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Pfälzerwald optimal als Buchen-Nationalpark 01.02.2012
Pfälzerwald optimal als Buchen-Nationalpark geeignet
Pfälzerwald optimal als Buchen-Nationalpark geeignet
01.02.2012
Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz will einen Nationalpark einrichten und hat fünf Gebiete in das Auswahlverfahren aufgenommen. Greenpeace hat sie in einem Kurzgutachten bewerten lassen. Das Ergebnis: Am besten geeignet für einen Buchen-Nationalpark ist der Pfälzerwald.
Der Pfälzerwald bietet überdurchschnittlich große zusammenhängende Flächen und gehört weitgehend dem Land Rheinland-Pfalz. Eine 2400 Hektar große nutzungsfreie Kernzone besteht bereits. Damit bietet der Pfälzerwald optimale Voraussetzungen für einen künftigen Nationalpark.
„"Es ist dringend nötig, alte Laubwälder zu schützen"“, sagt Martin Kaiser, Waldexperte von Greenpeace. „"Die Einrichtung eines Nationalparks wäre für Rheinland-Pfalz ein Meilenstein, um bis 2020 zehn Prozent der landeseigenen Waldfläche aus der Nutzung zu nehmen.
Damit zeigt das Land, dass es seiner internationalen Verantwortung nachkommen will."“
Weitere Gebiete bedingt oder nicht als Nationalpark geeignet
Als zweites mögliches Gebiet kommt der Soonwald in Frage. Ein über 5700 Hektar großes Natura 2000-Gebiet könnte der Kernbereich eines Nationalparks sein. Eine weitere Teilfläche im Binger Wald mit sehr hohem Laubwaldanteil wurde als gut geeignet eingestuft. Allerdings engen stark befahrene Verkehrsstraßen das Gebiet deutlich ein.
Die zwei von der Landesregierung vorgeschlagenen Flächen im Hoch- und Idarwald bieten nach den Ergebnissen des Gutachtens schlechte Voraussetzungen für einen Nationalpark. Der Nadelholzanteil ist hier vergleichsweise hoch, Straßen und Siedlungen zerschneiden die Flächen. „"Die Ausweisung eines Buchen- oder Laubwald-Nationalparks macht auf derart beeinträchtigten Flächen keinen Sinn"“, so Kaiser.
Der Bereich um den Truppenübungsplatz Baumholder hat das zuständige Umweltministerium wegen der militärischen Nutzung schon ausgeschlossen. „"Eine fachliche Begutachtung der Gebiete und der Ausschluss ungeeigneter Flächen wäre im Vorfeld des Regionenwettbewerbs sinnvoll gewesen"“, sagt Norbert Panek, Diplom-Ingenieur und Autor des Gutachtens.
Quellenangabe: Greenpeace Deutschland / 31.01.2012 / Marissa Erbrich
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
01.02.2012
Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz will einen Nationalpark einrichten und hat fünf Gebiete in das Auswahlverfahren aufgenommen. Greenpeace hat sie in einem Kurzgutachten bewerten lassen. Das Ergebnis: Am besten geeignet für einen Buchen-Nationalpark ist der Pfälzerwald.
Der Pfälzerwald bietet überdurchschnittlich große zusammenhängende Flächen und gehört weitgehend dem Land Rheinland-Pfalz. Eine 2400 Hektar große nutzungsfreie Kernzone besteht bereits. Damit bietet der Pfälzerwald optimale Voraussetzungen für einen künftigen Nationalpark.
„"Es ist dringend nötig, alte Laubwälder zu schützen"“, sagt Martin Kaiser, Waldexperte von Greenpeace. „"Die Einrichtung eines Nationalparks wäre für Rheinland-Pfalz ein Meilenstein, um bis 2020 zehn Prozent der landeseigenen Waldfläche aus der Nutzung zu nehmen.
Damit zeigt das Land, dass es seiner internationalen Verantwortung nachkommen will."“
Weitere Gebiete bedingt oder nicht als Nationalpark geeignet
Als zweites mögliches Gebiet kommt der Soonwald in Frage. Ein über 5700 Hektar großes Natura 2000-Gebiet könnte der Kernbereich eines Nationalparks sein. Eine weitere Teilfläche im Binger Wald mit sehr hohem Laubwaldanteil wurde als gut geeignet eingestuft. Allerdings engen stark befahrene Verkehrsstraßen das Gebiet deutlich ein.
Die zwei von der Landesregierung vorgeschlagenen Flächen im Hoch- und Idarwald bieten nach den Ergebnissen des Gutachtens schlechte Voraussetzungen für einen Nationalpark. Der Nadelholzanteil ist hier vergleichsweise hoch, Straßen und Siedlungen zerschneiden die Flächen. „"Die Ausweisung eines Buchen- oder Laubwald-Nationalparks macht auf derart beeinträchtigten Flächen keinen Sinn"“, so Kaiser.
Der Bereich um den Truppenübungsplatz Baumholder hat das zuständige Umweltministerium wegen der militärischen Nutzung schon ausgeschlossen. „"Eine fachliche Begutachtung der Gebiete und der Ausschluss ungeeigneter Flächen wäre im Vorfeld des Regionenwettbewerbs sinnvoll gewesen"“, sagt Norbert Panek, Diplom-Ingenieur und Autor des Gutachtens.
Quellenangabe: Greenpeace Deutschland / 31.01.2012 / Marissa Erbrich
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder. - Artenschutz im Steigerwald / Artenschutz in Franken
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