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Vertragsnaturschutz in Niedersachsen auf Erfolgskurs

Vertragsnaturschutz in Niedersachsen auf Erfolgskurs

07.11.2010

Hannover - In diesem Jahr beteiligen sich über 1.800 niedersächsische Landwirte auf einer Gesamtfläche von voraussichtlich 44.000 Hektar am Vertragsnaturschutz.

Vertragsnaturschutz Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz stellt dafür mehr als zehn Millionen Euro bereit. Seit den Anfängen in 2001 befindet sich das Kooperationsprogramm Naturschutz somit auf einem kontinuierlichen Erfolgskurs: Vor zehn Jahren standen mit einem Fördervolumen von 560.000 Euro nur rund 2.200 Hektar unter Vertrag.

„Diese positive Bilanz unterstreicht die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz", betonten der Niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander und Landvolk-Präsident Werner Hilse. Die Landesregierung habe damit die Forderung der Landwirtschaft nach freiwilligen vertraglichen Vereinbarungen im Naturschutz aufgegriffen, betonte Hilse. Die große Resonanz wertete er zugleich als Beleg für das vitale Interesse der Landwirte am Erhalt der biologischen Vielfalt.

„Mit diesem Programm tragen die Landwirte auf freiwilliger Basis zu einer nachhaltigen Stärkung der ländlichen Räume bei und setzen sich für den Erhalt der heimischen biologischen Vielfalt ein", erklärte Umweltminister Sander. Dies sei mit Blick auf die Verwirklichung des europäischen Netzes „Natura 2000" insbesondere im Internationalen Jahr der Biologischen Vielfalt von großer Bedeutung. Sander: „Es ist ein Prinzip meiner Politik, Naturschutz mit den Menschen zu machen - die niedersächsischen Landwirte tragen durch ihr Engagement dazu bei, die ökologischen Belange zu berücksichtigen." Hilse zeigte sich erfreut darüber, dass Umweltminister Sander die von der EU bereit gestellten Mittel durch die entsprechende Kofinanzierung zum Einsatz bringt. „Der Erfolg des Naturschutzes muss sich zukünftig wesentlich stärker als bisher an der Qualität ausrichten. Messlatte erfolgreicher Naturschutzprogramme darf nicht allein die Bilanz der eingebrachten Fläche sein, entscheidender ist vielmehr deren ökologische Qualität", warb er für einen schonenden Umgang mit der knappen Ressource Boden auch in diesem Bereich.

Das Kooperationsprogramm Naturschutz teilt sich in die Bereiche „Acker", „Besondere Biotoptypen", „Dauergrünland" und „Nordische Gastvögel". Im Rahmen der Vereinbarungen erhalten die Landwirte für ihre freiwilligen Maßnahmen zur naturschutzgerechten Bewirtschaftung Förderzahlungen. Bei den Flächen handelt es sich vorwiegend um Gebiete, die Bestandteil des europäischen ökologischen Netzes „Natura 2002" sind. Der Vertragsnaturschutz ist somit ein wichtiges Instrument, wertvolle Biotope sowie Lebens- und Zufluchtstätten bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und damit einen Beitrag für den Naturschutz und die biologische Vielfalt zu leisten. Der Vertragsnaturschutz hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass sich die Bestände schützenswerter Tier- und Pflanzenarten wie beispielsweise die nordischen Zugvögel sowie Feldvögel positiv entwickelt haben. Alle Förderanträge der niedersächsischen Landwirte können auch in diesem Jahr positiv entschieden werden.

„Unser Ziel ist es, diesen Weg auch in der Zukunft mit allen mitwirkenden Akteuren gemeinsam weiterzugehen und das erfolgreiche Programm auszubauen", unterstrichen Minister Sander und Landvolk-Präsident Hilse. „Jeder Landwirt, der sich am Vertragsnaturschutz beteiligen möchte, ist auch weiterhin herzlich willkommen", sagte Sander. Durch die gezielte Aufklärungs- und Informationsarbeit des Niedersächsischen Umweltministeriums und der zuständigen Akteure vor Ort erkennen immer mehr Landwirte den Vertragsnaturschutz als Anreiz für praktizierten Naturschutz, ohne betriebswirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. (PD)
   
   

Quellenangabe: Proplanta ®  |  07.11.2010 www.proplanta. de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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