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Auf den Spuren des Luchses 17.05.2011
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Auf den Spuren des Luchses

17.05.2011

Er ist scheu, gut getarnt und in freier Natur kaum zu Gesicht zu bekommen – der Luchs.

In einem Gehege in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz kann man die scheue Wildkatze dagegen aus nächster Nähe erleben. Seit letzter Woche führt ein Luchspfad aus dem Stadtzentrum zum Gehege, auf dem man viel Interessantes und Wissenswertes über den Luchs erfahren kann.

Die Allianz Umweltstiftung hat Entwicklung und Bau des Pfades unterstützt.

München, 16. Mai 2011

Immer den Tatzen nach

Mancher mag sich über die merkwürdigen Spuren gewundert haben, die seit einiger Zeit auf den Wegen der Kurstadt Bad Schandau zu finden sind. Des Rätsels Lösung: Die auf die Pflastersteine aufgemalten Luchsspuren sind Teil eines Luchspfades, der letzte Woche seiner Bestimmung übergeben wurde.
Die Luchsspuren haben dabei die Aufgabe, Einheimische und Touristen neugierig zu machen und vor allem Kinder zur Spurensuche anzuregen und zum Gehege zu leiten. Dort lassen sich, mit etwas Glück und Geduld, aus nächster Nähe die Luchse "Alphons" und "Cinderella" beobachten. An den acht Stationen entlang des Weges sowie am Gehege können die Besucher zudem viel Wissenswertes über den Luchs erfahren.

Kooperationsprojekt

Finanziert wurden Entwicklung und Umsetzung des Pfades durch die Allianz Umweltstiftung und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt/Nationalparkzentrum. Diesen beiden Einrichtungen galt dann bei der offiziellen Einweihung auch der besondere Dank von Bürgermeister Andreas Eggert.
Bernd Dietmar Kammerschen, Direktor der Landesstiftung, freute sich, dass Kinder und Erwachsene dem meist unsichtbaren und geheimnisvollen Luchs nun direkt begegnen können. Und Peter Wilde, Projektmanager der Allianz Umweltstiftung, hoffte, dass mit der neuen Einrichtung möglichst viele Besucher Bad Schandaus zu "Luchsfans" gemacht werden können.


Praxistest

Zuvor waren die acht Stationen des Pfades bei einem Rundgang ausgiebig getestet worden: Mit einem Fernroh am Elberadweg lassen sich mit etwas Glück die Tiere des Geheges aus der Ferne beobachten. Falls Cinderella und Alphons gerade nicht zu sehen sein sollten, ist an einer gut einsehbaren Stelle außerhalb des Geheges alternativ ein aus Holz geschnitzter Luchs in Originalgröße zu finden. In einer Weitsprunganlage kann man sich mit dem Luchs und anderen Tieren im Weitsprung messen und an einer weiteren Station demonstriert ein großer Hörtrichter die besonderen Fähigkeiten des "Pinselohrs". So wird der Luchs wegen der Haarbüschel auf seinen Ohren im Volksmund genannt.


Die Infostationen am Gehege informieren schließlich über den bedrohten Lebensraum sowie die Besonderheiten des Luchses und stellen Cinderella und Alphons etwas genauer vor. Der Weg ist besonders für Familien mit kleineren Kindern ausgelegt. Alle Stationen sind übrigens zweisprachig in deutsch und tschechisch beschriftet.

Luchs-Schule

Neben dem Luchspfad, auf dem man sich selbständig über Luchse informieren kann, hat das Nationalparkzentrum noch ein spezielles Angebot entwickelt. Kindergruppen, die wissen wollen, wie Luchse aussehen, wo sie wohnen und wie sie leben, können an speziellen Bildungsprogrammen teilnehmen. Diese Programme der mobilen Luchsschule werden wahlweise in Bad Schandau entlang des Luchsweges oder auch mobil vor Ort in den jeweiligen Schulen oder Kindergärten durchgeführt.


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz im Steigerwald

Copyright: Allianz Umweltstiftung |  16.05.2011  |  www.allianz-umweltstiftung.de