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Klimastrategie für die Landwirtschaft in d. Schweiz 02.06.11
Klimastrategie für die Landwirtschaft in d. Schweiz 02.06.11
Klimastrategie für die Landwirtschaft in der Schweiz
02.06.2011
Bern - Der Klimawandel ist zugleich Herausforderung und Chance für die Schweizer Landwirtschaft.
Sich anzupassen und gleichzeitig die Emission von Treibhausgasen zu verringern ist ein langfristiger Prozess, für den es Anstrengungen aller Akteure rund um die Land- und Ernährungswirtschaft braucht. Die Klimastrategie des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) soll ihnen dienen, sich im Hinblick auf die ambitiösen Ziele zu engagieren.
Die Klimastrategie Landwirtschaft zeigt eine Gesamtsicht über die Beziehungen zwischen Klima und Landwirtschaft, benennt kommende Herausforderungen und Chancen und leitet zielführende Schritte ab. Sie umfasst beide Aspekte: Anpassung an den Klimawandel und Vermeidung von Emissionen.
Die Strategie wurde mit breiter Mitwirkung von Verbänden, Forschung und Verwaltung erarbeitet. Der Fokus der Strategie liegt auf der landwirtschaftlichen Produktion. Im Sinne einer Gesamtsicht sind jedoch auch die vor- und nachgelagerten Sektoren sowie der Nahrungsmittelkonsum angesprochen.
Das Oberziel der Klimastrategie Landwirtschaft ist mehrteilig: Die Produktion soll gesteigert und die Treibhausgasemissionen gleichzeitig gesenkt werden. Bis 2050 sollen die Emissionen der Landwirtschaft um mindestens einen Drittel reduziert werden. Zusammen mit einer entsprechenden Entwicklung der Konsummuster soll die Reduktion für Landwirtschaft und Ernährung sogar zwei Drittel erreichen. Das Ziel ist ambitiös, im langen Zeitraum aber realistisch.
Es beinhaltet den Aspekt der Ernährungssicherheit und leitet sich ab aus dem 2-Grad-Ziel, das die internationale Staatengemeinschaft verfolgt. Damit leistet die Land- und Ernährungswirtschaft ihren Beitrag an eine nachhaltige Gesellschaft.
Die Herausforderung Klimawandel verlangt eine Anpassung gewisser agronomischer Praktiken und Verfahren. Doch auch in Industrie und Handel sowie beim Konsumverhalten werden Veränderungen notwendig sein. Dazu braucht es ein großes Engagement aller Akteure rund um die Land- und Ernährungswirtschaft. Die Handlungsfelder sind vielfältig. Insbesondere sind in der Raumorganisation, im Herdenmanagement, in der Futterzusammensetzung, beim Düngereinsatz, bei den Anbausystemen, der Bodenbearbeitung und der Energienutzung Möglichkeiten zu suchen, die dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Extremereignissen abzufedern und die Effizienz zu verbessern.
Die Klimastrategie bildet den Startpunkt, gibt den Rahmen und dient als Richtungsweiser für die folgenden Schritte. Damit die Akteure rechtzeitig kluge Entscheidungen treffen können, müssen die nötigen wissenschaftlichen Grundlagen bereitgestellt werden. Für die Umsetzung von Maßnahmen in der Praxis braucht es auch entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen. Mit der Agrarpolitik 2014-2017 werden bei den Direktzahlungen, im Bereich Produktion und Absatz, sowie bezüglich Kulturlandschutz und Pachtrecht Änderungen vorgeschlagen, die in diese Richtung gehen. Schließlich soll der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in Projekten zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung des Klimaschutzes gefördert werden. Im Herbst wird eine Lancierungsveranstaltung stattfinden, um die Kräfte aller Partner der Landwirtschaft für die Umsetzung der Strategie zu mobilisieren. (blw)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
Copyright: Proplanta ® | 01.06.2011 | www.proplanta.de
02.06.2011
Bern - Der Klimawandel ist zugleich Herausforderung und Chance für die Schweizer Landwirtschaft.
Sich anzupassen und gleichzeitig die Emission von Treibhausgasen zu verringern ist ein langfristiger Prozess, für den es Anstrengungen aller Akteure rund um die Land- und Ernährungswirtschaft braucht. Die Klimastrategie des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) soll ihnen dienen, sich im Hinblick auf die ambitiösen Ziele zu engagieren.
Die Klimastrategie Landwirtschaft zeigt eine Gesamtsicht über die Beziehungen zwischen Klima und Landwirtschaft, benennt kommende Herausforderungen und Chancen und leitet zielführende Schritte ab. Sie umfasst beide Aspekte: Anpassung an den Klimawandel und Vermeidung von Emissionen.
Die Strategie wurde mit breiter Mitwirkung von Verbänden, Forschung und Verwaltung erarbeitet. Der Fokus der Strategie liegt auf der landwirtschaftlichen Produktion. Im Sinne einer Gesamtsicht sind jedoch auch die vor- und nachgelagerten Sektoren sowie der Nahrungsmittelkonsum angesprochen.
Das Oberziel der Klimastrategie Landwirtschaft ist mehrteilig: Die Produktion soll gesteigert und die Treibhausgasemissionen gleichzeitig gesenkt werden. Bis 2050 sollen die Emissionen der Landwirtschaft um mindestens einen Drittel reduziert werden. Zusammen mit einer entsprechenden Entwicklung der Konsummuster soll die Reduktion für Landwirtschaft und Ernährung sogar zwei Drittel erreichen. Das Ziel ist ambitiös, im langen Zeitraum aber realistisch.
Es beinhaltet den Aspekt der Ernährungssicherheit und leitet sich ab aus dem 2-Grad-Ziel, das die internationale Staatengemeinschaft verfolgt. Damit leistet die Land- und Ernährungswirtschaft ihren Beitrag an eine nachhaltige Gesellschaft.
Die Herausforderung Klimawandel verlangt eine Anpassung gewisser agronomischer Praktiken und Verfahren. Doch auch in Industrie und Handel sowie beim Konsumverhalten werden Veränderungen notwendig sein. Dazu braucht es ein großes Engagement aller Akteure rund um die Land- und Ernährungswirtschaft. Die Handlungsfelder sind vielfältig. Insbesondere sind in der Raumorganisation, im Herdenmanagement, in der Futterzusammensetzung, beim Düngereinsatz, bei den Anbausystemen, der Bodenbearbeitung und der Energienutzung Möglichkeiten zu suchen, die dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Extremereignissen abzufedern und die Effizienz zu verbessern.
Die Klimastrategie bildet den Startpunkt, gibt den Rahmen und dient als Richtungsweiser für die folgenden Schritte. Damit die Akteure rechtzeitig kluge Entscheidungen treffen können, müssen die nötigen wissenschaftlichen Grundlagen bereitgestellt werden. Für die Umsetzung von Maßnahmen in der Praxis braucht es auch entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen. Mit der Agrarpolitik 2014-2017 werden bei den Direktzahlungen, im Bereich Produktion und Absatz, sowie bezüglich Kulturlandschutz und Pachtrecht Änderungen vorgeschlagen, die in diese Richtung gehen. Schließlich soll der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in Projekten zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung des Klimaschutzes gefördert werden. Im Herbst wird eine Lancierungsveranstaltung stattfinden, um die Kräfte aller Partner der Landwirtschaft für die Umsetzung der Strategie zu mobilisieren. (blw)
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
Copyright: Proplanta ® | 01.06.2011 | www.proplanta.de
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