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Wald-Biodiversität braucht keinen Glassturz 22.05.2011
Wald-Biodiversität braucht keinen Glassturz 22.05.2011
Wlodkowski: Wald-Biodiversität braucht keinen Glassturz
22.05.2011
Wien - "Wer der Ansicht ist, dass die Biodiversität nur dann gefördert wird, wenn man den Wald unter einen Glassturz stellt, der hat von Naturzusammenhängen nicht die geringste Ahnung.
Gerade das Gegenteil ist der Fall, wie der österreichische Weg der Forstbewirtschaftung eindrucksvoll zeigt und die Ergebnisse der Österreichischen Waldinventur bestätigen. Nur wer den Wald aktiv bewirtschaftet, kann auf ein und derselben Fläche alle seine Wirkungen für die gesamte Gesellschaft sichern.
So stellen unsere Forstwirte gleichzeitig der höchst erfolgreichen Holzverarbeitenden Industrie den Rohstoff zur Verfügung, liefern Energieholz für Wärme oder Strom, garantieren durch gesunde Wälder den Schutz vor Lawinen oder Vermurungen, bieten einen gefragten Erholungsraum und sorgen zudem für eine beeindruckende Artenvielfalt, wie zahlreiche Projekte und Privatinitiativen im Rahmen des freiwilligen Vertragsnaturschutzes, der Naturschutzorganisation BIOSA oder der Teilnahme an der PEFC-Zertifizierung zeigen", erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, zum Internationalen Tag der Biodiversität am 22.05.
Weltweit Vorbild
"Die österreichische Form der Waldbewirtschaftung, die seit mehr als 100 Jahren auf Nachhaltigkeit setzt, kann weltweit Vorbild für Wälder sein, die Mensch, Natur und Klima gleichermaßen nützen. Die EU sollte sich am österreichischen Beispiel orientieren, statt darüber nachzudenken, wie man die Forstwirtschaft noch mehr einschränken kann. Es ist und bleibt unbestritten, dass durch einseitig gesetzte Schwerpunkte, wie durch einen derzeit in völlig praxisfremden Naturschutzkreisen diskutierten Totalschutz von Waldflächen, die Balance der Waldwirkungen kippen würde. Nur wer den Wald bewirtschaftet, kann den natürlichen CO2-Speicher Holz als Bau- und Werkstoff nutzen. Unser Weg, das belegen auch Kontrollen und Erhebungen, ist ein Rezept für die Waldbewirtschaftung in der 3. Welt, der Glassturz jedenfalls ist es nicht", so Wlodkowski weiter.
Bestätigung durch Untersuchung
"Dass die heimischen Waldbesitzer den richtigen Weg gehen, zeigen die jüngsten Ergebnisse der Österreichischen Waldinventur (ÖWI): Österreichs Wald ist in einem hervorragenden Zustand", stellte Wlodkowski fest und erläuterte, dass mehr als 160.000 von 170.000 Waldbesitzern Flächen bewirtschaften, die kleiner als 50 Hektar sind. Besonders aussagekräftig sind die Ergebnisse der Inventur, die Trends zum Ausdruck bringen.
In der letzten Erhebungsperiode 2007/2009, deren Ergebnisse Anfang 2011 veröffentlicht wurden, zeigt sich besonders in Hinblick auf wichtige Indikatoren der Waldbiodiversität, dass sich Bewirtschaftungsmaßnahmen und die Förderung der Artenvielfalt nicht ausschließen. Nicht nur der Wald wächst stetig, auch der Anteil von Totholz als Lebensraum zahlreicher Tier-, Pflanzen- und Pilzarten im heimischen Wald hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Erstmals gibt es mehr Misch- und Laubwälder als Fichtenreinbestände, was für die Biodiversität förderlich ist.
Freiwillige Aktionen
"Bereits 2,4 Mio. ha Wald sind in Österreich freiwillig den Kriterien des Waldzertifizierungssystems PEFC unterworfen. Diese enthalten auch detaillierte Vorschriften für die Erhaltung, den Schutz und die Verbesserung der biologischen Vielfalt. Solche freiwilligen Aktionen belegen eindrucksvoll, dass unsere Waldbesitzer neben der Holznutzung und dem damit verbundenen Einkommensgewinn erhebliche Mehrleistungen für die Gesellschaft erbringen. Der Schutz vor Naturgefahren, die Reinigung und Speicherung des Wassers, saubere Luft und zahlreiche weitere Effekte - neben der von der Bevölkerung gerne in Anspruch genommenen Erholungswirkung - werden durch unsere Wälder und ihre Besitzer zur Verfügung gestellt", so der LK Österreich-Präsident abschließend. (lk-ö)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
Copyright: Proplanta ® | 22.05.2011 | www.proplanta.de
22.05.2011
Wien - "Wer der Ansicht ist, dass die Biodiversität nur dann gefördert wird, wenn man den Wald unter einen Glassturz stellt, der hat von Naturzusammenhängen nicht die geringste Ahnung.
Gerade das Gegenteil ist der Fall, wie der österreichische Weg der Forstbewirtschaftung eindrucksvoll zeigt und die Ergebnisse der Österreichischen Waldinventur bestätigen. Nur wer den Wald aktiv bewirtschaftet, kann auf ein und derselben Fläche alle seine Wirkungen für die gesamte Gesellschaft sichern.
So stellen unsere Forstwirte gleichzeitig der höchst erfolgreichen Holzverarbeitenden Industrie den Rohstoff zur Verfügung, liefern Energieholz für Wärme oder Strom, garantieren durch gesunde Wälder den Schutz vor Lawinen oder Vermurungen, bieten einen gefragten Erholungsraum und sorgen zudem für eine beeindruckende Artenvielfalt, wie zahlreiche Projekte und Privatinitiativen im Rahmen des freiwilligen Vertragsnaturschutzes, der Naturschutzorganisation BIOSA oder der Teilnahme an der PEFC-Zertifizierung zeigen", erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, zum Internationalen Tag der Biodiversität am 22.05.
Weltweit Vorbild
"Die österreichische Form der Waldbewirtschaftung, die seit mehr als 100 Jahren auf Nachhaltigkeit setzt, kann weltweit Vorbild für Wälder sein, die Mensch, Natur und Klima gleichermaßen nützen. Die EU sollte sich am österreichischen Beispiel orientieren, statt darüber nachzudenken, wie man die Forstwirtschaft noch mehr einschränken kann. Es ist und bleibt unbestritten, dass durch einseitig gesetzte Schwerpunkte, wie durch einen derzeit in völlig praxisfremden Naturschutzkreisen diskutierten Totalschutz von Waldflächen, die Balance der Waldwirkungen kippen würde. Nur wer den Wald bewirtschaftet, kann den natürlichen CO2-Speicher Holz als Bau- und Werkstoff nutzen. Unser Weg, das belegen auch Kontrollen und Erhebungen, ist ein Rezept für die Waldbewirtschaftung in der 3. Welt, der Glassturz jedenfalls ist es nicht", so Wlodkowski weiter.
Bestätigung durch Untersuchung
"Dass die heimischen Waldbesitzer den richtigen Weg gehen, zeigen die jüngsten Ergebnisse der Österreichischen Waldinventur (ÖWI): Österreichs Wald ist in einem hervorragenden Zustand", stellte Wlodkowski fest und erläuterte, dass mehr als 160.000 von 170.000 Waldbesitzern Flächen bewirtschaften, die kleiner als 50 Hektar sind. Besonders aussagekräftig sind die Ergebnisse der Inventur, die Trends zum Ausdruck bringen.
In der letzten Erhebungsperiode 2007/2009, deren Ergebnisse Anfang 2011 veröffentlicht wurden, zeigt sich besonders in Hinblick auf wichtige Indikatoren der Waldbiodiversität, dass sich Bewirtschaftungsmaßnahmen und die Förderung der Artenvielfalt nicht ausschließen. Nicht nur der Wald wächst stetig, auch der Anteil von Totholz als Lebensraum zahlreicher Tier-, Pflanzen- und Pilzarten im heimischen Wald hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Erstmals gibt es mehr Misch- und Laubwälder als Fichtenreinbestände, was für die Biodiversität förderlich ist.
Freiwillige Aktionen
"Bereits 2,4 Mio. ha Wald sind in Österreich freiwillig den Kriterien des Waldzertifizierungssystems PEFC unterworfen. Diese enthalten auch detaillierte Vorschriften für die Erhaltung, den Schutz und die Verbesserung der biologischen Vielfalt. Solche freiwilligen Aktionen belegen eindrucksvoll, dass unsere Waldbesitzer neben der Holznutzung und dem damit verbundenen Einkommensgewinn erhebliche Mehrleistungen für die Gesellschaft erbringen. Der Schutz vor Naturgefahren, die Reinigung und Speicherung des Wassers, saubere Luft und zahlreiche weitere Effekte - neben der von der Bevölkerung gerne in Anspruch genommenen Erholungswirkung - werden durch unsere Wälder und ihre Besitzer zur Verfügung gestellt", so der LK Österreich-Präsident abschließend. (lk-ö)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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