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Landnutzung fördert Artenvielfalt 29.10.2010
Nachhaltige Landnutzung fördert Artenvielfalt ...
Nachhaltige Landnutzung fördert Artenvielfalt in der Landschaft
29.10.2010
Frick - An der Biodiversitätskonferenz in Nagoya werden sich die Staaten morgen auf einen Strategieplan für die kommenden zehn Jahre einigen. Die Schweizer Delegation setzt sich dabei auch für nachhaltige Landwirtschaftsmethoden ein.
Dass diese die Artenvielfalt fördern, beweisen zahlreiche Studien. Deshalb unterstützt das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) die Schweizer Position.
Die landwirtschaftliche Nutzung trägt zur Biodiversität in unseren Breitengraden bei und stellt heute zum Beispiel in den so genannten Hotspots der Alpen sicher, dass sie erhalten bleibt. Hotspots sind meist kleinräumige Gebiete, auf denen besonders gefährdete, bemerkenswerte Arten vorkommen. Ohne Landnutzung entsteht nach der Verbuschung schnell Wald, Arten und Lebensraumvielfalt gehen drastisch zurück.
Biolandbau: Mehr naturnahe Flächen, mehr Arten und Individuen
Für die Erhaltung seltener oder gefährdeter Arten sind meist spezielle Artenschutzprogramme notwendig. Die üblichen Programme des ökologischen Ausgleichs im Kulturland reichen dazu nicht aus. Entscheidend ist eine standortgerechte und extensive Landwirtschaft.
Bestes Beispiel ist der Biolandbau kombiniert mit einem hohen Anteil an naturnahen Flächen. Zahlreiche internationale Vergleichsstudien über den Einfluss konventioneller und biologischer Anbausysteme belegen, dass Biobetriebe je nach Höhenlage zwischen 46 und 72 Prozent mehr naturnahe Flächen haben, 30 Prozent mehr Arten und 50 Prozent mehr Individuen beherbergen.
Bessere Anpassung an Umweltveränderungen
Die Artenvielfalt ist eine wichtige Grundlage für das Funktionieren vieler Prozesse im Naturhaushalt. Artenreiche Lebensräume können sich besser an Umweltveränderungen anpassen. Zum Beispiel erodieren artenreiche Bergwiesen weniger und sind in Trockenphasen ertragsstabiler. Die auf Biobetrieben festgestellte höhere Artenvielfalt und die größeren Populationsdichten bestimmter Arten beeinflussen wichtige ökologische Prozesse. Der biologische Landbau verbessert nachweislich Funktionen wie Bestäubung, Erosionsverminderung von Ackerböden, Dungabbau in Weiden, natürliche Schädlingsreduktion im Boden und in Kulturen. (FiBL)
Quellenangabe: Proplanta ® | 29.10.2010 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
29.10.2010
Frick - An der Biodiversitätskonferenz in Nagoya werden sich die Staaten morgen auf einen Strategieplan für die kommenden zehn Jahre einigen. Die Schweizer Delegation setzt sich dabei auch für nachhaltige Landwirtschaftsmethoden ein.
Dass diese die Artenvielfalt fördern, beweisen zahlreiche Studien. Deshalb unterstützt das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) die Schweizer Position.
Die landwirtschaftliche Nutzung trägt zur Biodiversität in unseren Breitengraden bei und stellt heute zum Beispiel in den so genannten Hotspots der Alpen sicher, dass sie erhalten bleibt. Hotspots sind meist kleinräumige Gebiete, auf denen besonders gefährdete, bemerkenswerte Arten vorkommen. Ohne Landnutzung entsteht nach der Verbuschung schnell Wald, Arten und Lebensraumvielfalt gehen drastisch zurück.
Biolandbau: Mehr naturnahe Flächen, mehr Arten und Individuen
Für die Erhaltung seltener oder gefährdeter Arten sind meist spezielle Artenschutzprogramme notwendig. Die üblichen Programme des ökologischen Ausgleichs im Kulturland reichen dazu nicht aus. Entscheidend ist eine standortgerechte und extensive Landwirtschaft.
Bestes Beispiel ist der Biolandbau kombiniert mit einem hohen Anteil an naturnahen Flächen. Zahlreiche internationale Vergleichsstudien über den Einfluss konventioneller und biologischer Anbausysteme belegen, dass Biobetriebe je nach Höhenlage zwischen 46 und 72 Prozent mehr naturnahe Flächen haben, 30 Prozent mehr Arten und 50 Prozent mehr Individuen beherbergen.
Bessere Anpassung an Umweltveränderungen
Die Artenvielfalt ist eine wichtige Grundlage für das Funktionieren vieler Prozesse im Naturhaushalt. Artenreiche Lebensräume können sich besser an Umweltveränderungen anpassen. Zum Beispiel erodieren artenreiche Bergwiesen weniger und sind in Trockenphasen ertragsstabiler. Die auf Biobetrieben festgestellte höhere Artenvielfalt und die größeren Populationsdichten bestimmter Arten beeinflussen wichtige ökologische Prozesse. Der biologische Landbau verbessert nachweislich Funktionen wie Bestäubung, Erosionsverminderung von Ackerböden, Dungabbau in Weiden, natürliche Schädlingsreduktion im Boden und in Kulturen. (FiBL)
Quellenangabe: Proplanta ® | 29.10.2010 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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