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Gefährdete Nutztierrasse des Jahres ... 25.01.2011
Gefährdete Nutztierrasse des Jahres ... 25.01.2011
Limpurger Rind zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2011“ gewählt
25.01.2011
Berlin - Minister Rudolf Köberle MdL: „Der Erhalt der Rassenvielfalt spielt eine bedeutende Rolle“
„Der Erhalt der Rassenvielfalt bei landwirtschaftlichen Nutztieren ist dem Land ein wichtiges Anliegen. Bereits vor vielen Jahren hat Baden-Württemberg begonnen, gefährdete Rassen durch die Gewährung von Prämien in ihrem Bestand zu sichern. Zu diesen gefährdeten Nutztierrassen zählt auch das Limpurger Rind. Durch die Kür zur ,Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2011‘ durch die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen erfährt das Limpurger Rind nun weitere, nachhaltige Unterstützung“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Samstag (22. Januar 2011) beim Besuch der Züchtervereinigung Limpurger Rind auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Das Limpurger Rind sei die älteste noch existierende württembergische Rinderrasse. Seine Heimat sei der nordöstliche Teil Baden-Württembergs. In den kleinbäuerlichen, oft sehr kargen Verhältnissen mit schwierigem Gelände habe sich eine Rinderrasse herausgebildet, die neben der Milcherzeugung insbesondere auch als Zugtier vorzüglich geeignet war. Die besondere Fleischqualität sei schon in der älteren Literatur als äußerst schmackhaft und saftig beschrieben worden.
Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) habe mit Unterstützung des damaligen Tierzuchtamtes Schwäbisch Hall bereits im Jahr 1987 die Züchtervereinigung Limpurger Rind gegründet. Seither habe der Tierbestand eine erfreuliche Entwicklung genommen. Von 1987 bis 2010 sei der Bestand kontinuierlich von 56 auf rund 450 Limpurger Kühe angestiegen. Einen wertvollen Beitrag zu dieser Entwicklung leiste das Land durch die Förderung im Rahmen des MEKA-Programmes und durch die Bereitstellung eines staatlichen Zuchtleiters.
Durch gezielte Vermarktungsansätze solle eine wirtschaftliche Grundlage zur Sicherung des Fortbestands gegeben werden. „In Zusammenarbeit mit der Slow Food Gruppe Mainfranken-Hohenlohe wurde daher das Projekt ,Weideochse vom Limpurger Rind‘ auf den Weg gebracht“, so der Minister. 2005 sei die Aufnahme in die „Arche des Geschmacks“ erfolgt und 2009 die Anerkennung als „Slow Food Presidio“ durch die Internationale Stiftung für biologische Vielfalt. Während eine Aufnahme in die „Arche des Geschmacks“ dem Vergessen entgegen wirken soll, übernehme der Förderkreis Presidio Förder- und Schutzmaßnahmen. Presidio bestehe aus Erzeugern, Gastronomen und Metzgern sowie einem Vertreter von Slow Food und habe Kriterien für die Erzeugung erarbeitet und ein Markenzeichen als Wort- und Bildmarke entwickelt. Zudem werde die Vermarktung unterstützt.
Parallel dazu sei mit Unterstützung durch das Land über die MBW Marketinggesellschaft Baden-Württemberg die Spezifikation „Weideochse vom Limpurger Rind“ zur Anmeldung als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) erarbeitet und im Sommer 2010 beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingereicht worden.
Diese vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen ließen erkennen, dass für die Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen im Land und außerhalb einiges getan werde. „Die Rassenvielfalt muss auch weiterhin erhalten bleiben. Dafür setze sich das Land ein“, so der Minister.
Hintergrundinformationen
Über das Agrarumweltprogramm MEKA wird die Zucht der regionaltypischen Rassen Hinterwälder Rind, Vorderwälder Rind, Limpurger Rind, Original Braunvieh, Altwürttemberger Pferd und Schwarzwälder Fuchs gefördert. Für das Jahr 2009 wurden insgesamt rund 842.000 Euro für die Haltung von 9.869 Tieren ausbezahlt. (PD)
Quellenangabe: Proplanta ® |24.01.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
25.01.2011
Berlin - Minister Rudolf Köberle MdL: „Der Erhalt der Rassenvielfalt spielt eine bedeutende Rolle“
„Der Erhalt der Rassenvielfalt bei landwirtschaftlichen Nutztieren ist dem Land ein wichtiges Anliegen. Bereits vor vielen Jahren hat Baden-Württemberg begonnen, gefährdete Rassen durch die Gewährung von Prämien in ihrem Bestand zu sichern. Zu diesen gefährdeten Nutztierrassen zählt auch das Limpurger Rind. Durch die Kür zur ,Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2011‘ durch die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen erfährt das Limpurger Rind nun weitere, nachhaltige Unterstützung“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Samstag (22. Januar 2011) beim Besuch der Züchtervereinigung Limpurger Rind auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Das Limpurger Rind sei die älteste noch existierende württembergische Rinderrasse. Seine Heimat sei der nordöstliche Teil Baden-Württembergs. In den kleinbäuerlichen, oft sehr kargen Verhältnissen mit schwierigem Gelände habe sich eine Rinderrasse herausgebildet, die neben der Milcherzeugung insbesondere auch als Zugtier vorzüglich geeignet war. Die besondere Fleischqualität sei schon in der älteren Literatur als äußerst schmackhaft und saftig beschrieben worden.
Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) habe mit Unterstützung des damaligen Tierzuchtamtes Schwäbisch Hall bereits im Jahr 1987 die Züchtervereinigung Limpurger Rind gegründet. Seither habe der Tierbestand eine erfreuliche Entwicklung genommen. Von 1987 bis 2010 sei der Bestand kontinuierlich von 56 auf rund 450 Limpurger Kühe angestiegen. Einen wertvollen Beitrag zu dieser Entwicklung leiste das Land durch die Förderung im Rahmen des MEKA-Programmes und durch die Bereitstellung eines staatlichen Zuchtleiters.
Durch gezielte Vermarktungsansätze solle eine wirtschaftliche Grundlage zur Sicherung des Fortbestands gegeben werden. „In Zusammenarbeit mit der Slow Food Gruppe Mainfranken-Hohenlohe wurde daher das Projekt ,Weideochse vom Limpurger Rind‘ auf den Weg gebracht“, so der Minister. 2005 sei die Aufnahme in die „Arche des Geschmacks“ erfolgt und 2009 die Anerkennung als „Slow Food Presidio“ durch die Internationale Stiftung für biologische Vielfalt. Während eine Aufnahme in die „Arche des Geschmacks“ dem Vergessen entgegen wirken soll, übernehme der Förderkreis Presidio Förder- und Schutzmaßnahmen. Presidio bestehe aus Erzeugern, Gastronomen und Metzgern sowie einem Vertreter von Slow Food und habe Kriterien für die Erzeugung erarbeitet und ein Markenzeichen als Wort- und Bildmarke entwickelt. Zudem werde die Vermarktung unterstützt.
Parallel dazu sei mit Unterstützung durch das Land über die MBW Marketinggesellschaft Baden-Württemberg die Spezifikation „Weideochse vom Limpurger Rind“ zur Anmeldung als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) erarbeitet und im Sommer 2010 beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingereicht worden.
Diese vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen ließen erkennen, dass für die Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen im Land und außerhalb einiges getan werde. „Die Rassenvielfalt muss auch weiterhin erhalten bleiben. Dafür setze sich das Land ein“, so der Minister.
Hintergrundinformationen
Über das Agrarumweltprogramm MEKA wird die Zucht der regionaltypischen Rassen Hinterwälder Rind, Vorderwälder Rind, Limpurger Rind, Original Braunvieh, Altwürttemberger Pferd und Schwarzwälder Fuchs gefördert. Für das Jahr 2009 wurden insgesamt rund 842.000 Euro für die Haltung von 9.869 Tieren ausbezahlt. (PD)
Quellenangabe: Proplanta ® |24.01.2011 www.proplanta. de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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