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Emsige Bestäuber beginnen mit der Arbeit 17.04.2011
Emsige Bestäuber beginnen mit der Arbeit 17.04.2011
Obstblüte: Emsige Bestäuber beginnen mit der Arbeit
17.04.2011
Oldenburg - Bienenverluste liegen in Niedersachsen bei etwa zwölf Prozent.
Nach einem normalen Winter und einem zögerlichen Frühlingsbeginn kommt die Natur jetzt auf Touren. Die Süßkirschen- und Pflaumenblüten werden sich in den kommenden Tagen öffnen und auch die Birnenblüte steht kurz davor. Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bezeichnen die bisherige Entwicklung der Vegetation als „normal".
Jetzt beginnt die Zeit der Bienen, die mit ihrer Arbeit den Grundstein für eine erfolgreiche Obsternte legen. Sie übertragen den Pollen von Blüte zu Blüte und sichern damit den Fruchtansatz. Die Verluste an Bienenvölkern im Winter 2010/2011 lagen in Niedersachsen bei 11,6 Prozent. Das belegt eine Umfrage bei Imkern, die vom Institut für Bienenkunde des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) durchgeführt wurde.
Im Alten Land werden die Imker darüber informiert, wann sie ihre Bienenstöcke aufstellen können. Dort genießen die bestäubenden Insekten zur Blütezeit einen besonderen Schutz, der über die gesetzlichen Bestimmungen der Bienenschutzverordnung hinausgeht. Während des täglichen Bienenfluges werden auch bienenverträgliche Präparate, z. B. zur Pilzbekämpfung, aber auch Blattdünger nicht in die offene Blüte gesprüht. Die Obstbauern des Alten Landes verzichten also freiwillig auf Pflanzenschutz- und Düngemaßnahmen am Tage und behandeln blühende Kulturen erst nach dem täglichen Bienenflug.
An die Besitzer von Haus- und Kleingärten wird appelliert, die Bemühungen von Obstbauern und Imkern beim Schutz der Bienen zu unterstützen. Falls auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Hobbygarten nicht ganz verzichtet werden kann, ist vor dem Gebrauch der Präparate die Gebrauchsanweisung genau zu lesen. Es gibt eine ganze Reihe von Mitteln, die während der Blüte zum Schutz der Bestäubungsinsekten nicht eingesetzt werden dürfen. Aber auch bienenungefährliche Mittel sollten möglichst erst spät abends, also nach dem täglichen Bienenflug eingesetzt werden. (lwk-ns)
Quellenangabe: Proplanta ® | 17.04.2011 www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
17.04.2011
Oldenburg - Bienenverluste liegen in Niedersachsen bei etwa zwölf Prozent.
Nach einem normalen Winter und einem zögerlichen Frühlingsbeginn kommt die Natur jetzt auf Touren. Die Süßkirschen- und Pflaumenblüten werden sich in den kommenden Tagen öffnen und auch die Birnenblüte steht kurz davor. Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bezeichnen die bisherige Entwicklung der Vegetation als „normal".
Jetzt beginnt die Zeit der Bienen, die mit ihrer Arbeit den Grundstein für eine erfolgreiche Obsternte legen. Sie übertragen den Pollen von Blüte zu Blüte und sichern damit den Fruchtansatz. Die Verluste an Bienenvölkern im Winter 2010/2011 lagen in Niedersachsen bei 11,6 Prozent. Das belegt eine Umfrage bei Imkern, die vom Institut für Bienenkunde des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) durchgeführt wurde.
Im Alten Land werden die Imker darüber informiert, wann sie ihre Bienenstöcke aufstellen können. Dort genießen die bestäubenden Insekten zur Blütezeit einen besonderen Schutz, der über die gesetzlichen Bestimmungen der Bienenschutzverordnung hinausgeht. Während des täglichen Bienenfluges werden auch bienenverträgliche Präparate, z. B. zur Pilzbekämpfung, aber auch Blattdünger nicht in die offene Blüte gesprüht. Die Obstbauern des Alten Landes verzichten also freiwillig auf Pflanzenschutz- und Düngemaßnahmen am Tage und behandeln blühende Kulturen erst nach dem täglichen Bienenflug.
An die Besitzer von Haus- und Kleingärten wird appelliert, die Bemühungen von Obstbauern und Imkern beim Schutz der Bienen zu unterstützen. Falls auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Hobbygarten nicht ganz verzichtet werden kann, ist vor dem Gebrauch der Präparate die Gebrauchsanweisung genau zu lesen. Es gibt eine ganze Reihe von Mitteln, die während der Blüte zum Schutz der Bestäubungsinsekten nicht eingesetzt werden dürfen. Aber auch bienenungefährliche Mittel sollten möglichst erst spät abends, also nach dem täglichen Bienenflug eingesetzt werden. (lwk-ns)
Quellenangabe: Proplanta ® | 17.04.2011 www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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