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Waldstrategie 2020 wird trotz Kritik unterstützt 16.11.2011
Waldstrategie 2020 wird trotz Kritik unterstützt
Waldstrategie 2020 wird trotz Kritik unterstützt
16.11.2011
Berlin - Die Waldstrategie 2020 der Bundesregierung findet die Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) und des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Dies erklärten in einer gemeinsamen Presserklärung die beiden Präsidenten Philipp Freiherr zu Guttenberg und Gerd Sonnleitner. Allerdings kritisierten sie, dass es nicht gelungen sei, die Ziele von Wirtschaftlichkeit und Naturschutz wirklich in Einklang zu bringen.
Die Waldstrategie hebe die nachhaltige, multifunktionale Bewirtschaftung der Wälder und die Bereitstellung des nachwachsenden Rohstoffs Holz hervor. Sie unterstreiche den herausragenden Beitrag des Waldes für die Lösung entscheidender Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimaschutz oder der Energiewende. Die Leistungsfähigkeit des Waldes zu fördern, sei angesichts weltweit knapper werdender fossiler Rohstoffe, wachsender Anforderungen an den Klimaschutz und der hohen gesellschaftlichen Erwartungen an die Energiewende notwendiger denn je.
Die Präsidenten bedauerten jedoch, dass es nicht gelungen sei, die verschiedenen gesellschaftlichen Ansprüche besser in Einklang zu bringen. Als gravierenden Schwachpunkt sehen die beiden Verbände die Absicht der Bundesregierung, die biologische Vielfalt im Wald mit einem segregativen Ansatz durch nicht bewirtschaftete Flächen, Steigerung des Anteils an Totholz, Vermehrung von „Naturwaldzellen" sowie Vernetzung der Natura 2000-Flächen wider ökologischer und ökonomischer Vernunft vermeintlich fördern zu wollen.
Der Garant zur Erfüllung und Bereitstellung aller Waldfunktionen ist nach wie vor die nachhaltige, multifunktionale Waldwirtschaft. „Eine Waldstrategie 2020 sollte sich deshalb von alten, überholten Ideologien freimachen, erklärten die beiden Präsidenten. Abgelehnt werde zudem die in der Waldstrategie geforderte Selbstverpflichtung der Kommunen, hoheitliche Aufgaben zu übernehmen.
Die Präsidenten der beiden Verbände betonten, dass die deutschen Waldbesitzer trotz ihrer Kritik die Ziele der Waldstrategie der Bundesregierung grundsätzlich unterstützen und weiterhin ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung leisten werden. Dazu würden die deutschen Waldbesitzer von der Bundesregierung klare und eindeutige Perspektiven erwarten. (dbv)
Quellenangabe: Proplanta | 15.11.2011 - Autor Fotos : / www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
16.11.2011
Berlin - Die Waldstrategie 2020 der Bundesregierung findet die Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) und des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Dies erklärten in einer gemeinsamen Presserklärung die beiden Präsidenten Philipp Freiherr zu Guttenberg und Gerd Sonnleitner. Allerdings kritisierten sie, dass es nicht gelungen sei, die Ziele von Wirtschaftlichkeit und Naturschutz wirklich in Einklang zu bringen.
Die Waldstrategie hebe die nachhaltige, multifunktionale Bewirtschaftung der Wälder und die Bereitstellung des nachwachsenden Rohstoffs Holz hervor. Sie unterstreiche den herausragenden Beitrag des Waldes für die Lösung entscheidender Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimaschutz oder der Energiewende. Die Leistungsfähigkeit des Waldes zu fördern, sei angesichts weltweit knapper werdender fossiler Rohstoffe, wachsender Anforderungen an den Klimaschutz und der hohen gesellschaftlichen Erwartungen an die Energiewende notwendiger denn je.
Die Präsidenten bedauerten jedoch, dass es nicht gelungen sei, die verschiedenen gesellschaftlichen Ansprüche besser in Einklang zu bringen. Als gravierenden Schwachpunkt sehen die beiden Verbände die Absicht der Bundesregierung, die biologische Vielfalt im Wald mit einem segregativen Ansatz durch nicht bewirtschaftete Flächen, Steigerung des Anteils an Totholz, Vermehrung von „Naturwaldzellen" sowie Vernetzung der Natura 2000-Flächen wider ökologischer und ökonomischer Vernunft vermeintlich fördern zu wollen.
Der Garant zur Erfüllung und Bereitstellung aller Waldfunktionen ist nach wie vor die nachhaltige, multifunktionale Waldwirtschaft. „Eine Waldstrategie 2020 sollte sich deshalb von alten, überholten Ideologien freimachen, erklärten die beiden Präsidenten. Abgelehnt werde zudem die in der Waldstrategie geforderte Selbstverpflichtung der Kommunen, hoheitliche Aufgaben zu übernehmen.
Die Präsidenten der beiden Verbände betonten, dass die deutschen Waldbesitzer trotz ihrer Kritik die Ziele der Waldstrategie der Bundesregierung grundsätzlich unterstützen und weiterhin ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung leisten werden. Dazu würden die deutschen Waldbesitzer von der Bundesregierung klare und eindeutige Perspektiven erwarten. (dbv)
Quellenangabe: Proplanta | 15.11.2011 - Autor Fotos : / www.proplanta.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
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