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Stabiler Luchsbestand in der Schweiz 25.11.2010
Stabiler Luchsbestand in der Schweiz 25.11.2010
Stabiler Luchsbestand in der Schweiz
Bern - Der Bestand der Luchse in der Schweiz ist stabil. Das zeigen die neuen Resultate des Luchsmonitorings.
2009 wurden insgesamt 484 Zufallsbeobachtungen von Luchsen dokumentiert. Die Wildhüter haben dafür mehr Fotofallen eingesetzt als in früheren Jahren. Ein Drittel der Beobachtungen stammt aus dem Jura, der Rest aus den Alpen, der Nordostschweiz und vereinzelt aus dem Mittelland. Nur wenige Luchse wurden im Kanton Graubünden nachgewiesen, im Kanton Tessin gar keine.
Fotofallenmonitoring im Jura und in den Nordwestalpen
Gemäß Konzept Luchs ist die Schweiz in acht Großraubtierkompartimente unterteilt. Um die Entwicklung der Luchspopulationen zu überwachen, werden in regelmäßigen Abständen in jenen Kompartimenten, wo Luchse unterwegs sind, intensive Fotofallenmonitorings durchgeführt.
Dabei sind während 60 Nächten in bestimmten Gebieten jeweils rund 100 Fotofallen im Einsatz. 2009 wurde das Luchsmonitoring in den Kompartimenten Jura und Nordwestalpen durchgeführt.
In den Nordwestalpen konnten 23 selbständige und 6 juvenile Luchse nachgewiesen werden, was einer Dichte von 1.97 Tieren pro 100 km2 geeignetem Luchshabitat entspricht. Dieser Wert ist fast gleich wie das Resultat der Untersuchung vor zwei Jahren. Bemerkenswert ist der Nachweis der Luchse MILA und NERO, welche bereits in den 90er Jahren bekannt waren und mittlerweile 14, respektive 13 Jahre alt sind.
Im nördlichen Teil des Jura wurden 9 verschiedene selbständige Luchse nachgewiesen. Dies entspricht einer Dichte von 1.91 Tieren pro 100 km2 geeignetem Luchshabitat. Dieser Wert liegt im Vergleich zum Winter 2006/07 leicht höher.
Zuwachs und Abgänge
Wie schon in den letzten Jahren, gab es auch 2009 verschiedene Hinweise auf Fortpflanzung. Der größte Teil dieser insgesamt 37 Beobachtungen stammt aus dem Jura, den Nordwestalpen und der Zentralschweiz.
Die Luchspopulation erlitt aber auch Verluste: 9 Tiere wurden Opfer des Verkehrs, 5 Abgänge betrafen verwaiste Jungluchse.
2009 rissen Luchse insgesamt 34 Schafe und 7 Ziegen. In den Nordwestalpen liegt die Schadenzahl mit 19 gerissenen Nutztieren auf dem tiefsten Niveau seit den frühen 1990er Jahren.
Referenzgebiete in allen Kompartimenten
Um einen möglichst verlässlichen Überblick über die Entwicklung der Schweizer Luchspopulation zu erhalten, wird angestrebt, in jedem Kompartiment mit regelmäßiger Luchspräsenz ein Referenzgebiet auszuscheiden, in welchem alle zwei bis drei Jahre ein Fotofallenmonitoring stattfinden soll.
Aus diesem Grund wird im Winter 2010/2011 ein Pilotprojekt in den östlichen Zentralalpen durchgeführt, mit dem Ziel, auch dort ein Referenzgebiet zu definieren. Und auch mit dem Kanton Wallis laufen Gespräche über die Integration in das nationale Monitoring. (BAFU)
Quellenangabe: Proplanta ® | 25.11.2010 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
Bern - Der Bestand der Luchse in der Schweiz ist stabil. Das zeigen die neuen Resultate des Luchsmonitorings.
2009 wurden insgesamt 484 Zufallsbeobachtungen von Luchsen dokumentiert. Die Wildhüter haben dafür mehr Fotofallen eingesetzt als in früheren Jahren. Ein Drittel der Beobachtungen stammt aus dem Jura, der Rest aus den Alpen, der Nordostschweiz und vereinzelt aus dem Mittelland. Nur wenige Luchse wurden im Kanton Graubünden nachgewiesen, im Kanton Tessin gar keine.
Fotofallenmonitoring im Jura und in den Nordwestalpen
Gemäß Konzept Luchs ist die Schweiz in acht Großraubtierkompartimente unterteilt. Um die Entwicklung der Luchspopulationen zu überwachen, werden in regelmäßigen Abständen in jenen Kompartimenten, wo Luchse unterwegs sind, intensive Fotofallenmonitorings durchgeführt.
Dabei sind während 60 Nächten in bestimmten Gebieten jeweils rund 100 Fotofallen im Einsatz. 2009 wurde das Luchsmonitoring in den Kompartimenten Jura und Nordwestalpen durchgeführt.
In den Nordwestalpen konnten 23 selbständige und 6 juvenile Luchse nachgewiesen werden, was einer Dichte von 1.97 Tieren pro 100 km2 geeignetem Luchshabitat entspricht. Dieser Wert ist fast gleich wie das Resultat der Untersuchung vor zwei Jahren. Bemerkenswert ist der Nachweis der Luchse MILA und NERO, welche bereits in den 90er Jahren bekannt waren und mittlerweile 14, respektive 13 Jahre alt sind.
Im nördlichen Teil des Jura wurden 9 verschiedene selbständige Luchse nachgewiesen. Dies entspricht einer Dichte von 1.91 Tieren pro 100 km2 geeignetem Luchshabitat. Dieser Wert liegt im Vergleich zum Winter 2006/07 leicht höher.
Zuwachs und Abgänge
Wie schon in den letzten Jahren, gab es auch 2009 verschiedene Hinweise auf Fortpflanzung. Der größte Teil dieser insgesamt 37 Beobachtungen stammt aus dem Jura, den Nordwestalpen und der Zentralschweiz.
Die Luchspopulation erlitt aber auch Verluste: 9 Tiere wurden Opfer des Verkehrs, 5 Abgänge betrafen verwaiste Jungluchse.
2009 rissen Luchse insgesamt 34 Schafe und 7 Ziegen. In den Nordwestalpen liegt die Schadenzahl mit 19 gerissenen Nutztieren auf dem tiefsten Niveau seit den frühen 1990er Jahren.
Referenzgebiete in allen Kompartimenten
Um einen möglichst verlässlichen Überblick über die Entwicklung der Schweizer Luchspopulation zu erhalten, wird angestrebt, in jedem Kompartiment mit regelmäßiger Luchspräsenz ein Referenzgebiet auszuscheiden, in welchem alle zwei bis drei Jahre ein Fotofallenmonitoring stattfinden soll.
Aus diesem Grund wird im Winter 2010/2011 ein Pilotprojekt in den östlichen Zentralalpen durchgeführt, mit dem Ziel, auch dort ein Referenzgebiet zu definieren. Und auch mit dem Kanton Wallis laufen Gespräche über die Integration in das nationale Monitoring. (BAFU)
Quellenangabe: Proplanta ® | 25.11.2010 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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