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Giftpflanze gefährlich für Weidetiere 15.05.2011
Giftpflanze gefährlich für Weidetiere 15.05.2011
Giftpflanze gefährlich für Weidetiere
15.05.2011
Bad Kreuznach - Die Problematik des giftigen Jakobskreuzkrauts wird auch 2011 die Rinder- und Pferdehalter in Rheinland-Pfallz beschäftigen.
Erneut wird zunehmendes Auftreten der giftigen Senecio jacobaea, auch Jakobs-Greiskraut genannt, erwartet. Das veranlasst die Landwirtschaftskammer zu einem neuerlichen Warnhinweis, der sich vor allem an Rinder-, Pferde- und Schafhalter richtet. Insbesondere Jungtiere fressen die Pflanze gelegentlich. Besonders gefährlich ist sie jedoch in Heu und Silage.
Das anspruchslose Jakobskreuzkraut wird zwischen 30 und 100 Zentimeter groß und hat löwenzahnähnliche Blätter und im oberen Teil gelbe Blüten in einer weit verzweigten vielblütigen Schirmrispe. Die gesamte Pflanze beinhaltet Alkaloide, ist daher giftig und verursacht Leberschäden. Die jüngsten Pflanzen und die gelben Blüten sind am giftigsten. Pferde und Rinder reagieren auf das Kraut empfindlicher als Schafe und Ziegen. Besonders gefährlich für die Tiere ist die Zeit vor der Blüte, denn die jungen, besonders giftstoffreichen Blätter werden auf der Weide gefressen. Die Folgen sind Vergiftungen, die sich bei wiederholter Aufnahme anreichern. Es kommt dann zu Schmerzen im Magen- und Darmbereich und zu Krämpfen. Die Leberschäden können bei Rindern und Pferden zum Tod führen. Sobald die Pflanzen ab Juni blühen, ist die Pflanze ausgewachsen und hat gelbe, margeritenartige Blüten. Tiere rühren sie dann meist nicht mehr an. Wenn die Blüten Samen bilden, weil die Weide nicht gemäht wird, ist die Ausbreitung im kommenden Jahr vorprogrammiert.
Auf regelmäßig gemähtem Grünland hat das Jakobskreuzkraut keine Chance, sich zu vermehren. Optimale Bedingungen findet es aber auf Weiden, die nicht regelmäßig nachgemäht werden. Besonders häufig ist es auf wenig gepflegten Pferdeweiden zu finden. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz empfiehlt, durch regelmäßiges Nachmähen von Grünlandflächen das Blühen und insbesondere die Samenbildung der Pflanzen zu verhindern. Um das Jakobskreuzkraut wirksam zu bekämpfen, sollte es ausgerissen oder ausgestochen und die Pflanzenreste entsorgt werden. Dabei sind auch die Wurzeln so weit wie möglich zu entfernen, da Jakobskreuzkraut auch aus im Boden verbliebenen Wurzelresten erneut austreiben kann. (lwk-rlp)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
Copyright:Proplanta| 15.05.2011 | www.proplanta.de
15.05.2011
Bad Kreuznach - Die Problematik des giftigen Jakobskreuzkrauts wird auch 2011 die Rinder- und Pferdehalter in Rheinland-Pfallz beschäftigen.
Erneut wird zunehmendes Auftreten der giftigen Senecio jacobaea, auch Jakobs-Greiskraut genannt, erwartet. Das veranlasst die Landwirtschaftskammer zu einem neuerlichen Warnhinweis, der sich vor allem an Rinder-, Pferde- und Schafhalter richtet. Insbesondere Jungtiere fressen die Pflanze gelegentlich. Besonders gefährlich ist sie jedoch in Heu und Silage.
Das anspruchslose Jakobskreuzkraut wird zwischen 30 und 100 Zentimeter groß und hat löwenzahnähnliche Blätter und im oberen Teil gelbe Blüten in einer weit verzweigten vielblütigen Schirmrispe. Die gesamte Pflanze beinhaltet Alkaloide, ist daher giftig und verursacht Leberschäden. Die jüngsten Pflanzen und die gelben Blüten sind am giftigsten. Pferde und Rinder reagieren auf das Kraut empfindlicher als Schafe und Ziegen. Besonders gefährlich für die Tiere ist die Zeit vor der Blüte, denn die jungen, besonders giftstoffreichen Blätter werden auf der Weide gefressen. Die Folgen sind Vergiftungen, die sich bei wiederholter Aufnahme anreichern. Es kommt dann zu Schmerzen im Magen- und Darmbereich und zu Krämpfen. Die Leberschäden können bei Rindern und Pferden zum Tod führen. Sobald die Pflanzen ab Juni blühen, ist die Pflanze ausgewachsen und hat gelbe, margeritenartige Blüten. Tiere rühren sie dann meist nicht mehr an. Wenn die Blüten Samen bilden, weil die Weide nicht gemäht wird, ist die Ausbreitung im kommenden Jahr vorprogrammiert.
Auf regelmäßig gemähtem Grünland hat das Jakobskreuzkraut keine Chance, sich zu vermehren. Optimale Bedingungen findet es aber auf Weiden, die nicht regelmäßig nachgemäht werden. Besonders häufig ist es auf wenig gepflegten Pferdeweiden zu finden. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz empfiehlt, durch regelmäßiges Nachmähen von Grünlandflächen das Blühen und insbesondere die Samenbildung der Pflanzen zu verhindern. Um das Jakobskreuzkraut wirksam zu bekämpfen, sollte es ausgerissen oder ausgestochen und die Pflanzenreste entsorgt werden. Dabei sind auch die Wurzeln so weit wie möglich zu entfernen, da Jakobskreuzkraut auch aus im Boden verbliebenen Wurzelresten erneut austreiben kann. (lwk-rlp)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
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Artenschutz im Steigerwald
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