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Täglicher Flächenverbrauch weiter zu hoch 01.11.2011
Täglicher Flächenverbrauch weiter zu hoch
Täglicher Flächenverbrauch weiter zu hoch
01.11.2011
Hannover - Den deutschen Bauern geht weiter Land für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung verloren.
Das Landvolk Niedersachsen zitiert Daten des Statistischen Bundesamtes, wonach zwischen 2007 und 2010 Tag für Tag 87 ha als Siedlungs- und Verkehrsflächen überbaut wurden. Damit hat sich der Flächenverbrauch gegenüber dem Zeitraum von 2006 bis 2009 mit 94 ha zwar etwas verlangsamt, er liegt aber noch weit hinter dem in der Nachhaltigkeitsstrategie gesteckten Ziel der Bundesregierung. Danach soll der tägliche Flächenverlust bis 2020 bundesweit auf 30 ha am Tag reduziert werden, also nur noch gut ein Drittel des heutigen Wertes betragen.
Für die Landwirte drückt sich der Flächenverlust nicht nur in dem Verbrauch für Siedlung und Verkehr aus, zusätzlich müssen in etwa derselben Größenordnung Areale als sogenannte Kompensationsflächen ausgewiesen werden. Sie dürfen allenfalls extensiv genutzt werden und verschärfen damit die Flächenknappheit. Das Landvolk Niedersachsen setzt sich daher mit dem Deutschen Bauernverband für ein Schutzprogramm land- und forstwirtschaftlicher Nutzflächen ein.
Jeder Quadratmeter neu versiegelter Flächen soll durch die Entsiegelung einer bisher mit Beton oder Teer bedeckten Fläche gleicher Größe ausgeglichen werden. Immerhin hat sich der Flächenverlust seit 1992 auf beachtliche 844.000 ha aufsummiert. Das entspricht in 20 Jahren 13.600 Betrieben der heutigen niedersächsischen Durchschnittsgröße von 62 ha.
In der Langzeitbetrachtung ging die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 17,3 Mio. ha im Jahr 1995 um drei Prozent auf derzeit 16,8 Mio. ha zurück. Von dieser Fläche werden aktuell 11,9 Mio. ha als Ackerland genutzt. Ende 2010 wurden bundesweit 52,3 Prozent der Bodenfläche landwirtschaftlich genutzt, die Waldfläche beträgt 30,1 Prozent, die Siedlungs- und Verkehrsfläche 13,4 Prozent. Wenig verwunderlich ist der weitaus höhere Anteil von Siedlungs- und Verkehrsflächen in den Stadtstaaten, hier führt Berlin mit 70,3 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern werden nur acht Prozent der Landesfläche für Siedlung und Verkehr beansprucht. (LPD)
Quellenangabe: Proplanta ® |01.11.2011 | www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz im Steigerwald
01.11.2011
Hannover - Den deutschen Bauern geht weiter Land für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung verloren.
Das Landvolk Niedersachsen zitiert Daten des Statistischen Bundesamtes, wonach zwischen 2007 und 2010 Tag für Tag 87 ha als Siedlungs- und Verkehrsflächen überbaut wurden. Damit hat sich der Flächenverbrauch gegenüber dem Zeitraum von 2006 bis 2009 mit 94 ha zwar etwas verlangsamt, er liegt aber noch weit hinter dem in der Nachhaltigkeitsstrategie gesteckten Ziel der Bundesregierung. Danach soll der tägliche Flächenverlust bis 2020 bundesweit auf 30 ha am Tag reduziert werden, also nur noch gut ein Drittel des heutigen Wertes betragen.
Für die Landwirte drückt sich der Flächenverlust nicht nur in dem Verbrauch für Siedlung und Verkehr aus, zusätzlich müssen in etwa derselben Größenordnung Areale als sogenannte Kompensationsflächen ausgewiesen werden. Sie dürfen allenfalls extensiv genutzt werden und verschärfen damit die Flächenknappheit. Das Landvolk Niedersachsen setzt sich daher mit dem Deutschen Bauernverband für ein Schutzprogramm land- und forstwirtschaftlicher Nutzflächen ein.
Jeder Quadratmeter neu versiegelter Flächen soll durch die Entsiegelung einer bisher mit Beton oder Teer bedeckten Fläche gleicher Größe ausgeglichen werden. Immerhin hat sich der Flächenverlust seit 1992 auf beachtliche 844.000 ha aufsummiert. Das entspricht in 20 Jahren 13.600 Betrieben der heutigen niedersächsischen Durchschnittsgröße von 62 ha.
In der Langzeitbetrachtung ging die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 17,3 Mio. ha im Jahr 1995 um drei Prozent auf derzeit 16,8 Mio. ha zurück. Von dieser Fläche werden aktuell 11,9 Mio. ha als Ackerland genutzt. Ende 2010 wurden bundesweit 52,3 Prozent der Bodenfläche landwirtschaftlich genutzt, die Waldfläche beträgt 30,1 Prozent, die Siedlungs- und Verkehrsfläche 13,4 Prozent. Wenig verwunderlich ist der weitaus höhere Anteil von Siedlungs- und Verkehrsflächen in den Stadtstaaten, hier führt Berlin mit 70,3 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern werden nur acht Prozent der Landesfläche für Siedlung und Verkehr beansprucht. (LPD)
Quellenangabe: Proplanta ® |01.11.2011 | www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
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Artenschutz im Steigerwald
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