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Gläsener Forstbetrieb 17.10.2011
Gläserner Forstbetrieb
Gläserner Forstbetrieb
17/18.10.2011
Potsdam - Brandenburgische Forstverwaltung und NABU starten Kooperation für den Wald.
Unter dem Titel „Gläserner Forstbetrieb“ wollen der NABU-Bundesverband und die Landesforstverwaltung Brandenburg im Internationalen Jahr der Wälder ein gemeinsames Forschungsvorhaben entwickeln, bei dem die Waldbewirtschaftung in zwei Modell- Forstbetrieben nach ökologischen und betriebswirtschaftlichen Kriterien durchleuchtet werden soll. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Brandenburger Forstministerium und dem Naturschutzbund heute in Berlin geht das Projekt in die heiße Phase.
Gemeinsam mit dem NABU möchten die Forstleute herausfinden, wie sie die heimischen Wälder an den Klimawandel anpassen können und wie sich Ökologie und Ökonomie dabei am besten vereinbaren lassen.
Seitens des Landes wird eine rund 1.000 Hektar große Waldfläche auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose eingebracht. „Die Region ist bereits heute recht trocken. Spannend ist hier die Frage, wie die dort verbreiteten Kiefernforste in artenreiche und stabile Wälder überführt werden können“, unterstreicht Forstminister Jörg Vogelsänger heute in Potsdam.
Der NABU stellt ein etwa 700 Hektar großes Waldstück im nördlichen Brandenburg für das Projekt zur Verfügung. Auf dieses Flächen steht der Naturschutz im Vordergrund. Teile davon werden dauerhaft aus der Nutzung genommen. „Auf der restlichen Fläche wollen wir uns der Herausforderung einer möglichst naturgerechten Waldbewirtschaftung stellen.“ Dabei ist es besonders interessant, auch die betriebswirtschaftlichen Kriterien zu untersuchen, „denn aus unserer Sicht schneidet eine naturgemäße Waldwirtschaft langfristig auch ökonomisch am besten ab und dies soll mit diesem Projekt mit Daten aus der Praxis untermauert werden“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Damit dies gelingen kann, soll das Vorhaben durch Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde begleitet werden. In den nächsten Wochen werden die nötigen Forschungsanträge fertig gestellt, damit das Projekt im kommenden Jahr in der Praxis beginnen kann. (PD)
Quellenangabe: Proplanta ® | 17.10.2011 | www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
17/18.10.2011
Potsdam - Brandenburgische Forstverwaltung und NABU starten Kooperation für den Wald.
Unter dem Titel „Gläserner Forstbetrieb“ wollen der NABU-Bundesverband und die Landesforstverwaltung Brandenburg im Internationalen Jahr der Wälder ein gemeinsames Forschungsvorhaben entwickeln, bei dem die Waldbewirtschaftung in zwei Modell- Forstbetrieben nach ökologischen und betriebswirtschaftlichen Kriterien durchleuchtet werden soll. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Brandenburger Forstministerium und dem Naturschutzbund heute in Berlin geht das Projekt in die heiße Phase.
Gemeinsam mit dem NABU möchten die Forstleute herausfinden, wie sie die heimischen Wälder an den Klimawandel anpassen können und wie sich Ökologie und Ökonomie dabei am besten vereinbaren lassen.
Seitens des Landes wird eine rund 1.000 Hektar große Waldfläche auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose eingebracht. „Die Region ist bereits heute recht trocken. Spannend ist hier die Frage, wie die dort verbreiteten Kiefernforste in artenreiche und stabile Wälder überführt werden können“, unterstreicht Forstminister Jörg Vogelsänger heute in Potsdam.
Der NABU stellt ein etwa 700 Hektar großes Waldstück im nördlichen Brandenburg für das Projekt zur Verfügung. Auf dieses Flächen steht der Naturschutz im Vordergrund. Teile davon werden dauerhaft aus der Nutzung genommen. „Auf der restlichen Fläche wollen wir uns der Herausforderung einer möglichst naturgerechten Waldbewirtschaftung stellen.“ Dabei ist es besonders interessant, auch die betriebswirtschaftlichen Kriterien zu untersuchen, „denn aus unserer Sicht schneidet eine naturgemäße Waldwirtschaft langfristig auch ökonomisch am besten ab und dies soll mit diesem Projekt mit Daten aus der Praxis untermauert werden“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Damit dies gelingen kann, soll das Vorhaben durch Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde begleitet werden. In den nächsten Wochen werden die nötigen Forschungsanträge fertig gestellt, damit das Projekt im kommenden Jahr in der Praxis beginnen kann. (PD)
Quellenangabe: Proplanta ® | 17.10.2011 | www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
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