchschneiden die Landkreise Würzburg und Main-Spessart im Bereich der Muschelkalkformation mit besonders reicher Flora und Fauna von überregionaler, ja landesweiter Bedeutung. Eine von den verantwortlichen Planern und Befürwortern des Vorhabens oft zitierte schonende Trassenführung ist nach unserer Einschätzung und Berücksichtigung vorhandener Datengrundlagen nicht umsetzbar.
Alle bisher vorgestellten Varianten würden die in Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaft mit ihren unterschiedlichen Lebensraumtypen und Biotopen diametral durchschneiden. Der LBV wird alle ihm zur Verfügung stehenden juristischen Mittel im Rahmen der Verbandsbeteiligung nutzen, um zur Verhinderung der B 26 n beizutragen.
Das Konfliktpotential ist so gewaltig, dass es in keiner Weise kompensiert werden kann. Erhebliche Beeinträchtigungen von FFH- und SPA-Gebieten sowie streng geschützten Arten wären vorprogrammiert. Die Realisierung der B 26 n wäre nicht nur ökonomisch unsinnig, sondern ökologischer Wahnsinn und ein Hohn im Internationalen Jahr der Biologischen Vielfalt 2010. Die Bayerische Biodiversitätsstrategie, die einem Rückgang der Arten entgegenwirken sollte, würde durch ein derartiges Vorhaben zu einer Farce.
Eine Verwirklichung des Bauvorhabens B26n hätte in vielen Bereichen unserer schon stark verarmten Kultur- und Naturlandschaft weitere Lebensraumzerschneidungen zur Folge. Brutnachweise der hochgefährdeten Wiesenweihe in der Feldflur von Duttenbrunn und Billingshausen, Zippammervorkommen an den Maintalhängen (nördlichste Vorkommen in Europa) sowie zahlreiche gefährdete Orchideen- und Tagfalterarten im Trassenbereich sind nur wenige Beispiele einer noch reichen Artenvielfalt auf der Mainfränkischen Platte.
Eine gesunde Natur und Umwelt ist der Garant für eine hohe Lebensqualität auch für uns Menschen. Deren Erhalt sind wir unseren Kindern schuldig. Für einen konstruktiven Dialog mit dem Ziel, unsere regionale Entwicklung unter Berücksichtigung naturverträglicher Aspekte zu unterstützen, steht der LBV jederzeit zur Verfügung.
Quellenangabe http://www.lbv.de/lbv-regional/kreis-und-ortsgruppen/kreisgruppe-wuerzburg.html
Foto Hubertus Zinnecker
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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